„Die Insassin“ von Elisabeth Norebäck

„Die Insassin“ von Elisabeth Norebäck

*Anzeige* Ich habe einen fesselnden Thriller aus Skandinavien gelesen, den ich euch gerne vorstellen möchte:

Die Insassin

  1. Herausgeber: ‎‎ Heyne Verlag
  2. Autor: Elisabeth Norebäck
  3. Seitenzahl: 384
  4. Erscheinungsdatum: 15. März 2023
  5. Sprache: Deutsch
  6. ISBN: 978-3453422810
  7. Originaltitel: Nadia

Inhalt:

Linda Andersson sitzt seit mehreren Jahren im Gefängnis, die Anklage lautet: Mord. Sie soll ihren Mann Simon erstochen haben. Alle Indizien sprechen gegen sie. Ihre Ehe mit Simon war am Ende, und sie wurde von der Polizei mit blutdurchtränkten Kleidern im selben Raum wie die Leiche ihres Mannes angetroffen. Linda kann sich allerdings an nichts erinnern und will endlich ihre Unschuld beweisen. Doch dafür müsste sie erst aus dem Gefängnis ausbrechen. Ist sie wirklich bereit zu erfahren, was sich in jener Nacht ereignete? (Klappentext)

Meine Meinung:

Mit Linda hat die Autorin eine interessante Protagonistin geschaffen, deren Gedanken, Erinnerungen und Überlegungen ich gerne gefolgt bin. Sie sitzt seit Jahren im Gefängnis, soll ihren Mann Simon ermordet haben, kann sich an nichts erinnern, ist aber davon überzeugt unschuldig zu sein.

Direkt zu Beginn ist es Elisabeth Norebäck gelungen mich zu fesseln. Sie schreibt aus der Ich-Perspektive von Linda. Da diese sich an nichts erinnern kann und es nur ihre Sicht gibt, war ich als Leser vollkommen ahnungslos über das, was geschehen war. Ist Linda wirklich unschuldig ?

Über Rückblicke in Lindas Kindheit, die Zeit mit ihrem Mann Simon, den Prozess und auch Einsichten in den Gefängnisalltag entsteht langsam Stück für Stück ein Bild, das ich so nicht vorhergesehen habe.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Die kurzen Kapitel – 48 auf nur 384 Seiten – haben mich zum stetigen weiterlesen animiert. In der Mitte des Buches flacht die Spannung allerdings kurz ein wenig ab, bevor ich durch unerwartete Wendungen erneut das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Vom Ende wurde ich dann komplett überrascht und das fand ich richtig gelungen, so dass ich die kurzen Längen des Mittelteils schon fast wieder vergessen habe.

Mein Fazit:

Trotz ein paar Längen ist es ein fesselnder und überraschender Thriller, den ich gerne gelesen habe und aufgrund seines überraschenden Endes durchaus empfehlen kann.

Elke