Kolumne – eine Frau im Baumarkt ist…
… wie ein Mann in der Parfümerie ;). Zumindest auf unsere Klischee-Familie trifft das ganz gut zu.
Ich hasse es, wenn mein Mann mich beauftragt „mal gerade kurz“ in den Baumarkt zu fahren um „ein paar Kleinigkeiten“ zu besorgen.
Immerhin schreibt er mir mittlerweile entweder detailliert auf, was für eine Schraube er unbedingt braucht oder er gibt mir einfach die defekte Birne – äh – Leuchte – mit und ich muss genau diese dann kaufen.
Mit dieser Vorgehensweise bekomme ich auch keine Schweißausbrüche mehr, wenn ich in den Baumarkt muss und kann mir den Rest des Tages auch noch etwas anderes vornehmen als eine Baumarkt-Rallye ;).
Aber auch wenn ich genau weiß, was ich besorgen muss, kann es – ohne Hilfe – schwierig werden, auch genau das zu finden bei der riesigen Auswahl! Es gibt nicht eine Schraube, sondern Tausende, es gibt nicht eine Leuchte mit der benötigten Wattzahl, sondern mindestens fünf.
Hallo? Ich schicke meinen Mann doch auch nicht los, um Tampons zu kaufen. Aber bitte OB in mini. :P.
Jedenfalls habe ich zumindest im Hellweg ganz gute Erfahrungen gemacht. Gerade zur Zeit unseres Umzuges war ich dort Stammkundin. Während mein Mann im Haus geackert und geräumt hat, bin ich täglich bis zu drei Mal „mal eben“ in den Hellweg gefahren. Nachdem ich es erst immer alleine versucht habe (und frühestens eine Stunde später fündig geworden bin…) laufe ich nun immer zielstrebig auf einen netten Herren oder eine kompetente Dame in Rot zu, zeige mein Mitbringsel und erkläre, dass ich genau das noch mal brauche. Innerhalb kürzester Zeit sprintet diese dann durch das Labyrinth und hat mir mit einem Blick das passende Produkt geholt. Bewundernswert!
Ein Vorteil hat es ja, wenn mein Mann mich losschickt in den Baumarkt – er braucht keine Angst haben, dass ich etwas anderes kaufe als ich soll 😉 – auch wenn gerade die Gartenabteilung mit den schönen Deko-Sachen durchaus einen Einkaufsbummel wert ist.