„Rotwild“ von Maria Grund

*Anzeige* Dies ist nach „Fuchsmädchen“ der zweite Thriller mit den beiden Ermittlerinnen Sanna Berling und Eir Pedersen aus dem Penguin-Verlag. Vorkenntnisse aus dem vorherigen Band sind zum Verständnis dieses Buches nicht zwingend notwendig, obwohl es immer wieder Bezüge zum ersten Fall gibt.

Rotwild

  1. Verlag: ‎ Penguin Verlag
  2. Autor: Judith Wilms
  3. Seitenzahl: 400
  4. Erscheinungsdatum: 12. Juli 2021
  5. Sprache: Deutsch
  6. ISBN: 978-3328105664

Inhalt:

Bedrohlich dunkle Wolken türmen sich über der Insel vor der schwedischen Küste, als die Kommissarin Sanna Berling auf einer verlassenen Farm einen sterbenden jungen Mann findet, dessen Anblick sich für immer in ihr Gedächtnis brennt. Sein Körper ist übersät von Wunden. Verzweifelt möchte er Sanna mit seinem letzten Atemzug etwas mitteilen, doch bevor er den Satz beendet, ist er tot. Zusammen mit ihrer Partnerin Eir Pedersen nimmt sie fieberhaft die Suche nach dem grausamen Mörder auf. Ihr Instinkt führt die beiden Ermittlerinnen tief in die dunklen Wälder der schwedischen Insel. Dort, im undurchdringlichen Dickicht, scheint eine namenlose Gefahr zu lauern. Und Sanna spürt, wie gleichzeitig auch die Schatten der Vergangenheit gnadenlos näherkriechen … (Klappentext)

Meine Meinung:

Ein Notruf veranlasst die Kommissarin Sanna Berling, sich zu einer abgelegenen Farm zu begeben. Dort trifft sie auf einen verletzten jungen Mann, der im Sterben liegt. Seine letzten Worte lauten: „Das Mädchen …“ bevor er stirbt. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Eir Pedersen beginnt sie zu ermitteln.

Der Schreibstil von Maria Grund liest sich angenehm. Sie baut nach und nach immer mehr Spannung auf und es dreht sich nicht nur um den Fall. Man erfährt auch einiges aus dem Privatleben der beiden Ermittlerinnen.

Mit Susanna und Eir hat die Autorin zwei sehr unterschiedliche Protagonistinnen erschaffen. Susanna ist eine gute Ermittlerin, die ihren Mann und ihren Sohn bei einem Brand verloren hat. Die Arbeit hilft ihr, sich von der Vergangenheit abzulenken. Eir ist deutlich impulsiver, aber dennoch arbeiten die beiden gut zusammen.
In diesem Fall haben jedoch die beiden Partnerinnen für sich allein gearbeitet und die Details zusammengetragen, um den Fall zu lösen. Neben den eigentlichen Ermittlungen gibt es zahlreiche weitere Informationen, die nichts mit dem Hauptstrang zu tun haben.
Ich fand dies durchaus unterhaltsam und interessant, habe aber im Nachhinein festgestellt, dass ich das nicht unbedingt hätte wissen müssen.

Die düstere Atmosphäre auf der Insel vor Schweden mit der gesamten Umgebung und den Wäldern wird gelungen vermittelt, so dass es mich während des Lesens gefröstelt hat.

In dem verzwickten Fall gibt es immer wieder Wendungen. Die Spannung steigert sich stetig bis es am Ende zu einer gelungen Auflösung kommt, mit der die Autorin mich überrascht hat.

Mein Fazit:

Es ist ein solider Krimi mit spannender Handlung, gelungener Atmosphäre und authentischen Charakteren. Mich hat er gut unterhalten, wer aber einen reißenden Thriller erwartet, könnte enttäuscht wenden.

Elke