Das kleine Ballspiel im Test

Kennt ihr schon das kleine Förderspiel? Ziel ist es, Kinder spielerisch zu fördern mit Hilfe von Kartenspielen.
Wir haben „Das kleine Ballspiel“ erhalten.
Dieses Kartenspiel kann sowohl drinnen als auch draußen gespielt werden, sowohl nur zu zweit als auch mit einer ganzen Gruppe (zum Beispiel beim Kindergeburtstag oder im Kindergarten). Einige Karten eignen sich eher für große Räume oder den Garten, andere sind auch auf kleinstem Raum möglich. Da letztes Wochenende das Wetter bei uns so schlecht war, haben wir uns die Karten rausgesucht, die auch drinnen gespielt werden können.
Bei dem kleinen Ballspiel sollen die Kinder spielerisch ein besseres Ball- und Körpergefühl bekommen. Diese Grundlagenausbildung dient als Basis für viele Ballsportarten.
Die Spielregeln sind kinderleicht – einfach eine Karte ziehen und gemeinsam spielen!
Unter anderem wird bei den Spielen geworfen, gefangen, geschossen, geprellt, gerollt, gezielt, gesprungen, massiert und vieles mehr.
Entwickelt wurde das kleine Ballspiel zusammen mit der Diplom Sozialpädagogin und Schoolworkerin Nicole Schäfer-Brand.
Ziele des Spieles sind eine Verbesserung der (Ball-)Koordination und grundlegender Ballfertigkeiten, die Förderung der Ballsportarten und das Training der Bewegungsgrunderfahrungen. Außerdem wird das Reaktionsvermögen und das Gefühl für den Raum, für Distanzen und Geschwindigkeit verbessert, die Konzentrationsfähigkeit trainiert, soziales Verhalten gefördert und neue kognitive Erfahrungen für Nerven und Gehirn gesammelt.

Der Hintergrund des Spieles ist es, dass heutzutage vielen Kindern einfach Bewegung fehlt. Die Kinder sind weniger draußen, sind eher am PC oder vor dem Fernseher und im technischen Zeitalter auch an diversen Tablets oder Spielekonsolen. Dabei bleibt die Bewegung auf der Strecke und die einfachsten Bewegungserfahrungen fehlen einfach. Bei der Schuluntersuchung konnten manche Kinder nicht einmal rückwärts laufen oder auf einem Bein hüpfen! Insbesondere bei Ballspielen machen sich diese Defizite bemerkbar und vielen Kindern fehlen bei der Einschulung die Ballgrundfertigkeiten.
Zoe ist ja leider auch ein Ballspiel-Muffel, Jamie war dafür umso begeisterter. Eigentlich sollte Zoe nur Karten aussortieren, die wir im Haus (bzw. zu dritt) nicht spielen können. Sie hat aber alle aussortiert, die sie nicht spielen wollte ;). Aber Jamie und ich konnten sie überreden, jede Karte wenigstens einmal auszuprobieren. Es wurde gedribbelt, Bälle in einen Eimer geworfen, Bälle zugerollt und zugeworfen. Am besten hat aber der Igelball abgeschnitten, mit dem wir uns gegenseitig massiert haben :). Demnächst werden wir auch mal draußen spielen.
Auch wenn man die meisten der Spiele schon kennt, eine tolle Spielidee, um die Kinder mal in Bewegung zu bekommen.