Was ist barfen und wieso ist es gut für Hunde?

Was ist barfen und wieso ist es gut für Hunde?

Es gibt viele Hundebesitzer, die ihre Vierbeiner gerne so naturnah wie möglich ernähren möchten. Die Ernährung des Hundes orientiert sich dann an der Ernährung des Vorfahren des Haushundes, des Wolfs. 

Diese Form der Ernährung wird BARF genannt. Worauf es bei dieser Fütterungsmethode ankommt und welche gesundheitlichen Vorteile sich aus ihr ergeben, erklärt der folgende Artikel. Für Anfänger ist auch eine kostenfreie BarfBeratung sinnvoll.

Das steckt hinter BARF 

Bei BARF handelt es sich um eine Abkürzung, die unterschiedliche Ausformulierungen zulässt. In Deutschland wird BARF am häufigsten mit „biologisch artgerechter Rohfütterung“ übersetzt. Ursprünglich stand BARF allerdings für den englischen Ausdruck „bones and raw food“ – also für Knochen und rohe Nahrung. 

Diejenigen, die sich für die BARF-Methode entscheiden, füttern den Hund also mit rohen Futtermitteln. Dabei setzen einige Hundebesitzer komplett auf rohe Nahrung, andere fügen auch gegarte Lebensmittel, wie beispielsweise Reis oder Kartoffeln, hinzu. 

BARF – Das sind die Vorteile

Die Fütterungsmethode BARF genießt den Ruf, besonders naturnah gestaltet zu sein. Besonders Hunde, die unter Allergien oder Unverträglichkeiten leiden, profitieren davon, dass ihr Halter stets kontrollieren kann, was im Magen des Vierbeiners landet. Das Futter wird nämlich in der Regel in Eigenregie zubereitet, wodurch die Zutaten flexibel und frei zusammengestellt werden können. Somit ist es möglich, die individuellen Bedürfnisse des Tieres stets zu beachten. Bei kranken Hunden ist es allerdings empfehlenswert, den Rat eines Tierarztes einzuholen.

Dadurch, dass frische Zutaten verarbeitet werden, entsteht außerdem der Vorteil, dass kein Risiko des Nährstoffverlustes aufgrund von schlechter Verarbeitung zu befürchten ist. Hunde können die BARF-Rationen generell sehr gut verwerten, weshalb sich auch der Kotabsatz in vielen Fällen merklich verringert. Die BARF-Menüs sind darüber hinaus auch bei den meisten Hunden sehr beliebt. Falls der eigene Vierbeiner mit dem Rohfutter zu Beginn noch fremdelt, kann es helfen, die Zutaten zu kochen und die Umstellung auf das Rohfutter Schritt für Schritt vorzunehmen. 

Auch die Gesundheit profitiert von der BARF-Ernährung. Der Zahnbelag wird durch das Kauen von größeren Teilstücken und rohen Knochen abgerieben, wodurch das Risiko für die Entstehung von Zahnstein gesenkt wird. 

Die Zutaten einer BARF-Ration

Es ist allerdings ein wenig Fachwissen erforderlich, wenn es darum geht, eine gesunde BARF-Ration zusammenzustellen. Es ist nämlich nicht damit getan, einfach nur so viel rohes Fleisch wie möglich in das Futter des Hundes zu integrieren. Die Mahlzeiten müssen durchdacht zusammengestellt werden, da es ansonsten zu Über- oder Mangelversorgungen kommen könnte. Ein versierter Ernährungsberater oder ein Tierarzt kann wertvolle Hilfestellungen in diesem Bereich bieten. 

Eine typische Barf-Ration enthält einen großen Anteil an aufgetautem oder frischem rohem Fleisch von Geflügel, Pferd, Lamm oder Rind. Nicht genutzt werden darf rohes Wildschwein oder Schweinefleisch. Die Mahlzeit besteht in der Regel zu zwei Dritteln aus Innereien und Fleisch. Dazu kommen noch Knochen, wie Lammrippen oder Geflügelhälse – diese machen circa ein Drittel der Portion aus. Für Abwechslung, Vitamine und Ballaststoffe sorgen darüber hinaus Gemüse und Obst. Die Ration wird außerdem durch unterschiedliche Öle angereichert, wie Keimöle oder Fischöle. Abhängig von den jeweiligen Präferenzen des Hundes können zusätzlich Eier, Nüsse und Samen auf dem Speiseplan stehen.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser.