Frank Juice im Test

Frank Juice im Test

Ich ernähre mich nicht unbedingt gesund, dafür trinke ich viel Wasser und mache viel Sport. Ich esse gerne Fleisch, Fastfood und Süßes, kann aber auch darauf verzichten. Aber drei Tage lang nichts essen, sondern nur trinken? Geht das überhaupt? Ich habe es ausprobiert und eine dreitägige Frank Juice Kur bzw. „Cleanse“ gemacht.

Frank Juice im Test
Das erste Problem war es, einen passenden Zeitpunkt zu finden. Nichts essen dürfen passt irgendwie nie, oder? Samstags kocht Oma, Sonntags wird Essen bestellt. Unter der Woche Gäste oder Geburtstage. Und statt nem leckeren Stück Kuchen nur Saft trinken? Funktioniert nicht wirklich. Da der Saft eh nur vier Tage haltbar ist, wurde mir diese Entscheidung abgenommen – jetzt oder nie!
In meinem Testpaket waren 18 Flaschen mit buntem Saft. Sechs Flaschen pro Tag, drei Tage lang.
Warum macht man sowas? Die Idee dahinter ist der Cleanse, das Entgiften des Körpers und die Entlastung der Verdauungsorgane. Eine detaillierte Beschreibung findet ihr hier.
Bereits vor dem Cleanse sollte man seine Ernährung umstellen und mindestens zwei Tage lang nur Salate, Suppen, Säfte und Smoothies zu sich nehmen. Diesen Teil habe ich übersprungen und direkt mit dem Cleanse begonnen.
In den Tag starten sollte man mit einer heißen Zitrone. Da ich keine zu Hause hatte, habe ich Wasser getrunken (und meinen Kaffee schwer vermisst). Um zehn hatte ich das erste Hungergefühl und habe den ersten Saft getrunken. Die Reihenfolge ist genau geregelt:

frank juice im test (2)
Saft 1 und 3 pro Tag: Apfel, Sellerie, Gurke, Grünkohl, Spinat, Petersilie, Zitrone, Ingwer
Saft 2: Ananas, Apfel, Minze
Saft 4: Zitrone, Cayenne, Agave
Saft 5: Rote Beete, Karotte, Apfel, Zitrone, Ingwer
Saft 6: Cashew, Dattel, Salz, Vanille, Zimt
Man startet mit dem grünen Saft. Der schmeckt gar nicht so eklig wie befürchtet, aber lecker ist anders… Die Gurke schmeckt man stark raus, ebenso Ingwer und Zitrone. Ich schaffe nur 2/3 der Flasche, dann gebe ich auf. Zwei Stunden später ist der gelbe Saft an der Reihe – der ist wirklich lecker! Es ist 14:00 Uhr und mir hängt der Magen in den Kniekehlen 😉 – Zeit für den nächsten grünen Saft… Trotz starkem Hunger kriege ich den Saft einfach nicht runter. Ich schaffe nur die Hälfte. Um 15:00 Uhr trinke ich daher schon den nächsten Saft – Zitrone, Cayenne, Agave – dieser schmeckt mir leider auch nicht so wirklich. Anschließend habe ich so starke Kopfschmerzen, dass ich den restlichen Tag nicht ohne Schmerztabletten überstehe. Saft Nr. 5 am späten Abend ist ok, der Hunger wird immer schlimmer. Abends dann endlich Sättigung durch Saft Nr. 6. Obwohl ich zusätzlich viel Wasser getrunken habe (und beinahe jede halbe Stunde auf Toilette musste), hatte ich so starke Kopfschmerzen, dass ich den Test abbrechen musste.
Die anderen beiden Tage hat meine Schwiegermutter übernommen. Sie verzichtete schon vorher auf tierische Fette und Fleisch und war eigentlich gut vorbereitet. Die Säfte haben ihr gut geschmeckt und das Hungergefühl hielt sich in Grenzen. Trotzdem hatte auch sie so starke Kopfschmerzen, dass sie am zweiten Tag abgebrochen hat.

Fazit
Ich würde keine freiwillige Saftkur mehr machen, da sie mir nicht gutgetan hat. Die Idee dahinter ist nicht schlecht, aber das Verzichten fiel mir zu schwer, der Hunger war groß und die Kopfschmerzen waren unerträglich :(.

Habt ihr schon einmal einen Cleanse gemacht?
Wie waren eure Erfahrungen?

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.