Im Alter noch was Neues lernen: Unser Gehirn will mehr

Im Alter noch was Neues lernen: Unser Gehirn will mehr

Den Namen des alten Bekannten vergessen, beim Einkauf die wichtige Zutat für das Abendessen nicht gekauft und die Nummer der Cousine will einem auch nicht mehr einfallen. Die Zeichen des Alters zeigen sich immer früher. Dabei können wir auch im hohen Alter noch leistungsfähig bleiben – auch im Kopf. Das Gehirn lässt sich nämlich durchaus wie ein Muskel trainieren und bleibt so lange aktiv und fit. Dazu muss man keine großen Anstrengungen unternehmen, einfache tägliche Aufgaben und ein leichtes „Training“ können dazu führen, dass wir nicht nur unser Gedächtnis immer weiter trainieren und sogar Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer vorbeugen können.

Das Kurzzeitgedächtnis lässt im Alter nach

Oft erinnern wir uns noch an schöne Momente aus der Kindheit, wissen aber nicht, was es gestern zum Mittagessen auf den Tisch gab. Auch jüngere Menschen haben häufig Schwierigkeiten mit dem Kurzzeitgedächtnis. Wie Wissenschaftler herausfanden, schwindet dieses mit der Zeit. Auch die Kapazität des Gedächtnisses auf Zeit ist begrenzt, weshalb es nicht ungewöhnlich ist, wenn man sich an Dinge aus der vergangenen Woche nicht mehr erinnern kann. Schon ab dem 26. Lebensjahr baut das Kurzzeitgedächtnis nach und nach ab, wenn man dem Abbau nicht aktiv entgegenwirkt.

Senioren können aber auf anderen Gebieten punkten

Bei Tests konnten Wissenschaftler aufzeigen, dass jüngere Probanden den Älteren in manchen Aufgaben, wie zum Beispiel Matheaufgaben überlegen sind. Das Ergebnis im Kopf schnell ausrechnen zu können, ist für ältere Menschen häufig schwierig, was, so vermuten die Wissenschaftler, mit dem nachlassenden Kurzzeitgedächtnis im Verhältnis steht. Doch bei Aufgaben, die eine gewisse Erfahrung voraussetzen, konnten die älteren Probanden besser abschneiden. Hier konnten die Senioren auf ihre Kenntnisse zurückgreifen, die sie vor vielen Jahren gewonnen hatten.

Motiviert bleiben!

Um sein Gehirn lange fit und aktiv halten zu können, muss man auf jeden Fall aktiv bleiben und den Willen zeigen, seine Hirngesundheit fördern zu wollen. Das nachlassende Gedächtnis sollte man keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, sondern durch kleine Aufgaben das Gehirn immer wieder fordern und fördern.

Durch kleine Aufgaben geistig fit bleiben

Man braucht kein großes Gehirnjogging, sondern die regelmäßige Aufgabe, um das Gehirn auch im hohen Alter fit halten zu können. Ein neues Hobby wie zum Beispiel das Musizieren, Quizzen im Pubquiz oder sogar im deutschen Quizverein, ein Internet Kurs für Senioren oder eine neue Sprache zu erlernen, sind eine schöne Freizeitbeschäftigung, die nicht nur Spaß macht, sondern auch das Gehirn im Alter fit hält.

Wem das zu viel ist oder wer auch als Senior keine Zeit dafür hat, kann sich im Alltag weiterhelfen. Wie wäre es, wenn man einfach mal ohne Einkaufszettel einkaufen geht und versucht, alle benötigten Artikel auch ohne Spickzettel in den Wagen zu legen? Auch die körperliche Ertüchtigung kann das Gehirn fit halten. Dafür kann man beispielsweise regelmäßig einen Tanzkurs besuchen oder durch den Wald spazieren. Das hält nicht nur Körper und Seele zusammen, sondern hält auch die grauen Zellen lange fit. Im Übrigen ist zu erwähnen, dass graue Zellen immer wieder neu entstehen. Im Alter lässt die Regeneration zwar nach, doch wer sich selbst lange geistig fordert und sein Gehirn fördert, kann die Produktion der grauen Zellen auch im Alter weiterhin fordern.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.