Notstromversorgung mit Powerstation sicherstellen

Ein landesweiter Stromausfall ist in der Schweiz unwahrscheinlich, dennoch denkbar. Früher oder später kann ein flächendeckender Blackout eintreten – wer vorsorgt, der sitzt nicht im Dunklen.

Stromausfall in der Schweiz: die Folgen wären unangenehm

Ein grossflächiger Stromausfall wäre ein handfestes Krisenszenario. Dieser hätte signifikante Auswirkungen in allen Bereichen. Die Infrastruktur käme zum Erliegen, die Trinkwasserversorgung, das Kommunikations- und Verkehrswesen könnten zusammenbrechen. Unternehmen wären nicht mehr in der Lage, die Produktion aufrechtzuerhalten, Mitarbeiter im Büro sind zum Däumchendrehen verurteilt. In Privathaushalten liefe von der Beleuchtung über das Internet bis hin zur Warmwasserversorgung nichts mehr. Für kranke Menschen, die im Rahmen der häuslichen Pflege auf eine künstliche Beatmung angewiesen sind, hätte ein Stromausfall Folgen.

Blackouts sind auch in der Schweiz möglich

Das Schweizer Stromnetz gehört zu den sichersten in Europa, dennoch lassen sich Blackouts nicht völlig ausschliessen. Das wird anhand von Beispielen aus anderen Ländern erkennbar. In Kanada führte 1989 ein heftiger geomagnetischer Sturm zum Ausfall mehrerer Transformatoren. Die Folge: Sechs Millionen Menschen waren über neun Stunden hinweg ohne Strom. Der Blackout verursachte chaotische Zustände, da Verkehrsleitsysteme, Flughäfen und die Fernwärmeversorgung ausfielen. In Deutschland herrschte 2005 ein dickes Schneechaos. Die Oberleitungen im Münsterland hielten den enormen Eis- und Schneemassen nicht stand, ganze Strom-Trassen knickten ein. 250.000 Menschen waren tagelang von der Energieversorgung abgeschnitten. Grosse Schäden am Stromnetz verursachte auch die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021. Die Zerstörungen waren erheblich, sodass Haushalte über Wochen kein Strom zur Verfügung stand.

Die Eidgenössische Elektrizitätskommission (Elcom) weist darauf hin, dass es in ungünstigen Situationen auch in der Schweiz zu Stromengpässen kommen kann. Der Hauptgrund besteht darin, dass nachhaltig erzeugte Energie mitunter den wachsenden Stromverbrauch nicht abdeckt. Hinzu kommt ein wackliges Stromabkommen mit der EU, wodurch die Energieversorgung gerade zu Spitzenzeiten auf tönernen Füssen steht. Stromausfälle vorauszusagen, ist nicht möglich.

Mit tragbaren Powerstations und mobilen Solarpanels vorbeugen

Die tragbare powerstation ist eine clevere Option, um auf einen Blackout vorbereitet zu sein. Während sie in grossen Gebäuden fest installiert und dieselbetrieben sind, so haben sich für Privathaushalte kleinere Geräte bewährt. Weitläufig sind sie unter der Bezeichnung Home-Powerstations bekannt. Sie beziehen Energie aus der Sonnenkraft. Der Vorteil: Sie lassen sich an jedem beliebigen Ort einsetzen, der erzeugte Strom wird in Lithium-Ionen-Batterien gespeichert. Die Kraftpakete sind mit allen erforderlichen Anschlüssen wie USB, 12-Volt- und Standard-Steckdosen ausgestattet. Mit ihnen lässt sich nahezu jedes Elektrogerät betreiben. Ist der enthaltene Akku leer, so lädt er sich am Tag in kurzer Zeit wieder auf. Über die Laufzeit und den Ladestatus geben LCD-Displays Auskunft, bei manchen Geräten sind die Informationen auch per App abrufbar.

Powerstations und Solarmodule sind in unterschiedlichen Ausführungen und Leistungsklassen erhältlich. Sie decken den Bedarf von bis zu 4 kWh ab, durch Erweiterungen kommen sie selbst mit einem Bedarf von bis zu 25 kWh klar. Die Solarmodule weisen Kapazitäten zwischen 110 W und 160 W auf.

Die Solarpanels werden im Aussenbereich angebracht oder aufgestellt, denn dort ist die Lichtausbeute am höchsten. Sie lassen sich mithilfe von Kabeln und Steckanschlüssen mit Powerstations verbinden. Ist nicht genügend Sonnenlicht gegeben, dann empfehlen sich Akkupacks. Abhängig von der verwendeten Variante und der Geräteleistung lässt sich die Effizienz um bis zu 75 Prozent steigern.

Vor einer Anschaffung gilt es jedoch, bei einem Blackout den absehbaren Stromverbrauch zu ermitteln. Haushaltsgeräte wie Herd, Waschmaschine und Heizlüfter benötigen viel Energie, während sich der Verbrauch bei Smartphones, Laptops und Co in Grenzen hält. Aufschluss gibt die letzte Stromrechnung wie auch die Hinweise der Elektrogerätehersteller. Zu berücksichtigen ist, dass während eines Blackouts normalerweise nicht alle Endgeräte laufen. Den Backofen einzuschalten, wäre aufgrund des hohen Energieverbrauchs nicht ratsam.

Ein Stromausfall kann sich im ungünstigen Fall über Tage oder sogar Wochen hinziehen. Powerstations sind zwar nicht für den Dauerbetrieb konzipiert, dennoch stellen sie bei ausreichender Sonnenlicht-Zufuhr und bei bedarfsgerechter Verwendung die Notstromversorgung auch über einen längeren Zeitraum sicher.

Powerstations: die zuverlässige Stromversorgung für unterwegs

Selbst auf Reisen oder beim Campen machen sich Solargeneratoren unentbehrlich. In vielen aussereuropäischen Ländern sind lokale Stromausfälle an der Tagesordnung. Das gilt besonders für jene Regionen, in denen das Quecksilber oft die 30-Grad-Marke knackt. Der Betrieb vieler Klimaanlagen führt mitunter dazu, dass das Stromnetz in Spitzenzeiten überlastet ist. In Campern und Wohnwagen stellen Powerstations daher eine sinnvolle Ergänzung zur Bordstromversorgung dar. Mit zahlreichen Modellen ist es sogar möglich, eine entleerte Autobatterie in Gang zu bringen.

Schutzmassnahmen gegen Stromausfall

Ein Blackout stellt eine Ausnahmesituation mit weitreichenden Konsequenzen dar, der über kurz oder lang eintreten kann. Es ist daher ratsam, für den Ernstfall gerüstet zu sein. Das gelingt mit tragbaren Powerstations und mobilen Solarpanels.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser.