Ein Platz für alle: Die Familienküche

Ein Platz für alle: Die Familienküche

In einer Familie kann die Küche als Raum ein Ort der Begegnung für die ganze Familie sein. Hier wird gekocht, gegessen, wichtige und unwichtige Dinge besprochen, gelacht, manches Mal geweint, gespielt, gestritten und sich wieder vertragen und vor allem viel Zeit gemeinsam verbracht. Die Küche ist so nicht nur ein wichtiger Funktionsraum sondern zugleich ein Ort der Begegnung in einer Familie. Damit die Familienküche sich besonders gut zu solch einem Ort entwickeln kann, gibt es einige Dinge, die man bei der Planung der Familienküche beachten sollte.

Was sollte eine Familienküche ihrer Familie bieten?

In einer Familienküche sollten zunächst einmal alle Familienmitglieder sowie alle nötigen Gegenstände Platz finden. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass eine Küche immer sehr groß sein muss. Ist der für die Küche vorgesehene Raum eher klein, benötigt man lediglich eine bessere Planung für die optimale Raumnutzung.

Eine Familienküche sollte dabei auf jeden Fall über ausreichend viel Stauraum verfügen, beispielsweise auch in hohen Schränken. Auf den oberen Ablageflächen können so all die Dinge verstaut werden, die man selten, saisonal oder auch nur für bestimmte Anlässe benötigt, wie beispielsweise Ausstechformen für Weihnachtsplätzchen. Was wo einsortiert werden sollte, ist individuell nach Gewohnheiten verschieden.

Bei den Vorüberlegungen sollte man sich immer die Frage stellen: Wie oft werde ich den Gegenstand benötigen? Gebrauchsgegenstände des Alltags gehören in die unmittelbare Reichweite, häufig Benutztes in die mittelbare und selten verwendete Gegenstände dürfen in entlegeneren Ecken wie den oberen Schränken verstaut werden.

Bei Familien mit kleinen Kindern spielt die Sicherheit natürlich eine große Rolle. Die vielen Steckdosen müssen gesichert sein und die Bedienelemente des Kochfeldes sowie des Backofens entweder versenkbar oder aber außerhalb der Reichweite der Kinder sein.

Gefährliche Dinge sollten sich zudem außerhalb der sich schnell vergrößernden Greifweite von Kindern befinden. Ein Messerblock sollte so auch von der leicht zugänglichen Arbeitsfläche entfernt werden und Geschirrspülmittel oder andere Putzutensilien ebenfalls sicher verstaut sein. Für solche Dinge bieten sich beispielsweise Schränke oder auch Regalmodule mit einem Rollverschluss an. Das Regalmodul sorgt mit seiner anderen Optik für Auflockerung.

Bei der Auswahl von Küchenmöbeln sollten die Eltern von kleinen Kindern praktische Beweggründe in den Vordergrund stellen. Die Materialien sollten strapazierfähig sein – das beginnt beim Bodenbelag der Küche und geht über Arbeitsflächen bis hin zu den Fronten einer Küche. Außerdem ist die Beleuchtung wichtig. Es sollte darauf geachtet werden, dass an den wichtigen Punkten (Spüle, Kochfläche, Hauptarbeitsplatte und Tisch) direkte Beleuchtung vorhanden ist.

Ein besonderer Fall: Die Wohnküche

Eine Wohnküche lädt durch ihre Größe schnell alle Mitglieder ein, sich in ihr auszubreiten und bleibt in Deutschland aktuell die beliebteste Küchenform bei Familien. Auch hier muss jedoch clever geplant werden, damit zum Einen die Wege kurz bleiben und zum Anderen die Arbeitsflächen frei und nutzbar bleiben. Die Wohnküche ist auch die einzige Küchenform, in der sich eine Kücheninsel wirklich anbietet. Kleinen Kindern sollte man hierbei in Sichtweite mit einer warmen Decke eine Spielecke einrichten. Wenn sie aktiver dabei sein wollen, bieten sich kleine Hocker und Tritte an, damit sie genau beobachten können, was Mama oder Papa da machen. So wird die Interaktion gefördert und die Kinder werden in das Geschehen aktiv eingebunden. Dieses Einbinden geschieht in einer Wohnküche durch die offene Ausrichtung automatisch.

Kleine Kniffe zum Einrichten der idealen Familienküche

Bei den unteren Modulen der Küche kann aus ganz praktischen Gründen auf Schränke zugunsten von Schubladen verzichtet werden. Schubladen haben den eindeutigen Vorteil, dass man in ihnen deutlich übersichtlicher Dinge verstauen kann, nicht in einen Schrank kriechen muss, um in die letzte Ecke zu kommen und so effektiv mehr Fläche nutzt. Hier kann man gut eine Schublade zur Spielschublade von kleinen Krabbelkindern machen, die viel Freude am Spiel mit Töpfen haben. Zudem bieten sich Möbel an, die mehrere Funktionen zugleich erfüllen. Eine Bank sollte so immer Stauraum haben – hier finden beispielsweise Spiele, Decken oder Kissen einen guten Platz. Der Esstisch sollte ausreichend Platz bieten, damit die Kinder hier beispielsweise auch einmal ihre Hausaufgaben erledigen können. Wichtig ist, dass das so wichtige Bedürfnis nach gemeinsam verbrachter Zeit von einer Familienküche aufgefangen wird.

Die kleine Checkliste (bitte individuell ergänzen)

– ausreichend Stauraum

– genug Steckdosen

– Kindersicherheit

– Stehmöglichkeiten für kleine Kinder

– Beleuchtung

– Strapazierfähige Materialien

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.