Rezension: Rattenkinder

Rezension: Rattenkinder

Wir durften vorab in den Thriller „Rattenkinder“ lesen. Hier meine Rezension zu dem Buch vom Autoren-Paar Schiller.

Klappentext
Die Angst hat einen neuen Namen: Viktor Maly. Eine junge Mutter wird grausam zugerichtet auf einer Parkbank gefunden, neben sich ihr quicklebendiges Baby – und ein Rattenschädel. Das ist nicht der einzige geheimnisvolle Hinweis, den Chefinspektor Tony Braun erhält: Ausgerechnet Viktor Maly, ein Insasse der Psychiatrie, scheint mehr über den Fall zu wissen. Doch er hat seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Wurde die Frau Opfer eines lange geplanten Komplotts? Da geschieht eine weitere Bluttat. Und es gibt nur einen Zeugen: Viktor Maly …Wer seine Ermittler unkonventionell mag, seine Morde blutig und die Dunkelheit der Seelen ganz, ganz tief, der kann sich mit den Thrillern um Chefinspektor Tony Braun auf ein besonderes Lesevergnügen freuen.

Rattenkinder Rezension (2)

Rezension
Ich hatte vorher noch keinen der Thriller rund um den Polizisten Tony Braun gelesen. Rattenkinder ist bereits sein fünfter Fall. Man kann den Thriller aber auch lesen, ohne die vorherigen Bücher zu kennen.
Der Schreibstil ist gut verständlich und einfach, die Kapitel sind schön kurz gehalten. So kann man auch mal schnell ein Kapitel lesen, wenn man nicht viel Zeit hat.
Die Kapitel sind aus der Sichtweise von unterschiedlichen Protagonisten geschrieben. Dadurch brauchte ich etwas, bis ich mich in die Story eingefunden hatte. Insgesamt wird der Thriller aus gleich vier Perspektiven erzählt (Chefinspektor Tony Braun, Polizistin Franka, Roma Tara, sowie Rückblicke von Viktor Maly).
Dadurch hatte ich Schwierigkeiten, alle Protagonisten zuzuordnen, ich musste immer mal wieder ein paar Kapitel zurück springen – hier hätte ich mir ein Personenverzeichnis gewünscht.
Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und man kann sich gut hineinversetzen.
Der Thriller ist sehr rasant, die Spannungskurve steigt stetig und es gibt immer wieder neue Schauplätze, Handlungsstränge, Perspektivwechsel und Chliff-Hänger.
Sehr gut hat mir auch gefallen, dass politisch spannende Themen aufgegriffen wurden (z.B. das Diskriminieren der Roma in Tschechien und Österreich).
Insbesondere das letzte Drittel hat es richtig in sich – nichts für schwache Nerven: von Menschenhandel, Vergewaltigung, Erniedrigung von Frauen bis hin zum Foltern von Kindern (!) ist alles dabei. Viele Szenen werden detaillierter und grausamer beschrieben als man es wissen möchte. Die letzten ca. 100 Seiten musste ich am Stück lesen, weil es zu spannend war, um das Buch aus der Hand zu legen ;).
Insgesamt ein packender, anspruchsvoller und trotzdem gut verständlicher Thriller.
Von Kapitel zu Kapitel werden die verstrickte Story und die Zusammenhänge immer mehr aufgeklärt und am Ende sind fast keine Fragen mehr offen. Lediglich die wahre Identität von dem Psychatrie-Insassen, der sich „Viktor Maly“ nennt wird meiner Meinung nach etwas zu kurz angeschnitten, hier hätte ich mir eine ausführlichere Erklärung gewünscht (auch den Zusammenhang mit Braun habe ich nicht wirklich verstanden).

Rattenkinder Rezension (3)

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.