Italienischen Espresso zuhause genießen 

Italienischen Espresso zuhause genießen 

Die italienische Lebensart und das leckere Essen aus diesem Land haben auch bei uns viele Freunde. Was dabei nicht fehlen darf, ist ein guter, ja perfekter Kaffee – Espresso gehört einfach dazu. Aber wie kann man zuhause einen Espresso wie in Italien zubereiten? Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten und man muss sich für eine der unterschiedlichen Zubereitungsmöglichkeiten entscheiden.

Auswahl der richtigen Kaffeesorte
Kaffeebohne ist gleich Kaffeebohne? So denken wohl nur die, die ihren morgendlichen Kaffee völlig verschlafen einfach herunterkippen, um fit zu werden und dem Geschmack nur eine untergeordnete Rolle zuweisen. Wer aber mit Genuss Espresso trinken möchte, der sollte verschiedene Sorten probieren, bis der Lieblingskaffee gefunden ist. Es gibt wirklich große geschmackliche Unterschiede: schokoladig oder mit Nussaromen, beerig oder blumig – und nicht jede Sorte schmeckt jedem Kaffeetrinker gleich gut.

Arabica oder Robusta
Generell unterscheidet man bei Kaffeebohnen zwischen Arabica und Robusta. Dabei wird Arabica gerne als hochwertiger angesehen und hat deutlich feinere Aromen. Viele Kaffees bestehen ausschließlich aus Arabica-Bohnen. Robusta ist, wie der Name schon vermuten lässt, deutlich kräftiger, oft auch ein wenig bitter im Geschmack und weist einen höheren Anteil an Koffein auf. Zudem kann er nicht pur getrunken werden, sondern wird immer mit einem mehr oder weniger großen Anteil Arabica – der pur ganz wunderbar schmeckt – gemischt. Wer seinen Lieblingskaffee noch nicht kennt, sollte auf jeden Fall probieren, was das Zeug hält. Und auch eine gute Beratung im Fachgeschäft ist wirklich viel wert.

Vollautomat vs. Siebträger
Um italienischen Espresso zuhause zubereiten zu können, braucht es mehr als eine herkömmliche Kaffeemaschine – so ein Espresso ist nämlich viel mehr als einfach nur ein kleiner, starker Kaffee. Das Brühverfahren ist ein ganz anderes als bei Filterkaffee: Espresso wird mit wenig Wasser aufgebrüht und hat damit nur ganz kurz Kontakt. Zudem muss der Mahlgrad der Kaffeebohnen viel feiner sein. Nur, wenn der Espresso perfekt zubereitet wird, ist er nicht bitter und es bildet sich die gewünschte Crema. Zur Zubereitung kann entweder ein praktischer Vollautomat oder eben eine original italienische Espressomaschine, ein sogenannter Siebträger, verwendet werden. Damit erfordert das Espresso-Kochen durchaus ein wenig Übung.

Doch lieber ganz traditionell?
In vielen italienischen Küchen findet man bis heute die traditionelle Espressokanne, mit der die Kaffeespezialität auf dem Gas- oder Elektroherd zubereitet werden kann. Hier wird Kaffeepulver eingefüllt und schließlich mit dem aufkochenden Wasser schnell überbrüht. Damit nichts überkocht, muss die meist silberfarbene Kanne unbedingt rechtzeitig vom Herd genommen werden. Der Vorteil dieser Methode, Espresso zuhause zuzubereiten, ist, dass sie sehr kostengünstig ist. Während eine Espressomaschine mit Siebträger schnell weit über 1000 Euro kosten kann, ist ein traditionelles Kännchen je nach Fabrikat für etwa 15 bis 30 Euro erhältlich. Auf gute Bohnen sollte man unbedingt immer achten.

Tipps zur Zubereitung
Wie so oft im Leben ist auch bei der Zubereitung von Espresso noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die ersten Tassen, die man mit einer original italienischen Espressomaschine produziert, sind nahezu immer alles andere als wirklich perfekt und schmackhaft. Wer folgende Hinweise beachtet, wird aber ganz sicher schnell Erfolg haben:

1. eine wirklich gute Kaffeebohne kaufen (hier lohnt es sich oft, den ein oder anderen Euro mehr auszugeben)

2. die benötigte Menge Kaffeebohnen vor jeder Zubereitung frisch mahlen

3. einen feinen Mahlgrad einstellen

4. die Brühtemperatur weder zu niedrig noch zu hoch wählen (perfekt sind zwischen 86 und 90 °C)

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.