Was beim Kauf von Fahrradhelmen für die eigenen Kinder beachtet werden muss

Was beim Kauf von Fahrradhelmen für die eigenen Kinder beachtet werden muss

Idealerweise ist der Helm beim Radfahren ein ständiger Begleiter. Nicht nur bei Erwachsenen, sondern besonders bei Kindern sollte darauf geachtet werden – aufgrund der noch andauernden Entwicklung können sich Unfälle möglicherweise deutlich gravierender auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Das richtige Modell zu finden ist oft leichter gesagt als getan, allerdings mit der Berücksichtigung bestimmter Aspekte auch kein Hexenwerk.

Die richtige Form des Helmes

Unabhängig davon, ob Kinder im Fahrradanhänger mitfahren oder schon ein eigenes Rad besitzen, sollte auf eine hintere Abflachung des Helmes geachtet werden. So fühlt sich das Kind während der Fahrt deutlich weniger gestört bzw. im Tragekomfort eingeschränkt. Nach vorne sind die Helme üblicherweise etwas länger gestaltet – so wird das Gesicht vor den Folgen eines unerwarteten Aufpralls geschützt.

Damit der Helm auch entsprechend passt, muss daher die richtige Größe bestimmt werden. Dazu kann einfach ein Maßband benutzt werden, welches über die Stirn, oberhalb der Ohren und dem Hinterkopf entlang gerollt wird. Hier ist allerdings nicht nur der Messwert ein entscheidender Faktor. “Am besten sitzt ein Helm, wenn er sich dreidimensional an den Kopf des Kindes anpassen lässt und nicht nur beispielsweise den Hinterkopf abfedert”, schildert Radtourorganisatorin Jennifer Cole. “Der Helm muss horizontal auf dem Kopf sitzen – nur so können Stirn und Schläfen ausreichend geschützt werden”, führt die Autorin der Website Kaufberater zusätzlich aus. Damit diese Voraussetzungen auch möglich sind, müssen auch die Gurte genauer betrachtet werden. Sie sollten sich fest genug einstellen lassen, damit der Kinderhelm rundum fest sitzt.

Unterschiedliche Größen stehen zur Auswahl

Selbst wenn die Bemessung der Kopfgröße erfolgt, gibt es keine Garantie, dass ein wirklich passgenaues Modell für das eigene Kind im Handel verfügbar ist. Obwohl hier zwar Richtlinien vorhanden sind, können die tatsächlichen Größen von Anbieter zu Anbieter variieren. Daher ist es für Eltern wichtig, trotz der Vermessung verschiedenste Modelle auszuprobieren.

Die kleinste Größe von 44 Zentimetern kann bereits ab einem Jahr getragen werden. Grundsätzlich sollten Eltern jedoch lieber ein etwas zu großes Modell auswählen. Hier besteht nicht nur die Möglichkeit einer längeren Nutzung – mit fortschreitendem Alter kann der Nachwuchs auch in den Helm hineinwachsen.

Sicherheit geht vor

Die richtige Passform stellt nur einen wesentlichen Aspekt dar, welcher beim Kauf des Kinderfahrradhelmes entscheidend ist. Speziell dann, wenn das Kind mit dem eigenen Rad unterwegs ist, sollte die Kopfbedeckung mit Reflektoren ausgestattet sein. Mehr Sicherheit ist dadurch vor allem im Straßenverkehr wichtig. Da der Helm wahrscheinlich möglichst lange genutzt werden soll, sollte bereits vor dem Kauf entsprechend darauf geachtet werden.

Unabhängig davon, wie robust der gekaufte Fahrradhelm letztendlich ist, muss eine beschränkte Nutzungsdauer in jedem Fall eingeplant werden. Nach maximal fünf Jahren tritt in der Regel eine Ermüdung des Materials ein, was einen Neukauf voraussetzt. Ist das Kind Brillenträger, sollte über den Kauf eines Helmes mit Visier nachgedacht werden.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.