Die Vorteile vom Mehrgenerationen-Wohnen

Die Vorteile vom Mehrgenerationen-Wohnen

Natürlich muss sie passen. Wenn die Chemie zwischen Alt und Jung aber stimmt, ist es eine echte Bereicherung, gemeinsam zu wohnen. Dabei gilt es, den verschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden. Und das nicht nur im zwischenmenschlichen Miteinander, sondern auch in puncto Wohnungsgestaltung. Vielleicht stellst Du Dir ja auch ein wenig die Frage, wie diese in einem Mehretagen-Haus oder einer entsprechenden Wohnung aussehen könnte?

Mobilität und eine leichte Nutzbarkeit der Räumlichkeiten sind das A und O

Im Hinblick auf die Einrichtung von Küchen und Badezimmern hat sich in den letzten Jahren schon viel getan. Viele Menschen aller Altersgruppen – wahrscheinlich auch Du – wissen, wie praktisch ebenerdige Duschen, Badewannenlifte oder Badewannen mit integrierter Tür sind.

Aber auch im Bereich der Treppen hat sich dank der Treppenlifte einiges getan. Einfach  dem Link folgen und Du siehst, was gemeint ist. Der Vorteil an einer solchen Installation: Sie lässt sich individuell an die Gegebenheiten vor Ort anpassen. Trotzdem stellt sich Dir wahrscheinlich die Frage: „Was kostet ein Treppenlift?“ Die Antwort darauf muss von Einzelfall zu Einzelfall abgeklärt werden. Das Gute daran: Wenn Du Dich mit ihr rechtzeitig beschäftigst, kannst Du unter Umständen auf eine Rückerstattung der Kosten hoffen. Beispielsweise dann, wenn mindestens ein Pflegegrad Stufe 1 bei einer der Bewohnerinnen oder den Bewohnern des Hauses / der Wohnung vorliegt.

Auf diese Weise muss die Treppe kein unüberwindbares Hindernis auf dem Weg zum gemeinsamen Essen auf einer anderen Etage sein. Apropos Essen: Offiziell kocht niemand so gut wie die eigene Oma oder Mutter, schon klar. Doch es gibt noch mehr gute Gründe, mit mehreren Generationen unter einem Dach zu wohnen.

Die Wohnung als Ort des sozialen Miteinanders

Ob das gemeinsame Lasagne-Essen, die Kinderbetreuung, das Verrichten von Hausarbeiten – in einer harmonierenden Gemeinschaft macht nicht nur alles mehr Spaß; viele Aufgaben lassen sich auch schneller und effektiver bewältigen. ‚Gewusst wie’ ist dabei der ebenso geniale wie einfache Trick. Warum dabei nicht also von älteren Menschen und deren Lebenserfahrung profitieren?

Wohngemeinschaften, die sich aus Seniorinnen und Senioren sowie Studierenden zusammensetzen, erfahren regen Zuwachs und werden gerade in Ballungsräumen immer beliebter. Was nicht wirklich überrascht, denn in dieser Kombination wäscht eine Hand die andere: Die älteren Menschen erfahren etwas Unterstützung im Haushalt und Aufmerksamkeit und die jungen können zu fairen Konditionen wohnen. Grundsympathie natürlich vorausgesetzt.

Zudem hat ein Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) über den Zeitraum 2020/2021 gezeigt, dass die Kinderbetreuung in vielen Familien immer noch eine weitgehende Großeltern-Angelegenheit ist. Auch hier gewinnen im Idealfall alle Beteiligten. Doch wie schon geschildert, ist es auch in diesem Fall wichtig, dass sich alle in den Räumlichkeiten mit so wenig Einschränkungen wie möglich bewegen können.

Das inklusive Design als Schlüssel zum Erfolg

Vielleicht hast Du noch nichts von diesem Master-Studiengang an der Frankfurt School of Applied Sciences gehört. Aber garantiert wird das ‚inklusive Design‘ in den nächsten Jahren noch deutlich mehr von sich hören machen. Schließlich umfasst er die Bereiche

● Architektur,

● Informatik und Ingenieurwissenschaften mit dem Fokus auf „intelligenten Systemen“ und 

● die Fachrichtung Soziale Arbeit und Gesundheit mit dem „Digital Health und Case Management“.

Ein vielversprechender Denk- und Handlungsansatz, wenn es darum geht, dass Menschen aller Altersgruppen mit und ohne Handicap in einer Räumlichkeit gemeinsam ohne unnötige Einschränkungen leben, arbeiten und feiern können. Da lässt es sich wirklich im besten Sinne vom „smarten Wohnen“ sprechen.

Was insofern besonders praktisch ist, als es vielen modernen Wohntrends wie weiten offenen Räumlichkeiten, ineinander übergreifenden Bereichen (beispielsweise Schlaf- und Badezimmer oder Küche, Ess- und Wohnbereich) oder Badezimmern mit ebenerdigen Duschen sehr entgegenkommt. Es stellt sich also gar nicht mehr so die Frage nach schön oder praktisch. Und das ist doch wirklich endlich einmal ein richtig guter Trend, oder?

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.