Kinder zum Lernen motivieren – Ideen im Praxistest 

Kinder zum Lernen motivieren – Ideen im Praxistest 

Eltern befinden sich in einem Zwiespalt, wenn es darum geht, ihren Nachwuchs für die Schule zu begeistern. Einerseits können sie sehr gut nachfühlen, dass Kinder andere Dinge im Kopf haben und lieber ihre Freizeit genießen. Andererseits wissen sie um die große Bedeutung des schulischen Erfolgs für die weitere Laufbahn. Wie können Kinder in der Familie nachhaltig und auf einfache Weise zum Lernen motiviert werden? Darauf lenken wir den Blick in diesem Artikel.

1. Leistungsdruck reduzieren


In vergangenen Jahrzehnten waren viele Verantwortliche der Meinung, es müsse nur genug Druck aufgebaut werden, um Schulkinder endlich zum Lernen zu bewegen. Doch dies kann schnell in Angst umschlagen und damit eine eindeutig hemmende Wirkung nach sich ziehen. So würde letztlich das Gegenteil von dem erreicht werden, was ursprünglich das Ziel war. Vielmehr ist es eine von zu starkem Druck befreite Atmosphäre, die das Lernen ideal unterstützt.

Vielmehr sollten Eltern genau darauf Acht geben, ob nicht ein zu hoher Leistungsdruck die Ursache für schwache schulische Leistungen ist. In diesem Fall würde eine Bestärkung des Kindes den gewünschten positiven Effekt mit sich bringen. Die eigene Erwartungshaltung an die Leistungen in der Schule kann ebenfalls auf den Prüfstand gestellt werden. Realistische Ziele und Übereinkünfte sind gefragt, um Lernblockaden unbedingt zu vermeiden.

2. Rückmeldung geben


Oft sind sich Kinder sehr genau darüber bewusst, was die Eltern von ihren schulischen Leistungen halten. Ein enger Austausch über den aktuellen Stoff, die Situation in der Klasse und weitere Faktoren ist trotzdem durch nichts zu ersetzen. Besonders wichtig ist, dass diese Rückmeldung möglichst regelmäßig ihren Platz im Alltag findet. Besonders von der Grundschule bis hin zur Unterstufe kann es ratsam sein, das Kind bei den Hausaufgaben zu begleiten. Eltern können bei aufkommenden Fragen dem Nachwuchs mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Ist bereits bekannt, dass die Hausaufgaben nicht immer erledigt werden, kann es über einen gewissen Zeitraum ratsam sein, die erfolgreiche Erledigung als Eltern abzusegnen.

Eine solche Bestätigung kann auch mit der Klassenlehrerin abgesprochen werden. Weniger förmlich als mit einer Unterschrift wäre dies zum Beispiel mit einem Daumen-hoch-Stempel möglich. Die motivierende und positive Geste kann besonders kleinere Kinder in ihrem Tun bestärken. Weitere Infos rund um den Thumbs up – Stempel sind auf dieser Seite zu finden. Dort können außerdem verschiedene GIFs geladen werden, um das Symbol auch digital zu jeder Zeit einsetzen zu können.

3. In Kontakt mit Lehrpersonen bleiben


Zum Job von Lehrerinnen und Lehrern gehört es, sich in regelmäßigen Abständen auch mit den Eltern auszutauschen. Viele Verantwortliche von der Schule sind froh darüber, wenn sie eine offene Rückmeldung aus dem Elternhaus bekommen. Sofern keine akuten Schwierigkeiten vorliegen, bieten sich dafür die gängigen Sprechtage an. Eltern sollten von diesen Angeboten auch dann Gebrauch machen, wenn eigentlich keine größeren Probleme vorliegen. Selbst ein vergleichsweise kurzes Gespräch von rund 10 Minuten kann einen positiven Effekt haben.

Zum anderen gibt es bei akuten Problemlagen die Möglichkeit, sich direkt mit den verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrern in Verbindung zu setzen. Im Gespräch zeigt sich beispielsweise, ob der Eindruck stimmt, den sich die Eltern zuhause von den Leistungen ihres Kindes gemacht haben. Für akute Probleme besteht wiederum die Möglichkeit, gemeinsam passende Strategien zu entwickeln, die zur Lösung beitragen.

4. Für den nötigen Ausgleich sorgen


Werden diese Grundstrategien zur Besserung der schulischen Leistungen eingehalten, ist es an der Zeit, den Blick auf die Freizeit zu richten. In der Pädagogik wächst seit Jahren das Gespür für die Relevanz eines inneren Ausgleichs des Kindes. Schon rein auf der körperlichen Ebene ist ein Ausbruch aus den schulischen Strukturen wichtig. Das ständige Sitzen entspricht nicht den Idealen einer gesunden Kindheit und steht dem natürlichen Bewegungsdrang im Weg. Ein sportlich aktiver Ausgleich ist deshalb zentral, um die richtige Balance zu finden.

Weiterhin müssen Freiräume für all die Aktivitäten mit Freunden gewonnen werden, die Kinder eigentlich genießen möchten. Ein Weg kann sein, mehr Freizeit in Aussicht zu stellen, wenn die Schulaufgaben schneller erledigt werden. Besonders schwache Schülerinnen und Schüler quälen sich oft sehr lange mit den Aufgaben. Eine gemeinsame Strategie zur Lösung des Problems hat immer den Vorteil an ihrer Seite, dass dadurch mehr zeitlicher Freiraum im Alltag gewonnen werden kann, der dem Kind bislang fehlt.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.