„Stille Befreiung“ von Petra Hammesfahr

„Stille Befreiung“ von Petra Hammesfahr

*Anzeige* Mit diesem Buch ist der Autorin Petra Hammesfahr wieder ein Spannungsroman gelungen, der definitiv nichts für schwache Nerven ist.

Stille Befreiung

  1. Verlag: ‎ Diana Verlag
  2. Autor: Petra Hammesfahr
  3. Seitenzahl: 432
  4. Erscheinungsdatum: 14. März 2022
  5. Sprache: Deutsch
  6. ISBN: 978-3453292642

Inhalt:

Mit achtzehn will Sandra unbedingt der Bevormundung durch ihr Elternhaus entfliehen. Ronnie scheint dafür genau der richtige Mann zu sein. Die Warnungen ihrer Familie schlägt sie in den Wind, realisiert aber schon kurz nach der Hochzeit, dass sie einem Blender auf den Leim gegangen ist. Erst zwei Jahre nach der Geburt ihrer Tochter schafft sie den Absprung. Mit der Kleinen zieht Sandra als Pflegerin für die schwerstbehinderte Rebekka in deren Haus. Jedoch die Hoffnung auf ein neues Leben zerbricht, als sie dort eines nachts überfallen wird. Noch ahnt sie nicht, dass der wahre Albtraum erst begonnen hat … (Klappentext)

Meine Meinung:

Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Sandra erzählt, wodurch ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Sie ist noch sehr jung, gerade mal 18 Jahre und gut behütet aufgewachsen. Dennoch hat es mich einige Male erstaunt, wie naiv sie sich verhält. Gegen den Rat ihrer Familie heiratet sie sehr schnell und früh Ronnie, mit dem sie eine Tochter – Josie – bekommt.
Ronnie ist ein äußerst unsympathischer Charakter. Sein Lebensumfeld möchte man niemandem zumuten – erst recht nicht einer jungen Mutter mit Kind. Gleichzeitig lebt dort noch die psychisch erkrankte Schwiegermutter, der gegenüber Sandra sich behaupten muss.
Nachdem Sandra die wahren Wesenszüge von ihrem Mann zu spüren bekommt, gelingt ihr zwei Jahre nach der Geburt von Josie der Absprung. Sie zieht als Pflegerin zu der schwerstbehinderten Rebekka. Aber damit ist sie dem Alptraum noch lange nicht entkommen.

Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil von Petra Hammesfahr lässt sich gut lesen. Zunächst baut sich die Spannung nur langsam auf und steigert sich dann durchgehend.

Die häuslichen Übergriffe und die Gewalt, die in diesem Buch zum Tragen kommen, konnte ich teilweise nur schwer ertragen, da sie von der Autorin sehr realistisch und erschreckend authentisch dargestellt werden.

Mein Fazit:

Es ist ein schockierender und aufwühlender Roman, der nichts für schwache Nerven oder zartbesaitete Leser ist. Auch wenn dies für mich nicht das beste Buch der Autorin war, gefesselt hat es mich durchaus.

Elke