Trennung: Daran lässt sich ein guter Scheidungsanwalt erkennen
In dem Berufsfeld der Anwälte gibt es selbstverständlich − wie in allen anderen Berufen auch − solche, die ihr Handwerk besser und solche, die ihr Handwerk schlechter beherrschen.
Besonders, wenn es nach einer Trennung darum geht, einen Scheidungsanwalt zu finden, ist es jedoch sehr wichtig, einen guten Rechtsvertreter zu wählen. Bei einer Scheidung handelt es sich immer um eine äußerst emotionale Angelegenheit für die Beteiligten, sodass nicht nur das Fachwissen des Anwaltes ausschlaggebend ist, sondern auch, dass es auf einer persönlichen Ebene passt.
Auf welche Fähigkeiten und Eigenschaften es bei einem guten Scheidungsanwalt konkret ankommt, zeigt der folgende Beitrag.
Beherrschen des Familienrechts
Natürlich ist es wichtig, dass Scheidungsanwälte sich im Bereich des Familienrechts bestens auskennen. Zu erkennen ist diese Expertise an der Bezeichnung “Fachanwalt für Familienrecht” − diese ist erlaubnispflichtig. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Rechtsanwalt nicht auch ohne den Titel gute Kenntnisse im Familienrecht aufweisen kann.
Ausschlaggebend ist, dass der Anwalt stets über die aktuelle Rechtslage informiert ist und sich gut mit bereits ergangenen Beschlüssen in ähnlichen Scheidungssituationen wie der eigenen auskennt. Vorteilhaft ist es daher einen Anwalt zu wählen, der bereits mehrere Jahre Erfahrung in Scheidungsfällen vorweisen kann. Aufschluss darüber können beispielsweise Bewertungen anderer Mandanten liefern.
Gute Erreichbarkeit und Verlässlichkeit
Der Job eines Anwalts gestaltet sich in der Regel sehr zeitintensiv und teilweise auch durchaus stressig. Dass der Rechtsvertreter daher nicht zu jeder Zeit erreichbar ist, ist demnach als normal zu bewerten. Dennoch können Mandanten oft schnell feststellen, ob sich der Anwalt für sie die nötige Zeit nimmt.
Im Rahmen eines Scheidungsverfahrens treten immer wieder neue Sachlagen und Fragen auf, die idealerweise schnell und unkompliziert geklärt werden. Es ist also wichtig, dass der Mandant zu seinem Anwalt schnell Kontakt aufnehmen kann. Das Stichwort lautet hier: Verlässlichkeit. Diese geht mit einer klaren Kommunikation einher und damit, dass der Anwalt zu seinem Wort steht.
Scheidungsanwälte werden in ihrem Beruf oft mit familiären Situationen konfrontiert, die sich komplex und schwierig gestalten. Dies gilt sogar häufig für einvernehmliche Scheidungen. Auch bei diesen handelt es sich um Fälle, die mit zahlreichen Emotionen verbunden sind.
Aus diesem Grund ist es essentiell, dass der Anwalt in der Lage ist, sich in die Position seines Mandanten hineinzuversetzen. Außerdem sollte er das nötige Mitgefühl für die schwierige Lebenssituation mitbringen. Dies stellt die Grundlage dafür dar, eine vertrauensvolle Beziehung zu etablieren.
Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass der Scheidungsanwalt gleichzeitig auch als Therapeut agieren muss. Es geht lediglich darum, eine gute Balance zwischen Emotionalität und Rationalität zu finden.
Ihrer Natur nach können sich rechtliche Sachverhalte sehr komplex und für Laien schwer verständlich zeigen. Die gesetzlichen Regelungen fallen insbesondere bei Scheidungen sehr umfassend aus, etwa hinsichtlich des Sorgerechts, des Unterhalts oder der Aufteilung des Vermögens.
Ein guter Scheidungsanwalt ist in der Lage, auch noch so schwierige Themen und Regelungen einfach und verständlich zu erklären. Bleiben Dinge unklar, ist jedoch auch der Mandant gefordert, direkt nachzufragen. Schließlich spielt auch sein Agieren für ein erfolgreiches Scheidungsverfahren eine essentielle Rolle.
