Kolumne – Wild girls
Jeden Mittwoch schickt RTL Frauen durch die Wüste von Namibia.
Also nicht Frauen wie Du und ich, da sind schon Fernsehsternchen unterwegs, die sich schon u.a. auf der Alm oder im australischen Busch in Szene gesetzt haben.
Mir ist nicht ganz klar, ob der unvermeidliche Kulturschock bei dem gastgebendem Stamm der Himba oder doch bei den, sagen wir höflich „Damen“, größer ist. 😉
Insbesondere die/der Travestiekünstler Conchita Wurst (Künstlername *g) mit Bart und Busen sorgte in der 1. Folge doch für einige Ratlosigkeit bei den Himbas.
Mir ging es nicht viel besser, als dem gastfreundlichen Nomadenvolk.
Bevor ich mir zickige Sternchen mit Hygieneproblemen anschaue, hätte ich mir lieber mehr über das Leben der Einheimischen gewünscht.
Und wenn die schon Besuch aus Deutschland bekommen, warum dann nicht wenigstens Agrarökonomen, Ingenieure oder vielleicht mal medizinische Fachkräfte?
Ach so, da wird nicht genug Silikon durch das Bild geschaukelt?
Die Zuschauer wollen das sehen?
Meine Antwort kann ich mit 2 Buchstaben ausdrücken: NÖ!
Nö, das will ich nicht. Da starre ich liebe auf die weiße Wand. Sooo groß kann ein Sommerloch doch nicht sein, dass man das nicht sinnvoller überbrücken kann!
Schickt doch die Kandidaten mal zu einer alleinerziehenden Mutter mit mehreren Kindern.
Macht eine Challenge auf dem Kinderspielplatz, beim Einkaufen und Gute-Nacht-Lieder singen.
Da bin ich dabei, das wäre halbwegs sinnvolle Unterhaltung.
Lasst aber bitte die armen Himba in Ruhe. Und mich auch.