„Wasserfallsturz“ von Jennifer B. Wind

„Wasserfallsturz“ von Jennifer B. Wind

*Anzeige* Ich möchte euch gerne den ersten Fall für Franzi Fürst von der Autorin Jennifer B. Wind vorstellen:

Wasserfallsturz“

  1. Herausgeber: ‎Servus
  2. Autor: Jennifer B. Wind
  3. Seitenzahl: 384
  4. Erscheinungsdatum: 21. September 2023
  5. Sprache: Deutsch
  6. ISBN: ‎ ‎ 978-3710403378

Inhalt:

Eine Murauer Lehrerin liegt seit einem mysteriösen Unfall beim Günster Wasserfall im Koma.
Für Chefinspektorin Franzi Fürst ist schnell klar: Hier ist nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Und auch im engsten Kreis der Lehrerin glaubt niemand an einen Unfall. Doch wer könnte Interesse daran gehabt haben, die unbescholtene Lehrerin zu ermorden ? Die Spuren führen in die Vergangenheit. Doch der Grund für die Tat liegt weiter zurück als Franzi ahnt…(Klappentext)

Zur Autorin:

Jennifer B. Wind ist im Murtal aufgewachsen und das merkt man beim Lesen ihres Krimis. Sie hat die Atmosphäre des Settings perfekt eingefangen und die Verbundenheit mit ihrer Heimat ist zu spüren.
Neben Krimis hat sie auch schon Drehbücher und Kurztexte geschrieben, für die sie ausgezeichnet wurde, eine Gesangs- und Schauspielausbildung absolviert und als Flugbegleiterin gearbeitet. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Baden bei Wien.

Meine Meinung:

Franziska – genannt Franzi – Fürst zieht nach ihrer Scheidung gemeinsam mit ihren beiden Kindern Jonas und Amelia zurück in ihre alte Heimat nach Schöder. Bisher hat sie für das LKA in Wien gearbeitet und will nun eine neue Stelle als Chefinspektorin im Nachbardorf Murau antreten.
Als Franzi hört, dass beim Günster Wasserfall ihre ehemalige Volksschullehrerin Marion Leitner nach einem Sturz im Koma liegt, glaubt sie nicht an einen Unfall und beginnt damit Nachforschungen anzustellen. Der Günster Wasserfall hat eine Höhe von 65 m. Die Treppen dort hinauf sind steil und rutschig. Diesen Weg hätte Marion niemals freiwillig auf sich genommen. Es ist aber nicht nur dieser Fall, der Franzi beschäftigt, auch auf dem Hof ihres Vaters ereignen sich merkwürdige Dinge.

Schon mit ihrem Prolog aus der Perspektive eines Komapatienten hat mich Jennifer B. Wind direkt abgeholt und bei mir einige Fragezeichen entstehen lassen.
Der Schreibstil ist sehr lebendig und die Atmosphäre der kleinen Dörfer sowie das Dorfleben kamen direkt bei mir an. Zwischendurch gibt es weitere Kapitel aus der Sicht der Komapatientin, die einen gelungen Kontrast zu den übrigen Ereignissen, die voller Leben stecken, bieten.

Die Dialoge vermitteln durch ihren Dialekt Lokalkolorit, sind aber dennoch gut verständlich.

Franzi Fürst ist eine sympathische Protagonistin, die mitten im Leben steht. Auch die übrigen Charaktere wirken authentisch und lebendig.

Neben dem farbigen Buchschnitt, der mir bei den Krimis des Verlags immer wieder positiv auffällt, da ich das Geräusch beim ersten Umblättern der Seiten liebe, rundet eine Karte der Umgebung in den Innencovern diesen Krimi gelungen ab.

Mein Fazit:

Das Setting ist toll gewählt und so bildhaft wie die Autorin dieses beschreibt, merkt man, dass ihr die Region am Herzen liegt. Wer undurchsichtige und spannende Fälle, die weit in die Vergangenheit zurückführen, mag, liegt mit diesem Buch genau richtig.

Elke