„Misthaufensportler-Mord: Kein Linz-Krimi!“ von Bernhard Winkler

„Misthaufensportler-Mord: Kein Linz-Krimi!“ von Bernhard Winkler

*Anzeige* Zuletzt habe ich einen unterhaltsamen Krimi aus Oberösterreich gelesen, den ich euch gerne vorstellen möchte:

Misthaufensportler-Mord: Kein Linz-Krimi!

  1. Herausgeber: ‎Servus
  2. Autor: Bernhard Winkler
  3. Seitenzahl: 304
  4. Erscheinungsdatum: 21. September 2023
  5. Sprache: Deutsch
  6. ISBN: ‎ 978-3710403194

Inhalt:

Es könnte so schön sein in Gallneukirchen – Heimat des vielseitig unbegabten Revierinspektors Noah Hofer. Bis das Verbrechen Einzug hält und den Helden in Uniform etwas aus der Ruhe bringt…
Noah Hofer, 38 Jahre alt: dienstlich ein ganz normaler Polizeibeamter, der seine Ruhe will, privat ein von seinem Spitznamen „Hofnoah“ gezeichneter Junggeselle. Als ihm seine Mutter den wöchentlichen Schweinsbraten verweigert, weil er so schließlich nie eine Frau abkriegt, sieht er sich zur körperlichen Ertüchtigung gezwungen – der Liebe wegen, zum Schweinsbraten natürlich. Dass ihn das in Teufels Küche und mit einem Bein in den Häfn – oder noch schlimmer: in den Innendienst nach Linz!, bringen könnte, hätte sich aber auch der Hofnoah nicht träumen lassen. Schließlich konnte er wirklich nicht damit rechnen, dass ausgerechnet der Pöttl Erwin, Betreiber eines illegalen Fitnessstudios und begehrtester Jungbauer der Gegend, ermordet auf dem eigenen Misthaufen landen würde… Klappentext)

Meine Meinung:

Manchmal muss ich mich in eine Story erst hineinlesen. Hier nicht !
Der Schreibstil von Bernhard Winkler ist so angenehm und einnehmend, dass er mich direkt mit den ersten Sätzen abgeholt hat. Zunächst stellt er seinen Protagonisten, den als „Hofnoah“ bekannten, 38-jährigen Junggesellen und Revierinspektor Noah Hofer vor. Mit seinem Namen hat er es alles andere als leicht, da er im oberösterreichischen Dialekt wie „Hofnarr“ klingt. Damit muss er einiges an Gelächter ertragen und den Aufstieg auf die Karriereleiter macht es auch nicht leichter.
Noahs Art war mir direkt sympathisch. Sein einziges Manko ist der sonntägliche Schweinebraten seiner Mutter, der ihm seine Figur ruiniert hat und ihn ins Fitnessstudio zwingt. Durch die Corona-Pandemie sind diese geschlossen, lediglich der Pöttl Erwin betreibt noch eines, allerdings illegal. Dort verfolgt Noah nun sein Ziel, bis der Erwin grausam ermordet auf seinem eigenem Misthaufen gefunden wird. Damit ist das beschauliche Leben im Mühlviertel vorbei.

In„Ochtzehn“ kurzen Kapitel gehen die Ermittlungen durch das oberösterreichische Mühlviertel und es kommt einiges an alten Geschichten hoch.

Ein leichter Dialekt in den Dialogen und die Beschreibung der Umgebung haben mir direkt das Gefühl gegeben, mich in dem – ehemals – beschaulichen Dorf zu befinden.

Mein Fazit:

Mir haben die Atmosphäre, das Flair des Mühlviertels und die Charaktere gut gefallen. Der Fall ist spannend, nicht leicht zu durchschauen und das Ende ist schlüssig. Es ist ein Krimi, wie ich ihn mir für einen gemütlichen Lesenachmittag wünsche. Ich bin gespannt auf weitere Fälle mit dem „Hofnoah“.

Elke