Sicher im Netz unterwegs: So schützt du deine Kinder online
Dass die Kinder früher oder später online unterwegs sind, ist im heutigen Zeitalter im Grunde unumgänglich. Bei der Allgegenwärtigkeit von Smartphones ist es für die Kinder immer einfacher, ins Internet zu gehen, während es für Eltern immer schwieriger wird, ihre Sicherheit im Netz sicherzustellen. Immerhin steckt das Internet voller Gefahren, vor denen Eltern ihre Kinder so gut es geht schützen wollen. Da viele Kinder allerdings oftmals auch ohne das Beisein von Aufsichtspersonen online unterwegs sind und soziale Medien nutzen, ist dies kein einfaches Unterfangen. Wenn du dein Kind online schützen möchtest, können diese Tipps helfen.
Soziale Medien gehören bei Kindern zum Alltag
Kinder wachsen heutzutage bereits vom Kleinkindalter mit Smartphones und der Allgegenwärtigkeit des Internets auf. Schon mit wenigen Jahren verstehen sie, wie der Touchscreen funktioniert und was die sozialen Medien sind. Für Eltern kann dies zwar eine Erleichterung sein. Immerhin kann man jetzt für das Kind auf dem Tablet ein YouTube-Video laufen lassen, um es kurzzeitig beschäftigt zu halten. Gleichzeitig bergen soziale Medien allerdings einige Gefahren, denen sich Eltern bewusst sein sollten. Um besser verstehen zu können, wie Kinder soziale Medien nutzen und welche Risiken dies beinhaltet, wurden im Rahmen einer Umfrage von ExpressVPN in den USA und Großbritannien über 2.000 Kinder im Alter zwischen 4 und 13 Jahren und ihre Erziehungsberechtigten zu ihrer Nutzung des Internets befragt.
Wenig überraschend ergab die Umfrage, dass die meisten Kinder längst online unterwegs sind und soziale Medien wie TikTok, Facebook und YouTube verwenden: Über die Hälfte des befragten Nachwuchses gab an, dass sie soziale Medien nutzen. Interessant ist dabei, dass nur rund ein Viertel der Eltern angab, dass sie ihren 4- bis 13-jährigen Kindern die Nutzung von sozialen Medien erlauben – das bedeutet, dass viele Kinder ohne das Wissen ihrer Eltern soziale Medien verwenden. Dabei ergeben sich jede Menge Gefahren: Cyber-Bullying und Stalking sowie beängstigende Videos und Fotos, und die Aufforderung, private Informationen preiszugeben, gehören zu den größten Gefahren, denen Kinder auf sozialen Medien begegnen können.
Während es zwar heutzutage in unserer Gesellschaft ziemlich unmöglich ist, die Kinder gänzlich von den sozialen Medien fernzuhalten, können diese Tipps dir dabei helfen, deine Familie online zu schützen.
Kinderschutzmaßnahmen einrichten
Um es Eltern zu erleichtern, die Sicherheit ihrer Kinder im Netz sicherzustellen, gibt es inzwischen alle möglichen Anwendungen, die du auf den Geräten einrichten kannst. Diese ermöglichen es dir zum Beispiel, die Bildschirmzeit zu begrenzen. Du kannst mit derartigen Apps auch kontrollieren, welche Apps deine Kinder nutzen können und welche Inhalte sie angezeigt bekommen, wenn sie online sind. Eine beliebte Option, die auch kostenfrei verfügbar ist, ist etwa die Kindersicherung von Kaspersky, mit der du Zeitpläne für die Gerätenutzung einstellen, Apps und Webseiten sperren und Berichte über die Nutzung erhalten kannst.
Neben den Sicherungsapps gibt es auch Anwendungen, die speziell für Kinder entwickelt wurden, wie etwa die Kinderversion von YouTube, die eine deutlich eingeschränktere und sichere Online-Umgebung für Minderjährige bieten. Denk daran, dass du alle Geräte, auf die dein Nachwuchs Zugriff hat, entsprechend geschützt hast. Neben Smartphones, Tablets und PCs ist das etwa auch die Spielkonsole und der Smart-TV.
Sprich offen mit deinen Kindern
Mit den Kindern offen und ehrlich über die Gefahren im Netz zu kommunizieren, ist eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen, mit denen du sie online schützen kannst. Wenn du die Kommunikation mit ihnen kontinuierlich am Laufen hältst und ihnen stets die Möglichkeit und Sicherheit gibst, über Dinge zu sprechen, können sie sich wohlfühlen, um mit dir über alles zu sprechen. Sei ehrlich mit ihnen, damit sie dir vertrauen und dir ehrlich mitteilen, was sie online erleben.
Erinnere deine Kinder daran, keine Freundschaften mit Fremden einzugehen
Selbst wenn sich deine Kinder vielleicht längst darüber bewusst sind, auf der Straße keine Freundschaften mit Fremden einzugehen, solltest du sie immer wieder daran erinnern, dass dieser Grundsatz auch online gilt. Das Internet kann oftmals einen gewissen Schein von Sicherheit und Distanz bieten, wodurch die Hemmschwelle, sich mit anderen online anzufreunden, gesenkt wird. Rufe es deinen Kindern daher immer wieder ins Gedächtnis, dass sie jedem, mit dem sie online kommunizieren, skeptisch gegenübertreten und niemandem vertrauen sollten, den sie nicht im echten Leben kennen.
Das Internet und die sozialen Medien sind inzwischen aus dem alltäglichen Leben unserer Kinder nicht mehr wegzudenken. Sei dir über die Gefahren der sozialen Medien bewusst und nutze diese Tipps, damit deine Kinder sicher im Netz unterwegs sind.
