„Ich komm da nicht mehr mit“ von Kester Schlenz

„Ich komm da nicht mehr mit“ von Kester Schlenz

*Anzeige* Ich habe ein ausgesprochen interessantes Buch über ein höchst aktuelles Thema – Informationsflut und digitale Überforderung – gelesen, das ich euch gerne vorstellen möchte:

Ich komm da nicht mehr mit

  1. Herausgeber: Mosaik
  2. Autor: Kester Schlenz
  3. Seitenzahl: 160
  4. Erscheinungsdatum: 17. April 2024
  5. Sprache: deutsch
  6. ISBN: 978-3442394197 ‎

Inhalt:

Kommen Sie da noch mit?

Rund um die Uhr prasseln Nachrichten auf uns ein:
News, Mails, Social Media, Messenger. Wir sollen informiert sein, zu allem eine Meinung haben. Und wir sollen nicht nur immer mehr wissen. Wir sollen und müssen auch immer mehr können und selber machen: runterladen, bestätigen, eingeben, updaten, verifizieren. Die digitale Welt treibt uns in den Wahnsinn, anstatt uns zu entlasten. (Klappentext)

Meine Meinung:

Ich habe schon einige Bücher von Kester Schlenz gelesen, in denen es immer eine Menge zu lachen gab. Dieses Mal geht es um ein sehr ernstes Thema, die Informationsflut und die alltägliche Überforderung, die vermutlich jeder von uns schon einmal verspürt hat.

Dank des lockeren Schreibstils liest sich der Ratgeber leicht und auch dieses Mal hat es der Autor geschafft, mich zum Schmunzeln zu bringen. Es gab viele Situationen, in denen ich einfach nur gedacht habe „Ja, genau so ist es“, „Das stimmt“ oder mich regelrecht erwischt gefühlt habe.

Das Buch besteht aus zehn Kapiteln. Die ersten sechs beschäftigen sich mit der digitalen Welt, der Informationsflut und den stetig wachsenden Anforderungen an uns.
Während uns vermittelt wird, dass das Leben dadurch einfacher werden soll, bleibt das Gefühl, dass es immer komplizierter wird. Hierzu gibt es eine Menge alltägliche Beispiele, in denen sich vermutlich jeder von uns irgendwo wiederfindet.
In den letzten vier Kapiteln werden Lösungen aufgezeigt. Diese klingen plausibel, sind aber nicht unbedingt einfach umzusetzen. Aber auch das verschweigt der Autor nicht und rät dazu, es immer und immer wieder zu versuchen.
Es lohnt sich, die Natur wieder mehr in den Fokus zu rücken und dort nicht als erstes die Kamera des Smartphones zu zücken oder mal wieder ein DIY-Projekt zu starten.

Eine kurzfristige Umsetzung ist vermutlich für die meisten nicht das Problem. Aber wie behält man diese Veränderung bei, wenn sich um einen herum nichts ändert und das Bombardement der Daten, Informationen und Anforderungen weitergeht?
Auch hierzu hat Kester Schlenz von seinen Erfahrungen berichtet und abschließend acht hilfreiche Tipps, die durchaus machbar sind, zusammengefasst.

Mein Fazit:

Dieser Ratgeber betrifft uns alle und wer sich der digitalen Welt ein klein wenig entziehen und den damit zusammenhängenden Stress reduzieren möchte, dem kann ich das Buch nur empfehlen. Abgesehen davon ist es unterhaltsam und liest sich einfach angenehm.

Elke