Schädlingsbekämpfung in der heutigen Zeit 

Schädlingsbekämpfung in der heutigen Zeit 

Jeder kennt den umgangssprachlichen Begriff Kammerjäger, der zumeist eine antiquirte Vorstellung eines Berufsbilds mit sich bringt. Ein professioneller Schädlingsbekämpfer läuft heute nicht mit einem Kescher in der Gegend herum um Ratten zu fangen oder stellt Klappfallen mit Käse als Lockmittel gegen Mäuseplagen auf. Doch was tut ein sogenannter Kammerjäger Frankfurt oder anderen Großstädten der Nation und in welchen Fällen kann man seine professionelle Dienstleistung in Anspruch nehmen?

Berufsbild im Wandel

Der Kammerjäger durchläuft heutzutage eine dreijährige Ausbildung. Deutschlandweit gibt es nur zwei Fachschulen für diese Disziplin. Die Beschulung neben der Arbeit als Auszubildender in einem Betrieb für Schädlingsbekämpfung umfasst biologische Grundlagen, technische Lehre bis hin zu Elementen des verwandten Berufsbilds des Holz- und Bautenschützers. Über die vergangenen Jahrzehnte hinweg hat sich das gesellschaftliche Ansehen des Kammerjägers stetig gewandelt. War der Kammerjäger im 19. Jahrhundert etwa noch ein ob seiner täglichen Relevanz sehr angesehener Beruf, so war der Job bis vor einigen Jahren dagegen gesellschaftlich eher verpönt und galt als zwar notwendiger, doch gleichzeitig eher „schmutziger“ Beruf. Dies wiederum änderte sich während der letzten zehn Jahre drastisch mit der Technisierung des Schädlingsbekämpfers. Heute wird der Kammerjäger durch Dokumentationen und Medienberichte in der Gesellschaft eher als chirurgisches Handwerk angesehen, das biologisches und informationstechnisches Wissen voraussetzt.

Arten von Schädlingen

Trotz hoher Hygienestandards im öffentlichen sowie privaten Raum kommt es auch in Mitteleuropa nach wie vor zu Schädlingsplagen, wenn auch für gewöhnlich nichtmehr in großem Ausmaß. Private und gewerbliche Kunden benötigen den Kammerjäger nach wie vor. Vor allen Dingen hat er heute in Gebäuden zu tun, die älter als 40 Jahre sind. Das Infektionsschutzgesetz teilt in Deutschland schädliches Getier in verschiedene Schädlingskategorien ein. Es ist des Weiteren erwähnenswert, dass nicht alle Lebewesen, die von manchen Menschen subjektiv als ekelerregend empfunden werden, automatisch als Schädlinge klassifiziert sind. Es muss dazu die potentielle Schädigung von Gesundheit oder Material als Voraussetzung gegeben sein.

Gesundheitsschädlinge

Zur Gruppe der Gesundheitsschädlinge gehören beispielsweise Insekten wie Taufliegen und Kakerlaken, aber auch Nagetiere wie Mäuse und Ratten. Sie können im von Menschen besiedelten Umfeld gefährliche Mikroorganismen beziehungsweise Krankheitserreger übertragen und sind vor allen Dingen hinsichtlich Aufkommens in überdurchschnittlich hygienischen Bereichen wie Medizin und Gastronomie akribisch zu bekämpfen. Neben Mikroorganismen und Viren können auch Bakterien, Pilze und tierische Parasiten durch das größere Tier als Wirt verbreitet werden und beim Mensch zu Allergien oder potentiell lebensbedrohlichen Infektionen führen.

Materialschädlinge

Klassische Beispiele für die Kategorie der Vorrats- und Materialschädlinge sind etwa Motten und deren Larven. Sie befallen -je nach spezifischer Insektenart- Lebensmittel oder Textilprodukte und können lediglich durch einen kleinen Befall große Mengen an Gütern zerstören, die für den Verkauf gedacht waren. Das wirtschaftliche Schadenspotential ist gerade durch die strengen gesetzlichen Auflagen in Deutschland nicht zu unterschätzen.

Lästlinge

Sogenannte Lästlinge sind beispielsweise Wegameisen, die durch kleinste Eingänge in Gebäude und Behältnisse aller Art gelangen können. Sie tauchen als Schädlinge vorrangig beim Problem der Lebensmittelverunreinigung auf. Einige Insektenarten können zwar lästig erscheinen, gehören wissenschaftlich betrachtet aber zur Kategorie der Nützlinge. Diverse Spinnenarten oder Marienkäfer zählen etwa zu dieser Gruppe. Gefahr für die Gesundheit oder Vorratsmittel geht von diesen Insekten folglich nicht aus.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.