„Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ von Teresa Simon

„Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ von Teresa Simon

*Anzeige* Ich habe den ersten Band einer neuen Reihe der Autorin und Historikern Teresa Simon gelesen, den ich euch gerne vorstellen möchte:

Die Reporterin – Zwischen den Zeilen

  1. Herausgeber: ‎ Heyne Verlag
  2. Autor: Teresa Simon
  3. Seitenzahl: 397
  4. Erscheinungsdatum: 15. März 2023
  5. Sprache: Deutsch
  6. ISBN: ‎978-3-453-42407-4

Inhalt:

Mai 1962: Marie Graf ist Anfang zwanzig und hat einen Traum: Sie will Reporterin werden. Sie will schreiben, informieren, aufrütteln. Als die neu gegründete Zeitung Der Tag ihr ein Praktikum anbietet, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch Marie muss sich jeden Schritt ihres Weges hart erkämpfen, sich gegen egozentrische Kollegen, schwierige Interviewpartner und ihre eigenen Eltern durchsetzen. Dank der Hilfe ihres Mentors beim Tag bekommt Marie die Gelegenheit, Größen wie Pierre Brice und Hildegard Knef kennenzulernen. Aus ihr wird Malou Graf, Gesellschaftskolumnistin. Aber der Erfolg im Beruf hat Schattenseiten, nicht zuletzt für Malous Liebesleben. Und dann ist da noch ein Familiengeheimnis, das alles zerstören könnte… (Klappentext)

Die Autorin:

Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe, die mich schon mehrfach mit ihren gut recherchierten historischen Romanen begeistert hat. Ihre Bücher stecken stets voller Emotionen und ihre Charaktere könnten nicht lebendiger und authentischer sein.

Meine Meinung:

Die Handlung erstreckt sich über den Zeitraum von Mai 1962 bis September 1965. Schauplatz ist München. Maries Traum ist es Reporterin zu werden, ihre Eltern sehen ihre Zukunft in der Apotheke. Als Marie die Gelegenheit bekommt bei der Zeitung „Der Tag“ ein Praktikum zu machen, ergreift sie ihre Chance, die ihr Leben maßgeblich verändert.

Während Marie zu Beginn ein wenig unsicher und auch naiv wirkt, entwickelt sie sich im Verlauf der Handlung zu einer selbstbewussten jungen Frau, die weiß, was sie will – aus Marie wird Malou, aus der zurückhaltenden jungen Frau wird eine mutige Gesellschaftsreporterin. Die Entwicklung der Protagonistin ist der Autorin richtig gut gelungen. Sie trifft prominente Persönlichkeiten, die jedem Leser bekannt sein werden. Auch damalige politische Entwicklungen und gesellschaftliche Ereignisse fließen in die Handlung mit ein, so dass der Zeitgeist und die Atmosphäre direkt lebendig werden.

Der Schreibstil von Teresa Simon lässt sich flüssig lesen, ist einnehmend, fesselt und macht das Leben des Münchens der 1960er Jahre lebendig. Es ist eine Zeit, in der noch die Nachwehen des Zweiten Weltkrieges zu spüren sind und in der gerade junge Frauen wie Marie sich ausleben und nicht nur zu Hause am Herd stehen und für die Familie da sein wollen.

Mein Fazit:

Teresa Simon ist promovierte Historikerin und das ist beim Lesen zu merken. Mit diesem ersten Band ihrer neuen Reihe bin ich in ein zurückliegendes Jahrzehnt abgetaucht. Das Ende des Buches hat dafür gesorgt, dass ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil bin.

Elke