Schulrucksack von ergobag im Test

Schulrucksack von ergobag im Test

Schulrucksack von ergobag im Test – Schon vor Jahren hat meine Freundin mir von dem „ergobag“ ihres Ältesten vorgeschwärmt. Damals war das Thema für mich noch nicht so interessant, jetzt wo Zoes Einschulung näher rückt, kam das Thema natürlich wieder auf. Neben der Ergonomie und der Nachhaltigkeit hat sie insbesondere die Individualität begeistert. Jedes Schuljahr darf sich ihr Sohn neue „Kletties“ aussuchen und kann so seinen Ranzen jedes Jahr etwas verändern.
Wir haben für Zoe den ergobag RhabarBär von kofferprofi.de für einen Produkttest zur Verfügung gestellt bekommen.

Über ergobag

Das junge Unternehmen ergobag mit Firmensitz in Köln wurde im Februar 2010 von vier Freunden gegründet. Idee, Konzept und Design wurden bereits mit dem red dot design Award ausgezeichnet. Die Innovation dahinter sind die so genannten drei WOW-Faktoren:
1. Ergonomiekonzept: bei Trekking Rucksäcken schon längst verwendet wird die Ergonomie nun endlich auch bei Schulranzen berücksichtigt. Die ergobags lassen sich bequem tragen und das Gewicht wird optimal verteilt.
2. Individualität: die Kletties können schnell und einfach ausgetauscht werden. So kann der Rucksack nach Belieben individuell gestaltet werden und wird nicht so schnell langweilig oder uncool.
3. Nachhaltigkeit: der ergobag besteht aus einem Material, das zu 100% aus recycelten PET Flaschen hergestellt wurde.

Der ergobag RhabarBär im Test

Der Schulranzen kam gut verpackt bei uns an. Das Paket sah so klein aus, ich dachte erst schon ich hätte eine falsche Lieferung bekommen :). In dem Paket befand sich aber der von Zoe gewählte ergobag.
Der ergobag Schulrucksack ist für die gesamte Grundschulzeit, von der ersten bis zur vierten Klasse geeignet. Somit hat man recht lange etwas davon und die Investition rentiert sich. Meine Eltern mussten mir damals schon in der dritten oder vierten Klasse einen neuen Tornister kaufen weil der erste zu babyhaft und außerdem auch schon „klotten“ war ;).

Preis

Das Set ist beim Koffer Profi Shop für insgesamt 199,-€ erhältlich. Nicht unbedingt billig, aber durchaus sein Geld wert, wie ihr in meinem Bericht noch erfahren werdet!

Aussehen und Design

Der ergobag ist in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich. Zoe hat sich für ein Karomuster in Rottönen entschieden. Das Wichtigste Kriterium waren aber wohl die dazugehörigen Kletties 😉 nämlich welche mit Pferde-Motiven. Der Schulrucksack misst 25x22x35cm und wiegt 1.100g. Die Reflektoren rundherum bieten ausreichend Schutz, stören aber nicht das Design. Sie sind dezent am ganzen Rucksack angebracht.

Vorderseite: auf der Vorderseite befindet sich eine geräumige Fronttasche für Brotdose und Trinkflasche. Sie ist innen aus einem abwaschbaren und wasserabweisendem Material, sodass es nicht tragisch ist, wenn mal etwas ausläuft. Für die Trinkflasche ist eine extra Halterung angebracht. Über der Tasche befindet sich eine große Schlaufe, in die man zum Beispiel eine Jacke oder einen Pulli stecken kann, wenn es zu warm wird – praktisch!

ergobag im Test (4)

Seiten: an der rechten und linken Seite befindet sich jeweils ein kleines Geheimfach mit Reißverschluss für Kleinigkeiten. Die Taschen sind extra klein gehalten, damit die Kinder nicht auf die Idee kommen, dort Flaschen unterzubringen ;). Zum Verzieren ist hier Platz für Kletties. An den Seiten sind Reißverschlüsse, die ich mir erst nicht wirklich erklären konnte. Ein Mitarbeiter bei der Schulranzenmesse konnte weiterhelfen: hier können zusätzliche Reflektoren angebracht werden.

Rückseite: der Schulrucksack kann individuell an die Größe des Kindes angepasst werden! In wenigen Handgriffen ist der Rucksack verstellt. So wächst er mit dem Kind mit. Wirklich toll, habe ich so noch bei keinem anderen Ranzen gesehen. Die Rückenlängenanpassung erfolgt stufenlos, die Körpergröße ist aufgedruckt. Auch die Trägergurte können individuell verstellt werden und zusätzlich kann über einen Schulterriemen die Rucksackposition am Rücken reguliert werden. So „schaukelt“ der Rucksack weniger und der Rücken wird geschont. Durch Beckengurt und Brustgurt rutschen die Träger nicht von den Schultern und das Gewicht des Ranzens wird auf das Becken verlagert, die Schultern werden entlastet.

praktische Schlaufe, in die man z.B. eine Jacke einhängen kann
praktische Schlaufe, in die man z.B. eine Jacke einhängen kann

Klappe: erst waren wir ja zu blöd um den Ranzen zu öffnen ;). Wir haben wie wild auf der Schnalle rumgedrückt und nichts passierte. Dann hat Zoe rausgefunden, dass die Schnalle nicht gedrückt, sondern seitlich geschoben werden muss. Also eigentlich kinderleicht, wenn man weiß, wie es geht! Das Schließen ist noch einfacher – der Rucksack schließt quasi von selbst, denn im Verschluss ist ein Magnet eingearbeitet. Der integrierte Tunnelzug dient nicht nur dazu, das Innenfach gut zu verschließen, sondern zieht den gesamten Rucksack zusammen. Mit diesem Kompressionseffekt wird das Gewicht an den Rücken gebracht und der Ranzen zieht nicht nach hinten.
Unterseite: Dank Bodenwanne mit Standfüßen ist der Rucksack stand- und wasserfest.

aufgeräumt und hell
aufgeräumt und hell

Innenfach: Das Innenfutter ist extra in hellen Farben gewählt, so verschwinden die Sachen nicht im dunklen! Es gibt ein spezielles Fach für Bücher und eine praktische Heftebox. So ist alles schön übersichtlich an seinem Platz. In der Klappe findet man außerdem ein Namensschild und eine Schlaufe zum Aufhängen des Ranzens am Schultisch. Auch ein Schlüsselring ist innen im Ranzen angebracht.

Zubehör

Zum Lieferumfang gehören neben dem Schulrucksack eine Heftebox, ein Sportrucksack, eine Federmappe, 6 Kletties und ein Schlamper-Etui.

Heftebox: die Heftebox ist aus stabilem Kunststoff und passt optimal in den Ranzen. So zerknicken die Hefte nicht und man hat alle beisammen. So einfach und doch so unverzichtbar – die gehört meiner Meinung nach in jeden Tornister. Sie kann für 5,95€ auch nachgekauft werden.

Sportrucksack: Der Sportrucksack lässt sich mit wenigen Griffen am ergobag festschnallen. So haben die Kinder nur eine einzige Tasche zu tragen. Dabei wird der Rucksack oben am Griff des ergobas befestigt und zusätzlich noch an den Seiten. So verrutscht nichts oder belastet zusätzlich. Wirklich gut durchdacht. Der Rucksack hat ein extra Fach für Schuhe oder feuchte Wäsche und ein Seitenfach für eine Trinkflasche.

Kletties: bei jedem ergobag sind 6 Kletties im Lieferumfang enthalten. Es gibt zurzeit 22 verschiedene Klettie-Sets zum Preis von je 14,95€. Man kann auf www.ergobag.de sogar Kletties selbst gestalten zum Beispiel mit eigenen Fotos.

Schlamper-Etui: meistens sind diese ja sehr schlicht gehalten – eine längliche Box mit einem Fach. Nicht so die von ergobag. Auch hier hat man sich Gedanken gemacht und ein Zwischenfach eingebaut. Auf dem Zwischenbrett kann man bis zu fünf Stifte unterbringen und auf der anderen Seite z.B. eine Schere einklemmen. Im Deckel gibt es innen ein weiteres kleines Fach mit Reißverschluss.

Federmappe: die Federmappe ist bereits komplett bestückt mit Radiergummi, Anspitzer, Lineal, Bleistift, zehn dünne Buntstifte und sechs dicke Buntstifte. Außerdem ist Platz für den Stundenplan und ein kleines Portemonnaie ist auch darin.

prakitsch: der Sportrucksack kann am ergobag befestigt werden
prakitsch: der Sportrucksack kann am ergobag befestigt werden
Unsere Erfahrungen nach 2 jähriger Testzeit

Auch nach zwei Jahren sind wir sehr zufrieden mit dem Ergobag. An manchen Stellen müsste er mal sauber gemacht werden 😉 ansonsten sieht er immer noch sehr gut aus. Lediglich bei einem nachträglich gekauften Reflektoren an der Seite ist der Klettie abgegangen – er wurde uns vom Hersteller ausgetauscht.
Wir versuchen immer so wenig wie möglich in den Ranzen zu packen, damit er nicht zu schwer wird. Dadurch muss der Tunnelzug auch nicht unbedingt geschlossen werden, es reicht, die Klappe zu schließen.
Den Tunnelzug lässt Zoe daher meistens geöffnet, so kommt man schneller an die Sachen.
Das Einzige, das mir nicht so gut gefällt ist die vordere Tasche – sie geht in die große Tasche rein, d.h. man muss im Hauptfach teilweise erst mal etwas Platz schaffen, damit man eine (große) Brotdose und Trinkflasche in die vordere Tasche hinein bekommt. Mit einer kleineren Brotdose wäre das sicher kein Problem, ich habe für Zoe jedoch gerne so eine große Box mit mehreren Fächern für Obst und Gemüse. Ist das innere Hauptfach richtig voll, wird es schwierig, auch noch in die vordere Tasche eine Flasche und eine große Brotdose hineinzubekommen.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.