Worauf sollte man beim Stromwechsel achten?

Worauf sollte man beim Stromwechsel achten?

Warum bleiben Kunden trotz Preiserhöhungen Stromanbietern treu? Im folgenden Artikel erklären wir, warum man regelmäßig Strompreise vergleichen sollte, um Kosten zu senken.

So leicht kann man den Stromanbieter wechseln und bares Geld sparen

Die Strompreise in Deutschland steigen stetig – der durchschnittliche Preis pro Kilowattstunde hat sich in den letzten Jahren nahezu verdoppelt. 

In vielen Fällen lohnt sich der Wechsel des Stromanbieters. Was dabei genau beachtet werden sollte, zeigen wir euch im folgenden Artikel.

Trotz drastischer Preiserhöhungen bleiben Kunden treu

Inzwischen ist es ein jährliches Ritual: große Energiekonzerne erhöhen ihre Preise. Dafür ernten sie meist einen Sturm der Empörung, dennoch bleiben viele Kunden treu. Warum das so ist, das wissen wir auch nicht, denn ein Anbieterwechsel ist einfach und spart oft sehr viel Geld. Außerdem besteht bei einer Preiserhöhung durch den aktuellen Anbieter ein Sonderkündigungsrecht für den Kunden. Gleiches gilt im Falle eines Umzugs!

Stromkosten einfach vergleichen

Mittlerweile gibt es diverse Stromanbieter auf dem Markt. Um herauszufinden, ob ihr für euren Strom zu viel bezahlt, müsst ihr zunächst die Anbieter in eurer Region miteinander vergleichen. Dazu können Strompreisrechner im Internet benutzt werden. Dort muss eigentlich nur die Postleitzahl und der Jahresstromverbrauch eingegeben werden.

Viele kleine Anbieter mit günstigen Preisen

Vier große Stromanbieter dominieren den deutschen Markt, obwohl es eine Vielzahl kleiner Anbieter gibt, die häufig günstigere Preise und auch Ökostrom anbieten. Oft lohnt es sich, den kleineren Stromanbietern eine Chance zu geben.

Der Strompreis ist nicht immer alles

Neben dem Strompreis sollten in jedem Fall auch die restlichen Vertragskonditionen geprüft werden. Je kürzer die Laufzeit und die Kündigungsfrist ist, desto flexibler seid ihr als Kunden. Experten empfehlen eine Preisgarantie für die Vertragsdauer und monatliche Ratenzahlungen. 

Generell wird vor Anbietern gewarnt, die Vorkasse, Kautionoder Sonderabschläge verlangen. Stromanbieter, die mit vermeintlich lukrativen Paket-Preisen werben, sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Wenn ihr Strompreise vergleicht, solltet ihr zudem bei einmaligen Bonussen hellhörig werden. Zu oft wird vor dieser Art Bonus besonders gewarnt. Meist zahlt man hier noch obendrauf.

Vier Schritte bis zum neuen Stromanbieter

Erster Schritt

Wer den Stromanbieter wechseln möchte, muss also zuerst die diversen Stromanbieter miteinander vergleichen. Wie bereits erwähnt müsst ihr hierzu lediglich eure Postleitzahl und den Jahresverbrauch wissen, der auf eurer letzten Stromrechnung zu finden ist. Für den Vergleich wird in der Regel der Strompreisrechner eines Vergleichsportals genutzt. 

Bevor der Wechsel stattfindet, solltet ihr immer das Kleingedruckte lesen. Vermeidet Strompakete, Vorauskasse, Kautionszahlungen und Laufzeiten, die mehr als ein Jahr betragen. Achtet auch auf möglichst kurze Kündigungsfristen!Wer sich für Ökostrom entscheidet, sollte ebenfalls auf anerkannten Ökostromsiegel wie „ok-Power“ oder „Grüner Strom“ achten. 

Zweiter Schritt

Wer sich nun für einen Anbieter entschieden hat, muss einen neuen Vertrag abschließen. Dabei muss der Name des alten Stromlieferanten, der Name des Netzbetreibers, die Kundennummer, der letzte Jahresverbrauch und die Zählernummer angegeben werden. Der Zählerstand wird am Tag des Wechsels abgelesen.

Dritter Schritt

Nun heißt es, abwarten. Die Kündigung des bestehenden Vertrages übernimmt der neue Anbieter. Er lässt sich von eucheine Vollmacht geben und kündigt den bisher bestehenden Vertrag in eurem Namen. Hierbei besteht ein Widerrufsrecht von 14 Tagen. Wenn diese vergangen sind, kommt vom alten Versorger eine Kündigungsbestätigung und eine Abschlussrechnung. Der neue Stromversorger meldet euch auch beim Netzbetreiber um. 

Daraufhin erfolgt ein Begrüßungsschreiben des neuen Versorgers. In diesem ist der Vertragsbeginn aufgeführt und zu welchem Zeitpunkt welche Abschläge fällig sind.

Vierter Schritt

Mit der Abschlussrechnung des alten Anbieters bekommt ihr zu viel gezahlte Abschläge zurück. Notiert euch auf jeden Fall zum Wechseltag den genauen Zählerstand und dokumentiert ihn, im besten Fall mit einem Zeugen, um Abrechnungsproblemen aus dem Weg zu gehen.

(Photo by Kari Shea on Unsplash).

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.