Familienurlaub in Hamburg

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Hamburg wird von zahlreichen Vorurteilen geplagt, zum Beispiel, dass es dort nur regnet oder dass die Reeperbahn die einzige Sehenswürdigkeit sei. Wer sich jedoch näher mit der Stadt auseinandersetzt, erkennt schon bald, dass sie ein außergewöhnliches Reiseziel für Jung wie Alt und besonders auch für Familien ist. Doch was kann man in Hamburg alles erleben?

Die Elbe und den Hafen an den Landungsbrücken genießen

Zu jedem Aufenthalt in Hamburg gehört auch ein Besuch bei den Landungsbrücken. Wer Glück hat, kann hier eines der großen Kreuzfahrtschiffe einlaufen sehen, ein beeindruckender Anblick, nicht nur für Kinder. Von hier aus starten in regelmäßigen Abständen Hafenrundfahrten, die vorbei an der atemberaubenden Elb-Philharmonie in die beeindruckende Speicherstadt führen. Von den Landungsbrücken aus lassen sich noch einige weitere Sehenswürdigkeiten ansteuern. Kleiner Tipp: Dieser Stadtführer gibt zu jeder Sehenswürdigkeit den Belastungsgrad an. So können Eltern gut planen, was sie ihrem Nachwuchs zumuten können.

Für Schiffsbegeisterte ist auf jeden Fall das Museumsschiff Rickmer Rickmers einen Besuch wert. Hier kann die ganze Familie das Leben auf einem Segler nachvollziehen und sich bei einem Snack im Bordrestaurant stärken. Ein besonderes Erlebnis stellt das Klettern in die Takelage. Unter Anleitung eines Profis können Besucher den 30 Meter hohen Mast erklimmen und dort eine einmalige Aussicht genießen. Für dieses Event sollte man vorher aber reservieren.

Wer keine Angst vor engen Räumen hat, sollte außerdem einen Besuch im ehemals russischen U-Boot 434 einplanen. Es ist wirklich sehr interessant, zu sehen, wie die Besatzung des Schiffs auf diesem engen Raum zusammen leben konnte. Direkt gegenüber dem U-Boot befindet sich der Altonaer Fischmarkt. Jeden Sonntag von 05:00 bis 09:30 Uhr preisen dort Marktschreier lauthals ihre Waren an. Ein unvergessliches Erlebnis. Fischliebhaber kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten, doch auch die Kleinen, die Fisch oft nicht mögen, finden dort eine Leckerei.

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Musicals zur Abendgestaltung

Auf der Reeperbahn nachts um halb eins…“ preist ein bekanntes Lied Hamburgs weltbekannte Spaßmeile an. Doch die Hansestadt hat ein weitaus größeres Abendprogramm zu bieten, als nur ein weitläufiges Rotlichtmilieu. Hamburg ist – nach London – die Musicalhauptstadt Europas. Mit dem Operettenhaus, der Neuen Flora, dem Theater im Hafen und dem Theater an der Elbe sind hier gleich vier große Musicaltheater beheimatet. Dazu kommen zahlreiche kleine Theater, in denen jeden Abend unzählige Theaterstücke, Balletts oder Konzerte aufgeführt werden.

Weitere Ausflugtipps für einen unvergesslichen Aufenthalt in der Perle des Nordens

  • Nur für Mutige: Nicht weit von den Landungsbrücken entfernt ist das Hamburg Dungeon beheimatet. Die Mischung aus Grusel- und Comedy-Show stellt auf unterhaltsame Weise die Geschichte der Stadt nach. Für schreckhafte Kinder ist das Dungeon jedoch nicht geeignet.
  • Tierpark Hagenbeck: Der Tierpark gehört nicht nur zu den schönsten Zoos in Deutschland, er beheimatet auch zwei Attraktionen, die weltweit ihresgleichen suchen, nämlich das Eismeer und das Tropenaquarium. Während im Eismeer viele arktische Tiere, wie Pinguine, Eisbären und Walrosse leben, beherbergt das Tropenaquarium unter anderem Haie, Rochen und tropische Fische.
  • Spielen im Freien: Wenn die Eltern eine Pause brauchen, die Kinder sich aber noch weiter auspowern möchten, bietet sich ein Besuch des Abenteuerspielplatzes im Grasbrookpark an. Mit liebevollen Details wurden dort ein Piratenschiff, ein Baumhaus und zahlreiche Wasserspiele errichtet, die die Kleinen stundenlang beschäftigen können.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.