Gesund Backen für die ganze Familie

Gesund Backen für die ganze Familie

Kinder lieben Naschereien und backen steht bei ihnen ganz hoch im Kurs. Das liegt aber weniger an den zuckerreichen Speisen. Schließlich ist das gemeinsame Erlebnis unschlagbar. Backen eignet sich hervorragend, um kreativ zu sein und etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen.

Die Beschäftigung landet aber viel zu häufig auf der Ersatzbank, da zu viel Gebäck als ungesund gilt. Dabei geht Backen, aber gesund auch mit Kindern. Wir verraten, warum sich gesundes Backen lohnt, warum es eine Alternative zu klassischen Medien ist und wie die Kinder optimal eingebunden werden können.

Warum sich gesundes Backen lohnt

„Schon wieder ein Marmorkuchen?“ Petra winkt ab. „Den haben wir am Montag erst gehabt. Du weißt doch, in Kuchen ist viel Zucker drin. Das ist nicht gesund.“ Marla ist enttäuscht, denn sie backt gerne mit ihrer Mutter Kuchen. Petra würde gerne viel öfter backen mit ihrer Tochter, gleichzeitig liest sie aber immer wieder, wie wichtig es ist, auf die Ernährung zu achten. Die gute Nachricht: Backen und gesunde Ernährung schließen sich gegenseitig nicht aus.

Es kommt lediglich auf die Zutaten an. Wird an Zucker und bestimmten Mehlsorten gespart und stattdessen auf ballaststoffreiche Zugaben und Zuckeralternativen gesetzt, ist schon viel gewonnen. Mit Obst und Gemüse können kreative Kompositionen erschaffen werden, die nicht nur gesund, sondern auch lecker sind. Das Schöne am Backen ist: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Gesundes Backen hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen hat der Körper länger etwas davon, da er nicht nur leere Kohlenhydrate geliefert bekommt. Zum anderen lassen alternativ angehauchte Rezepte mehr Platz für eigene Ideen. Der letzte und wohl wichtigste Punkt ist, dass von gesunden Backwaren viel öfter und ohne schlechtes Gewissen genascht werden darf.

Backen als Alternative zu Fernsehen, Tablet und Co.

Bunte Zeichentrickfiguren und animierte Spiele gehören für viele Kinder zum Alltag dazu. Dagegen ist nichts einzuwenden, solange sich on- und offline die Waage halten. Stellt sich nur die Frage, was bei dem stürmischen und regnerischen Wetter außer Basteln noch gemacht werden kann. Backen ist eine hervorragende Idee. Schließlich können damit mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Kinder helfen damit ihrer Feinmotorik auf die Sprünge und können sich kreativ ausleben. Zudem ist Backen als spaßige Beschäftigung optimal, um gemeinsame Zeit mit dem Nachwuchs zu verbringen. Mit dem fertigen Gebäck können der Papa oder die Großeltern überrascht werden. So haben alle etwas davon.

Wie Kinder optimal eingebunden werden können

Kinder können in (fast) jedem Alter beim Backen helfen. Es bieten sich beinahe unendlich viele Gelegenheiten, in denen Eltern auf die Unterstützung ihres Nachwuchses setzen können. Anfangs kann gerührt und beobachtet werden. Auch das Angeben von Backmaterialien können selbst die Kleinsten übernehmen. Wo Mama anfangs noch helfen muss, um die Eier aufzuschlagen, klappt das bei Kindernmit 6 Jahren schon ganz gut. Besonders beliebt ist bei den Kleinen auch das Hineinschütten von Zutaten, was in jedem Alter – mit Unterstützung – gut gelingt.

Ab 8 Jahren ist das simultane Backen ein echter Geheimtipp. Mama oder Papa und der Nachwuchs backen unabhängig voneinander den gleichen Kuchen. Dabei sollte der Anspruch stets an das Können des Nachwuchses angepasst werden. Ein einfacher Kastenkuchen kann den Anfang machen. Etwas herausfordernder wird es mit einem Marmorkuchen. Ein Fruchtkuchen ist schon etwas schwieriger und gelingt in der Regel bei Kindern ab 10 Jahren recht gut.

Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters

Es gibt kaum eine Freizeitbeschäftigung, mit der sich Kinder so gut kreativ austoben können, wie mit dem Backen. Im Laden gibt es zahlreiche Verzierungen, um dem Kuchen den letzten Schliff zu verleihen. Zuckerperlen, Buchstaben und Schokostreusel sind besonders beliebt. Klassische Schönheiten sind hier nicht gefragt, vielmehr geht es um die Einzigartigkeit und den Erfindergeist der Kinder.Eltern staunen ganz häufig, welche Kunstwerke der Nachwuchs beim Backen hervorzaubert. Deshalb lohnt es sich, als Erwachsener in den Hintergrund zu rücken und die Kinder machen zu lassen. Das Ergebnis ist meist grandios. Übrigens: Ein Lob tut immer gut. Kinder freuen sich, wenn ihr Kunstwerk den Geschmack der Bewunderer trifft. Dadurch wird nicht nur das Selbstvertrauen gestärkt, sondern auchder Mut, etwas Neues auszuprobieren.

Fazit

Mit Backen kann nicht nur der Gaumen verwöhnt werden, sondern auch die Kreativität, Feinmotorik und letztendlich das Selbstvertrauen gestärkt werden. In der gesunden Variante gibt es auch kein schlechtes Gewissen. Gesundes Gebäck gelingt, indem leere Kohlenhydrate durch wertige Zutaten ersetzt werden und auf klassischen Zucker verzichtet wird. Steht Gemüse auf dem Rezept, klingt das zunächst abenteuerlich. Aber auch außergewöhnliche Kompositionen können lecker und obendrein gesund sein. Beim gesunden Backen ist vor allem eines gefragt: Kreativität. Helfen dann noch Kinderhände mit, gelingt das Kunstwerk umso besser.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.