Tipps zum Kauf von Kinderschmuck

Das Kindergeschenk schlechthin ist wohl Spielzeug. Aber obwohl die Augen der Kleinen leuchten, wenn sie ihre neue Puppe oder ihr neues Spielzeugauto zum ersten Mal auspacken: Früher oder später verlieren sie das Interesse und das Geschenk landet in der Ecke. Viele Eltern möchten ihren Kindern daher etwas Besonderes schenken, das ihnen auch dann noch eine Freude macht, wenn sie größer sind. Die Wahl fällt dabei oft auf Schmuck. Aber der Kauf von Kinderschmuck will gut überlegt sein. Denn schließlich soll der Nachwuchs dadurch nicht zu Schaden kommen. Außerdem soll das teure Präsent auch gewürdigt werden. Die folgenden Tipps helfen, das richtige Schmuckstück zu finden.

Modeschmuck oder Edelmetall?

Bei Kinderschmuck denken viele Eltern zunächst an Modeschmuck. Schließlich ist der deutlich günstiger, und wenn er einmal verloren geht, ist das auch nicht so schlimm. Gerade für kleinere Kinder, die teuren Schmuck noch nicht wirklich zu schätzen wissen, ist er daher eine gute Wahl. Allerdings geht Modeschmuck oft nach einer kurzen Zeit kaputt, was zu großen Enttäuschungen führen kann. Zudem ist Modeschmuck oft nicht das besondere Etwas, das man verschenken möchte. Gerade wenn die Kinder schon ein bisschen älter sind, ist daher auch Schmuck aus Edelmetall eine gute Wahl. Selbst eine Goldkette kann sich eignen, wenn sie nicht allzu teuer ist. Eine niedrige Karatzahl und ein einfacher Anhänger passen dabei viel besser als Weißgold mit einem Edelstein-Pendant. Bei aller Sparsamkeit sollte die Kette aber auch nicht zu filigran sein, damit sie nicht gleich beim ersten Tragen reißt.

Schädliche Materialien meiden

Billiger Modeschmuck enthält oft Nickel, ein Metall, das häufig eine Kontaktallergie auslöst. Diese äußerst sich durch Hautrötung und Jucken und macht das Tragen des Schmucks unmöglich. Aber das ist nicht das einzige Problem bei Billigprodukten. Die Zeitschrift Ökotest fand vor einiger Zeit erhöhte Bleiwerte in Kinderschmuck. Das Schwermetall kann Nervenschäden und Entwicklungsstörungen auslösen. Bei Schmuck, der direkt mit der empfindlichen Kinderhaut in Kontakt kommt, ist es daher ein absolutes No-Go. Auch wer Modeschmuck bevorzugt, sollte deshalb unbedingt auf die Qualität achten. Bunte Glasperlen und Holzperlen kommen nicht nur gut bei Kindern an. Sie bergen auch ein geringeres Schadstoffrisiko. Daher sind sie oft eine gute Wahl für Kinderschmuck.

Spieltauglichkeit

Kinder vergessen gerne einmal alles um sie herum und toben sich aus. Schmuck kann dabei zum Problem werden, zum Beispiel wenn er sich an einem Ast oder an eine Türklinke verhakt. Im „besten“ Fall zerreißt der Schmuck dann und geht möglicherweise verloren. Im schlimmsten Fall kann er zu einer echten Gefahr werden. Ketten können sogar ein Strangulationsrisiko darstellen, wenn sie zu reißfest sind. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, mit diesem Problem umzugehen. Die eine besteht darin, dass die Kinder den Schmuck nur unter Aufsicht tragen. Die andere besteht darin, kurze Ketten und Armbänder zu wählen, die sich nicht leicht verfangen können. Für Kinder gibt es zudem spezielle Halsketten, die leicht reißen.
Kinder unter dem Alter von drei Jahren sollten übrigens gar keinen Schmuck tragen. Denn sie können sich möglicherweise an Kleinteilen verschlucken, die vom Schmuck abbrechen. Ab dem dritten Geburtstag können Eltern dann selbst entscheiden, wann es Zeit für das erste eigene Schmuckstück ist.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.