Verifizierung: Was heißt das?

Verifizierung: Was heißt das?

Wer sich verifiziert, legt die Wahrheit offen und erbringt den Nachweis, dass eine behauptete Tatsache stimmt. Das Prinzip der Verifizierung begegnet uns häufig im Internet, wenn wir beispielsweise gebeten werden, unsere E-Mail-Adresse zu bestätigen oder uns per Postident-Verfahren zu legitimieren. Auch Online-Casinos und Wettbüros nutzen die Methode, um sicherzustellen, dass der Glücksspieler tatsächlich Inhaber der gewählten Zahlungsmethode ist und obendrein das zulässige Mindestalter erreicht hat. Zusätzlich wird im Übrigen ein Abgleich mit der bundesweiten OASIS-Sperrdatenbank vorgenommen, um sicherzustellen, dass an Spielsucht erkrankte Personen nicht am Glücksspiel teilnehmen können.

Das ist der Sinn der Verifizierung


Bei einer Verifizierung weisen Sie also rechtlich einwandfrei nach, dass Sie tatsächlich der Inhaber der angegebenen Daten sind. Besonders sensible Daten wie Konto- oder Kreditkartennummern, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Lastschriftvereinbarungen u. v. m. müssen demnach gesondert bestätigt werden, damit es nicht zu einer missbräuchlichen Verwendung kommt.

Registrieren Sie sich beispielsweise bei einem Online-Dienst, erhalten Sie in der Regel kurze Zeit später eine E-Mail, in der Sie Ihre Identität bestätigen müssen. So sichert sich der Betreiber der Website rechtlich ab und erweist nicht nur sich einen guten Dienst damit, sondern schützt auch Sie und andere User vor Betrug und Identitätsdiebstahl.
Je sensibler die Daten, desto umfangreicher ist normalerweise auch der Verifizierungsvorgang. Bei Behörden oder Banken müssen Sie sich meist zusätzlich mit Ihrem Personalausweis und einem Foto- oder Videoverfahren legitimieren.

Das sind die Risiken bei fehlender Verifizierung


Wenn ein Websitebetreiber keine Verifizierung einfordert, sollten Sie hellhörig werden und die Seriosität des Anbieters genauer unter die Lupe nehmen. Natürlich muss es sich nicht immer gleich um unlautere Methoden handeln, aber Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste.

Casinos ohne Verifizierung könnten zum Beispiel versuchen, ihre Besucher zu betrügen, indem sie Gewinne nicht ausbezahlen. Wer gerne anonym spielt, sollte daher besonders gut auf seine Sicherheit achten und sich umfassend über den Anbieter informieren. Erfahrungsberichte anderer User können hier überaus hilfreich sein.

Ohne Verifizierung erhöht sich auch das Risiko eines Identitätsdiebstahls deutlich, da unberechtigte Dritte ihre persönlichen Daten mangels Rückfrage für kriminelle Zwecke verwenden könnten. Nicht selten werden auf diese Weise Einkäufe getätigt, von denen der tatsächliche Inhaber der Daten erst erfährt, wenn es zu spät ist und die erste Mahnung im Briefkasten liegt.

Gerade bei Finanztransaktionen öffnet eine fehlende Verifizierung Kriminellen Tür und Tor, Geldwäsche zu betreiben. Findet keine Identitätsprüfung und kein Standortabgleich statt, können Gelder aus illegalen Geschäften in den Wirtschaftskreislauf gebracht werden und auf diese Weise die Herkunft derselben verschleiert werden.

Auch Glücksspiel kann in diesem Zusammenhang problematisch für Jugendliche und Süchtige werden. Ohne Altersnachweis könnten Minderjährige Zugang zu Spielen erhalten, deren Folgen sie weder einschätzen noch überblicken können. Menschen mit Suchtverhalten könnten ohne Verifizierung weiter in ihre Krankheit abrutschen.

Fazit


Selbst wenn uns Verifizierung zunächst umständlich und lästig erscheint, kann sie dazu beitragen, das Risiko von Datendiebstählen und Cyberkriminalität für Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen erheblich zu verringern. Sie trägt dazu bei, die Sicherheit und Integrität der Menschen zu gewährleisten und sorgt für mehr Legalität und Fairness im Internet. 

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.