Bodenreinigung: Tipps für den Alltag
Fußböden werden ihrer Natur nach im Alltag häufig mit Füßen getreten. Daher spielen eine korrekte Reinigung und passende Schutzmaßnahmen für Böden eine überaus wichtige Rolle.
Allerdings werden bei der Bodenreinigung oft schwerwiegende Fehler begangen, schließlich kommt es hinsichtlich der passenden Putzmethode in hohem Maße auf das jeweilige Material des Bodens an. Welche Grundregeln beachtet werden sollten, um den Boden permanent sauber und optisch ansprechend zu halten, erklärt der folgende Beitrag.
Fußboden effektiv schützen
Die Bodenpflege beginnt bereits an der Haustür, denn dort gelangen Feuchtigkeit, Fremdkörper und grober Schmutz in die Wohnung. Die größten Gefahrenquellen können somit bereits mit einem Schuhabstreifer oder einer Schmutzfangmatte abgewehrt werden. Ideal ist es, wenn die Straßenschuhe schon vor dem Betreten der Wohnung durch Filzpantoffel ausgetauscht werden.
In der Wohnung selbst geht von den Möbeln eine nicht zu unterschätzende Gefahr für den Bodenbelag aus. Für Schutz sorgen sogenannte Möbelgleiter, die besonders unter Stühlen überaus wirkungsvoll sind.
Daneben sind versehentlich verschüttete Flüssigkeiten stets umgehend aufzuwischen, damit Flecken keine Chance haben, einzutrocknen. Doch auch, wenn diese Dinge beachtet werden, ist kaum zu verhindern, dass Schmutz auf den Boden gelangt. So ist es nötig, pro Woche mindestens einmal zu saugen oder zu fegen und den Boden zusätzlich feucht zu reinigen.
Vorsicht bei Wasser auf Holzböden
Die Feuchtreinigung darf bei Holzböden niemals mit viel Wasser erfolgen. Das Zauberwort lautet in diesem Zusammenhang „nebelfeucht“. Das bedeutet, dass der Wischmopp so auszuwringen ist, dass der Feuchtigkeitsfilm auf dem Boden nach wenigen Minuten wieder vollständig getrocknet ist. Wird der Boden in regelmäßigen Abständen gereinigt, ist lauwarmes, klares Wasser für das Putzen ausreichend.
Falls die Nutzung von klarem Wasser nicht zu dem gewünschten Reinigungsergebnis führt, hilft ein Spritzer Neutralseife, der in das Wischwasser gegeben wird. Im Fachhandel sind darüber hinaus spezielle Pflege- und Reinigungsmittel für Holzböden zu erwerben. Bei diesen müssen jedoch immer die jeweiligen Herstellerangaben strikt befolgt werden.
Von der Verwendung von Scheuermitteln oder scharfen Reinigern ist generell abzusehen. Das gleiche gilt für Scheuerschwämme oder Dampfreiniger. Daneben ist es empfehlenswert, den Holzboden im Abstand von rund zwei Monaten mit geeigneten Pflegemitteln zu bearbeiten.
Der Unterschied zwischen Naturstein und Fliesen
Der Reinigungs- und Pflegeaufwand gestaltet sich bei Fliesen, die als besonders robust gelten, überaus einfach. Sie sind darauf ausgelegt, starken Beanspruchungen standzuhalten und gute Hygieneeigenschaften aufzuweisen. Demnach ist es möglich, Fliesen auch sehr nass oder sogar mithilfe eines Dampfreinigers zu putzen. Gute Ergebnisse können besonders durch die Verwendung von Reinigern auf Essigbasis erzielt werden, da diese sehr wirksam gegen Fett und Kalk sind. Das Wischwasser kann außerdem mit Zitronensäure oder Essig angereichert werden. Die Reinigung der Fugen gelingt mit einer Mischung aus Zitronensaft und Backpulver in der Regel überaus gut.
Wesentlich vorsichtiger muss jedoch bei Natursteinen, wie zum Beispiel Marmor, vorgegangen werden. Diese sind im Vergleich zu Fliesen sehr empfindlich. Natursteine werden besonders durch Säuren stark angegriffen, sodass sich ein Grauschleier, matte Stellen oder dauerhafte Flecken bei einer falschen Pflege einstellen können. Nachteilig wirken sich auch in Seifen enthaltene Tenside aus. Diese setzen sich fest, ziehen Schmutz verstärkt an und trocknen die empfindlichen Steine aus. Für die Reinigung von Natursteinen sollten daher nur spezielle Reiniger oder idealerweise klares Wasser genutzt werden. Sinnvoll ist es auch, die Steine in regelmäßigen Abständen zu imprägnieren.
