Familien Ausflugstipp: Festung Bourtange in Groningen
Heute habe ich einmal einen generationsübergreifenden Ausflugstipp für euch: die Festung Bourtange in Groningen ist ein schönes Ziel für einen Tagesausflug für jung und alt!
Über die Festung Bourtange
„Vesting Bourtange“ geht auf das Jahr 1580 zurück, als Wilhelm von Oranien (Willem van Oranje) ein Verteidigungswerk mit fünf Bastionen nahe der deutsch-niederländischen Grenze errichten ließ.
Erbaut auf einem sandigen Untergrund (‚tange‘ auf Niederländisch) wurde sie 1593 fertiggestellt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie ständig verstärkt, verlor aber im Laufe der Zeit ihren militärischen Status und wurde 1851 abgebaut. Seitdem hat es sich zu einem geschichtsträchtigen Bauerndorf entwickelt.
Bourtange liegt südöstlich von Groningen, nicht weit von der deutschen Grenze entfernt, was es zu einem schönen Tagesausflugsziel macht.
Seine Kopfsteinpflasterstraßen, historischen Kanonen und hölzernen Zugbrücken lassen die Gedanken in die Vergangenheit schweifen.
Unser Tages-Ausflug zur Festung Bourtange
Ich hatte schon befürchtet, dass die Kinder sich langweilen könnten. Wir haben bisher kaum Museen oder ähnliches besucht, es standen eher Freizeitparks auf dem Programm ;).
Überraschenderweise waren sie von dem kleinen Festungsdorf aber ganz begeistert.
Alleine der Weg dorthin war schon toll: über die hohen Bergrücken, die die Stadt säumen, hat man einen wunderschönen Ausblick auf weite Felder und den Kanal mit Enten und Schwänen.
Im Dorf angekommen, gibt es viel zu entdecken. Eine rote Windmühle, eine kleine Kirche (mit Spiel-Ecke) und viele kleine Häuschen, die das Leben früherer Zeiten darstellen.
Die Gebäude wurden schön restauriert und der Dorfplatz hat eine gemütliche Atmosphäre.
Museen
Es gibt mehrere Museen in der Festung Bourtange.
Im Museum De Baracquen findet man alle Arten von alten Utensilien.
Im De Poort Film Room ist ein Film über die Geschichte der Festung auf der weißen Leinwand zu sehen.
Im Haus des Kapitäns ist die Zeit stehen geblieben und man kann sehen, wie es damals war, in der Festung zu leben.
In der „Terra Mora“ – unser persönliches Highlight – erfährt man alles über den Sumpf rund um die Festung. Historische Persönlichkeiten erzählen uns, wie es war, vor etwa zweihundert Jahren in der Festung zu leben.
Besonders toll für die Kinder: man kann hier selbst aktiv an der Schlacht von Bourtange teilnehmen und sich gegenseitig „abschießen“. Ein Spaß für jung und alt (Zoe und Jamie sind gegen ein älteres Ehepaar angetreten).
Ganz toll fanden wir auch, das Moor aus Vogelperspektive gesehen.
Insgesamt ein rundum gelungener Tag!
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