„Inspektor Takeda und die stille Schuld“ von Henrik Siebold

„Inspektor Takeda und die stille Schuld“ von Henrik Siebold

*Anzeige* Ich durfte den 5. Band mit dem Kommissar Kenjiro Takeda aus dem Aufbau Verlag lesen und möchte euch diesen gerne vorstellen:

Inspektor Takeda und die stille Schuld“

  1. Verlag: Aufbau Taschenbuch
  2. Autor: Henrik Siebold
  3. Seitenzahl: 366
  4. Erscheinungsdatum: 15. Februar 2021
  5. Sprache: Deutsch
  6. ISBN: 978-3746637181

Inhalt:

Beim Brand einer Hamburger Seniorenresidenz sterben acht Bewohner. Alles deutet auf Brandstiftung hin, so dass Inspektor Ken Takeda und Claudia Harms die Ermittlungen aufnehmen. Eine verdächtige Heimleiterin, sich seltsam verhaltende Angehörige – viele der Befragten machen sich verdächtig. Dann stoßen Takeda und Harms auf ein deutsch-japanisches Joint Venture, das einen neuartigen Pflegeroboter erprobt. Bald müssen die Ermittler eine Frage stellen, die ihnen selbst geradezu aberwitzig erscheint: Kann ein Roboter einen Mord begehen?
Der neue Fall des ungewöhnlichsten und charismatischsten Helden im deutschen Kriminalroman. (Klappentext)

Kenjiro Takeda:

Ken Takeda ist 43 Jahre alt, seit kurzem geschieden und Kommissar bei der Mordkommission Tokio. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist Hamburg. Seine Statur ist die eines Künstlers oder Tänzers und man muss ihn sich schlank, drahtig und mit schulterlangem Zopf vorstellen. Er hat eine Vorliebe für luxuriöse, modische Kleidung, spielt gerne Saxophon, mag Teezeremonien und amerikanischen Jazz. Sein Auftreten ist selbstbewusst und lässig. Zu seiner Unterstürzung steht ihm in Hamburg seine Kollegin Claudia Harms zur Seite.

Zum Verständnis dieses Bandes muss man die vorherigen Bücher nicht gelesen haben, da die Fälle in sich abgeschlossen sind.

Meine Meinung:

Bereits der Prolog erzeugt Spannung und bietet dem Leser einen kleinen Vorteil gegenüber Ken und Claudia, die diese Informationen erst nach und nach herausbekommen.
Nachdem in einer Alster-Senioren-Residenz bei einem Brand acht Personen ums Leben gekommen sind und wenig später in einem Privathaus ein Ehepaar zu Tode kommt, gibt es für beide Fälle einen gemeinsamen Anhaltspunkt. Es wurde Brandbeschleuniger eingesetzt und der Pflegeroboter LISA war im Einsatz. Schnell stellen Ken und Claudia fest, dass es sich bei dem Einsatz des Roboters um ein Joint-Venture mit einer japanischen Firma handelt. Ihre Ermittlungsarbeiten sind spannend zu lesen und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Durch die kurzen Kapitel – insgesamt 78 – entsteht ein regelrechter Sog, man will einfach wissen, wie es weitergeht.

Mit der Thematik Roboter greift Henrik Siebold ein aktuelles Thema auf und bringt hierzu auch zahlreiche interessante Fakten ein. Nach welchen Kriterien dürfen Roboter Entscheidungen treffen und Handlungen ausführen ? Durch Ken gibt es wieder Einblicke in die japanische Kultur und amüsante Hinweise, wie verwirrend deutsche Redewendungen sein können. Auch die Atmosphäre Hamburgs wird hier gut eingefangen.

Mein Fazit:

Mich hat dieser spannende und komplexe Krimi wieder gut unterhalten. Ich mag den Protagonisten und freue mich schon auf weitere Fälle mit Kenjiro Takeda.

Elke