Herausforderungen für vegan- oder vegetarisch lebende Familien
Viele Familien ernähren sich aus gesundheitstechnischen Gründen immer häufiger Vegan, was aber auch einige Herausforderungen mit sich bringen kann. Nicht nur die große Pause, auch die Versorgung beim Ausflug ins Skilager kann da schnell ein Problem werden.
Bei Vegan- oder Vegetarisch lebenden Familien ist eine ausgewogene und vollwertige Ernährung besonders wichtig. Bereits im Kindes- und Jugendalter wird der Grundstein für eine spezielle Ernährungsweise gelegt und somit sollte auch das Risiko für ernährungsmitbedingte Krankheiten analysiert werden..
Vegetarisch und/oder vegane Eltern sorgen sich oft darum, ob ihre Kinder auch außerhalb des eigenen Haushaltes alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Nährstoffe zu sich nehmen.
Der Nährstoffbedarf eines Schulkindes ist dem eines Erwachsenen bereits recht ähnlich. Vegetarisch, bzw. vegane Ernährung kann durchaus ausreichend für eine gute Nährstoffversorgung sein – wenn sie richtig gelebt wird. Dabei sollte in jedem Fall die Gesundheit des Kindes immer wieder genau beobachtet werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Zink und Eisen sind besonders wichtig bei Kindern und Jugendlichen – vor allem, wenn sie sich primär vegetarisch oder vegan ernähren, da sie häufig sehr niedrige Eisenwerte (Hämoglobin) aufweisen. Viele Supermärkte haben bereits entsprechend angereicherte Produkte wie Frühstückscerealien in ihrem Sortiment, die sich hierfür hervorragend eignen.
Auch Vitamin B12 sollte ebenfalls mit angereicherten Lebensmitteln oder Vitamin-B12-Zahncreme, bzw. Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden, da Veganer, sowie Vegetarier hier oft Mängel aufweisen. Vitamin B12 findet sich ausschließlich in Fleisch und fällt somit bei einem sogenannten fleischlosen Speiseplan weg.
Wie können besorgte Eltern nun aber ganz sicher gehen, dass ihre Kinder optimal versorgt sind, auch außerhalb des elterlichen Hauses?
Die Eltern sind hier angehalten ihre Kinder spielerisch darüber aufzuklären, welche unterschiedlichen Ernährungsformen es gibt und ihnen die Wichtigkeit der Vitamine, Nährstoffe und Mineralien erklären. So bekommen die Kinder bereits sehr jung ein Gefühl für ihre Mahlzeiten.
Zusätzlich bieten sich vorbereitete Zwischenmahlzeiten an, die man einfach in die Tasche packen kann. Vor allem wenn ihr Kind mit der Schule in ein Skilager verreisen darf, kann ein vorbereiteter Snack helfen.
Auch gemeinsames Vorbereiten der Snacks oder Pausenbrote mit ihrem Kind ist sehr zu empfehlen, da sie gemeinsam Zeit verbringen können und ihren Sprösslingen zusätzlich die Grundsätze der veganen oder vegetarischen Lebensweise näher bringen können.
Nicht vergessen! Auch wenn ihr Nachwuchs gerne zu Hause isst, was sie ihm oder ihr vorsetzen – seien sie nicht böse, wenn sich einmal ein Schokoriegel oder der Rest einer Wurstsemmel in der Schultasche findet.
Kinder wollen ausprobieren und vor allem eines – dazu gehören! Da kann es schon einmal passieren, dass die Veganen Eltern ein wenig schlucken müssen und die ein oder andere Wurstscheibe einfach übersehen müssen.
Wichtig ist immer eine offene Kommunikation mit ihren Kindern. Das fördert das gegenseitige Vertrauen und verbindet.
Gastartikel von healthyhappy.de