Gesunde Babyfüße: 7 gute Gründe, warum sich das Barfußlaufen lohnt
Endlich ist es soweit: Dein Baby macht seine allerersten Schritte! Eine spannende Zeit, in der sich für das Kleine völlig neue Welten eröffnen. Als Eltern möchte man sein Baby bei den ersten Gehversuchen natürlich bestmöglich unterstützen.
Was bietet sich dafür mehr an, als den Nachwuchs barfuß laufen zu lassen? Barfußlaufen bringt zahlreiche Vorteile für das heranwachsende Kind mit sich. Wir zeigen dir 7 Gründe, warum dein Baby so oft wie möglich auf bloßen Füßen laufen sollte.
#1 Trainierte Fußmuskulatur
Babys Füße sind nach der Geburt noch nicht vollkommen fertig ausgebildet. Die Fußmuskulatur entwickelt sich erst im Laufe der Kindheit. Deshalb sind die kleinen Füßchen ausgesprochen weich und leicht formbar. Umso wichtiger ist es, die kleinen Füße gezielt zu trainieren, damit sie sich von Anfang an gesund entwickeln.
Beim Barfußlaufen müssen sich die Füße deines Schützlings an verschiedene Untergründe anpassen und Unebenheiten ausgleichen. Das schult den Gleichgewichtssinnund stärkt die Fußmuskulatur. Gut trainierte Fußmuskeln stabilisieren die Fußunterseite, sodass Fußfehlstellungen (z. B. der Klumpfuß) und Haltungsschäden gezielt vorgebeugt wird.
#2 Gute Fußentwicklung
Da Babyfüße noch äußerst weich und formbar sind, sollten diese nicht mit zu engen Schuhen vorliebnehmen müssen. Dies kann zu Verformungen führen, die wiederum Schäden am Fuß und somit am gesamten Bewegungsapparat hervorrufen können. Die Devise sollte daher lauten: das Baby so oft wie möglich ohne Schuhe und Socken laufen lassen. Beim Barfußlaufen haben Babys Füße vollkommene Bewegungsfreiheit.
In manchen Situationen spricht jedoch nichts gegen fußfreundliche Krabbel- und Lauflernschuhe. Schließlich sind Babyfüße sehr empfindlich und müssen gut geschützt werden. Wenn du mit deinem Nachwuchs draußen unterwegs bist, solltest du ihm daher passende Schuhe anziehen. Sie schützen die Füßchen nämlich vor Kälte, Hitze und Verletzungen.
Wie wählst du aber das passende Schuhwerk für dein Baby aus? Du solltest vor allem auf die richtige Schuhgröße achten und diese von nun an regelmäßig überprüfen. Das Schmerzempfinden des Kleinen ist noch nicht vollständig ausgebildet. Deshalb merkt es nicht, wenn es zu enge Schuhe trägt.
Damit deinem Baby im wahrsten Sinne des Wortes nicht der Schuh drückt, kannst du mithilfe der folgenden Infografik die passende Schuhgröße für deinen Nachwuchs auswählen:
#3 Gestärktes Immunsystem
Viele Eltern sorgen sich, dass ihr Baby mit nackten Füßen viel anfälliger für Erkältungen ist. Dabei ist das genaue Gegenteil der Fall: Barfußlaufen…
- … fördert die Durchblutung,
- … setzt Körperwärme frei und
- … kurbelt das Immunsystem an.
Zusätzlich kann sich eine gesunde Hornhaut bilden, die den Babyfuß zusätzlich abhärtet. Du kannst also deinem Sprössling getrost Socken und Schuhe ausziehen. Solange der Rumpf deines Babys warm ist, macht es nicht allzu viel aus, wenn die Füße etwas kühler sind.
#4 Geschärfte Wahrnehmung
Grashalme, Steine oder Wurzelwerk direkt unter den Fußsohlen spüren: Das Barfußlaufen ist wahnsinnig spannend für die Kleinsten. Auf bloßen Füßen nehmen sie ihre Umwelt automatisch viel bewusster wahr. So bauen die kleinen Entdecker eine viel persönlichere Beziehung zur Welt um sie herum auf.
Wenn Babys häufiger barfuß unterwegs sind, lernen sie auch sich selbst besser kennen. Ohne Socken und Schuhe beschäftigen sich die Kleinen weitaus mehr mit ihren Füßen und umfassen sie zum Beispiel gerne instinktiv. So nimmt sich das Baby selbst intensiv wahr: eine wesentliche Voraussetzung für die Ausbildung eines gesunden Ichs.
#5 Gesteigerte Koordination
Ob auf Zehenspitzen, auf der Sohle oder doch lieber auf den Fersen: Barfüßig sind verschiedene Bewegungsformen möglich. Während Schuhe die kleinen Füße einschränken können, bleiben die Zehen beim Barfußlaufen beweglich. Zudem bietet die nackte Haut einen natürlichen Halt auf verschiedenen Untergründen – so können die Kleinen ungehindert laufen, toben und springen.
Die Beweglichkeit von Zehen und Wirbelsäule spielt eine bedeutende Rolle bei der Körperkoordination. Wenn dein Schützling seine Schritte öfters auf bloßen Füßchen macht, wird seine Koordination gesteigert. Diese wirkt sich wiederum positiv auf diemotorische Entwicklung deines Babys aus.
#6 Keine Schweißfüße mehr
Man möchte es vielleicht nicht meinen, aber Babys haben bereits dieselbe Anzahl an Schweißdrüsen an der Fußunterseite wie Erwachsene. Das bedeutet, dass sie wie Erwachsene schwitzen und den typischen unangenehmen Geruch entwickeln können.
Die beste Gegenmaßnahme ist, dein Baby so oft wie möglich barfuß laufen zu lassen. Hierbei können Babys Füße gut „atmen“. So schwitzen die kleinen Füßchen nicht und unangenehme Gerüche haben keine Chance. Da Barfußlaufen aber doch nicht immer möglich ist, solltest du bei Schuhen auf atmungsaktive Materialien achten.
#7 Stimulierte Fußreflexzonen
Beim Barfußlaufen kommen die Kleinen mit verschiedenen Untergründen in Kontakt. Dadurch werden die Fußreflexzonen stimuliert – die wohl natürlichste Massage für die kleinen Füße. Je unebener der Untergrund dabei ist, desto höher die Wirkung. Eine Fußreflexzonenmassage wirkt sich positiv auf das körperliche Wohlbefinden aus.
Es lohnt sich daher, mit deinem Baby einen längeren Spaziergang zu machen. Wenn du einen eigenen Garten hast, kannst du dort sogar selbst einen Barfußpfad gestalten. Dazu verstreust du einfach verschiedene Naturmaterialien – Sand und Blätter eignen sich dafür beispielsweise perfekt.
Barfußlaufen ist wohl das Beste für das Baby, denn dein Nachwuchs wird es lieben, seine Umwelt auf bloßen Füßen zu entdecken. Dabei genießt das Kind instinktiv genau das, was die meisten Vorteile für seine Fußgesundheit bringt. Wenn du deinem Baby als Schutz vor etwaigen Gefahrenquellen dann doch einmal Schuhe anziehst, solltest du besonderen Wert auf die passende Größe und das richtige Material legen. So steht einem gesunden Start ins Leben nichts mehr im Weg!
