Ein ligurischer Abend zu Hause – Troffie al Pesto

Ein ligurischer Abend zu Hause – Troffie al Pesto

Gemeinsames Kochen kann ein großes Vergnügen für die Familie sein. In diesen Zeiten wollen wir das mir einer Reise verbinden. Wir führen Euch nach Ligurien an der norditalienischen Küste. Wir zelebrieren die dortige Esskultur mit Pasta und Pesto. Stellt Euch vor, Ihr sitzt auf der Terrasse einer kleinen Trattoria an den Küstenbergen, schaut über das Meer und verspeist die herrlich dampfenden Spaghetti mit selbst gemachter Pesto-Soße. Das ist das Paradies und das holt Ihr einfach nach Hause.

Ligurien zwischen Olivengärten und Mittelmeer

Wohlschmeckende Oliven und das Königskraut der ligurischen Küche, Basilikum, wachsen in den Gärten und Terrassen sowie auf der Hochebene über dem Meer, zu dem die Berge steil abfallen. Besorgt Euch einen Bildband, idealerweise verbunden mit einer kulinarischen Entdeckungsreise. Für das Pesto benötigt Ihr folgende, für das prächtige Land am Meer typische Zutaten, die es online oder beim Italiener um die Ecke zu kaufen gibt:

  • Hochwertiges natives ligurisches Olivenöl Extra Virgine
  • Frisches Basilikum mit möglichst großen Blättern vom Gemüsehändler
  • Knoblauch
  • Pecorinokäse
  • Selbst gemachte Pasta
  • Einen Mörser
  • Scharfes Messer

Das Basilikum muss sehr klein geschnitten werden. Dazu verwendet ihr ein sehr scharfes, größeres Messer. Ideal sind beispielsweise die wunderschönen Damastmesser aus Damaszenerstahl. Mit diesen Messern stellt Ihr Euer gesundes Familienessen mit großem Spaß her.

Flüssiges Gold aus Oliven

Das ausgeglichene Klima des Landes am Meer bietet optimale Voraussetzungen für den Anbau von Oliven. Die Bäume wachsen auf der Hochebene oder auf künstlich angelegten, teils uralten Terrassen an den steilen Bergen. Die typische Taggiascaolive schafft mit der Arbeit des Olivenbauern das milde, aber fruchtige, duftende ligurische Olivenöl. Sie wächst bis auf 800 Meter Höhe und hat eine edle, harmonische Qualität. Spritzmittel für die Olivenbäume sind tabu. Der Duft des unter den Bäumen geschnittenen Heus dringt in die Früchte ein. In den Gemeinden zermahlen die Bauern ihre Oliven in gemeinsam genutzten Ölmühlen und stellen das flüssige, grüne Gold her. Der charakteristische Boden, Herkunft, Reifegrad und Art der Verarbeitung prägen den Charakter der vielfältigen Öle. Nach der Ernte im Winter werden die Früchte kunstvoll gemahlen und kalt gepresst.

Das Königskraut Basilikum

Mit betörenden Düften und großen Blättern kommt ein guter Basilikumstrauß auf den Tisch. Sonne ist wichtig, denn das Basilikum verträgt keine Nässe und keine Kälte. Da es nicht getrocknet werden kann, muss es frisch gepflückt werden, wenn ein Pesto, dessen wichtigste Zutat das Königskraut ist, zubereitet werden soll. Spezielle Basilikum-Plantagen liefern hochwertige Ware in Ligurien. Für das Pesto werden die Basilikumblätter vom Stängel gezupft, vorsichtig gewaschen, mit Küchenpapier getrocknet und mit dem Messer klein geschnitten.

Die Zubereitung des Pesto alla genovese

Die herrliche Seefahrerstadt Genua beherrscht Ligurien und gibt dem typischen Gericht, dem Pesto, seinen Namen. Das könnt Ihr prima zu Hause selbst bereiten. Nach und nach werden die Blätter in einen Mörser gegeben und mit dem Stößel möglichst klein zerstoßen. Hinzu kommen zwei bis drei geschälte Knoblauchzehen und Pinienkerne nach Belieben. Alles wird zerstoßen und löffelweise das Olivenöl eingearbeitet. Im Glas kann das Pesto, bedeckt mit einer Schicht Olivenöl, aufbewahrt werden.

Leckere ligurische Troffie

Zum Pesto gibt es originale ligurische Troffie aus dem Onlinehandel oder, besser, selbst gemacht. Sie werden aus Mehl, Kartoffeln und Weizengrieß hergestellt.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.