Der Bettentest: Boxspring-, Wasserbett oder Lattenrost mit Matratze?

Der Bettentest: Boxspring-, Wasserbett oder Lattenrost mit Matratze?

Jeder Mensch verbringt im Durchschnitt ein Drittel seines Lebens mit Schlafen und einige sogar mehr. Damit der Schlaf jedoch auch erholsam und entspannend ist, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehört ein sauberes und gut gelüftetes Schlafzimmer, ebenso wie eine ruhige Umgebung. Doch am allerwichtigsten ist das Bett in dem man schläft. Es sollte so komfortabel wie möglich sein und den Ansprüchen des Besitzers genügen. Die entscheidende Frage ist jedoch, welche Art von Bett am besten dazu geeignet ist einen erholsamen Schlaf zu garantieren. Schließlich gibt es unterschiedliche Arten von Gestellen und Matratzen, die alle ihre individuellen Vor- und Nachteile haben. Die am häufigsten verwendeten Modelle sind Boxspringbett, Wasserbett und Matratze mit Lattenrost – was diese auszeichnet und unterscheidet soll in den folgenden Abschnitten erläutert werden.

Die verschiedenen Betten und ihre Vorzüge

Eine pauschale Antwort auf die Frage, welches Bett das Beste ist, gibt es leider nicht. Es kommt immer auf die jeweilige Person an, denn letzten Endes hat jedermann bestimmte Vorlieben und Bedürfnisse. Manche Leute bevorzugen beispielsweise einen harten Untergrund, während andere lieber samtweich schlafen. Was dem einen erholsame Nächte beschert, kann dem nächsten quälende Rückenschmerzen bereiten. Um also, beim Kauf, die richtige Wahl zu treffen, ist es wichtig sich über die Eigenschaften der jeweiligen Betten zu informieren.

Das Wasserbett

Was lange Zeit purer Luxus war, ist mittlerweile für jeden erschwinglich. Wasserbetten sind bei vielen Leuten sehr beliebt, denn sie passen sich ergonomisch an den Körper des Schlafenden an und sorgen somit für eine sehr hohe Druckentlastung. Ein weiterer Vorteil ist

die Möglichkeit das Bett aufzuheizen, was vor allem im Winter sehr praktisch sein kann. Außerdem haben Milben und andere Parasiten, in einem Wasserbett, keine Chance sich zu vermehren.

Etwas nachteilig ist die Tatsache, dass keine Belüftung von unten stattfindet und nächtlich abgesonderte Körperflüssigkeiten sich somit im Leintuch und in der Bettdecke sammeln. Für stark schwitzende Schläfer sind Wasserbetten daher eher nicht geeignet. Auch Leute die sich im Schlaf viel herumwälzen, werden mit einem Wasserbett kaum glücklich werden – Bewegungen erfordern nämlich wesentlich mehr Kraft und strengen die schlafende Person sehr an.

Hinzu kommt, dass der Aufbau eines Wasserbetts wesentlich mehr Aufwand mit sich bringt als die Montage eines Lattenrosts oder Boxspringbetts. Außerdem muss das Wasser nicht nur beim Umzug von einem Fachmann gewechselt werden, sondern es benötigt auch eine regelmäßige Zufuhr von Chemikalien. Ein Wasserbett erfordert also einiges an Pflege und Wartung.

Der Lattenrost mit Matratze

Hierbei handelt es sich um das in Deutschland am meisten genutzte Bett zum Schlafen. Es ist simpel, bewährt und erfüllt die Bedürfnisse vieler Personen. Tatsächlich ist es auch so, dass die richtige Kombination von Matratze und Lattenrost den perfekten Schlaf garantieren können, doch wenn das Material nicht stimmt kann auch das genaue Gegenteil der Fall sein. Ein eindeutiger Vorteil ist die riesige Auswahl an verschiedenen Modellen, so dass für jedermann das Passende zu finden ist.

Leider ist es für Laien nicht gerade einfach die richtige Wahl zu treffen, weshalb es sich beim Kauf eines Lattenrostes mit Matratze lohnt, fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Kundenberater im Möbelbaus können eine große Hilfe sein, aber auch Rezessionen, von Kunden im Internet, helfen dabei die richtige Entscheidung zu treffen.

Abgesehen davon lässt sich jedoch definitiv sagen, dass Matratzen mit Lattenrost für eine Vielzahl von Leuten geeignet sein können, vorausgesetzt die Qualität stimmt. Egal ob die Person viel schwitzt, allergisch ist oder sich nachts viel bewegt – es lässt sich für jeden die perfekte Kombination finden.

 

Das Boxspringbrett

Dieses, im Volksmund auch als amerikanisches Bett bekanntes Modell, erfreut sich in den letzten Jahren auch in Deutschland einer wachsenden Beliebtheit. Begründet wird dies vor allem durch die hohe Liegefläche von bis zu 80 cm. Besonders Leute die Schwierigkeiten beim Hinlegen und Aufstehen haben, bevorzugen daher das Boxspringbett.

Was die Bequemlichkeit und Ergonomie betrifft, ist es weder zu hart noch zu weich und bietet sich daher als ausgeglichene Alternative zum Wasserbett und dem Lattenrost mit Matratze an. Die im unteren Teil verbauten Sprungfedern sorgen gleichzeitig für eine Entspannung des Rückens sowie ein kuschliges und weiches Gefühl beim Liegen. Wichtig ist, beim Kauf, jedoch auf die Qualität der Federn zu achten – ein sogenannter Tonnen-Taschenfederkern ist von besser Qualität als ein Bonellfederkern.

Wer auf der Suche nach einem Bett mit hoher Liegefläche und erstklassigem Komfort ist, wird bei den Boxspringbetten mit Sicherheit fündig. Durch die Federung entsteht ein weiche Oberfläche, die sich durch Anwendung eines Toppers jedoch auch verhärten lässt. Der einzige Nachteil ist der etwas aufwendige Transport. Der Bettkasten lässt sich nämlich nicht demontieren und kann daher in engen Wohnungen Probleme bereiten.

Fazit

Letztendlich kommt es bei der Auswahl des passenden Bettes auf verschiedene Faktoren an. Je nachdem ob jemand gerne weich oder hart liegt, das Bett lieber hoch oder tief hat oder aber Allergiker ist oder starker schwitzt, kommen verschiedene Ausführungen in Frage. Um den Kauf im Nachhinein nicht zu bereuen, ist es wichtig sich im Vorfeld genauestens zu informieren und keine vorschnelle Entscheidung zu treffen.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.