„Inspektor Takeda und das schleichende Gift“ von Henrik Siebold

„Inspektor Takeda und das schleichende Gift“ von Henrik Siebold

*Anzeige* Ich durfte den 6. Band mit Kommissar Kenjiro Takeda aus dem Aufbau Verlag lesen und möchte euch diesen gerne vorstellen:

Inspektor Takeda und das schleichende Gift

  1. Verlag: ‎‎ Aufbau Taschenbuch
  2. Autor: Henrik Siebold
  3. Seitenzahl: 352
  4. Erscheinungsdatum: 19. Juli 2021
  5. Sprache: Deutsch
  6. ISBN: ‎ 978-3746638966

Inhalt:

Inspektor Kenjiro Takeda, mittlerweile in Deutschland heimisch geworden, und Claudia Harms vor ihrem heikelsten Fall. Ein stadtbekannter Rechtsanwalt ist in seiner Villa getötet worden. Schnell steht sein letzter Mandant unter Verdacht: ein berühmter Schauspieler, dem eine Vergewaltigung vorgeworfen wird. Doch dann weisen die Spuren plötzlich in die ferne Vergangenheit: zu einem Mord an einem Mädchen, in das der Anwalt als Jugendlicher verliebt war. Und noch jemand war damals in den Fall verwickelt – der regierende Bürgermeister von Hamburg. (Klappentext)

Kenjiro Takeda:

Ken Takeda ist 43 Jahre alt, geschieden und Kommissar bei der Mordkommission Tokio. Seine Statur ist die eines Künstlers oder Tänzers und man muss ihn sich schlank, drahtig und mit schulterlangem Zopf vorstellen. Er hat eine Vorliebe für luxuriöse, modische Kleidung, spielt gerne Saxophon, mag Teezeremonien und amerikanischen Jazz. Sein Auftreten ist selbstbewusst und lässig. Zu seiner Unterstürzung steht ihm in Hamburg – seinem derzeitigem Aufenthaltsort – seine Kollegin Claudia Harms zur Seite.

Zum Verständnis dieses Bandes muss man die vorherigen Bücher nicht gelesen haben, da die Fälle in sich abgeschlossen sind.

Meine Meinung:

Der Schreibstil von Henrik Siebold ist wie immer spannend und fesselnd. Durch die kurzen Kapitel – insgesamt 91 – entsteht ein regelrechter Sog, der es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.

Die Ermittlungsarbeiten von Ken Takeda und Claudia Harms laden zum Miträtseln ein. Dadurch, dass sie unabhängig voneinander arbeiten, können sie den einzelnen Hinweisen sehr gezielt nachgehen. Es gibt reichlich Spuren, von denen eine weit in die Vergangenheit führt. Für Claudia Harms wird es gefährlich. Zwischenzeitlich hatte ich richtig Angst um sie.

Tadeka ist eine interessante Persönlichkeit und mir haben die Einblicke in sein Leben wieder einmal sehr gut gefallen. Auch die Atmosphäre von Hamburg kam direkt bei mir an und ich hatte das Setting stets gut vor Augen. Der Kontrast zwischen der japanischen und der deutschen Kultur wird jedes Mal wieder auf geschickte Weise interessant herausgearbeitet.

Mein Fazit:

Ich finde die Fälle mit diesem Ermittlerduo einfach großartig. Die beiden sind ein eingespieltes Team, das jedes Mal wieder spannende und rasante Unterhaltung bietet und das ganz ohne übermäßige Brutalität oder blutiges Gemetzel. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Kenjiro Takeda und Claudia Harms.

Elke