Der Loot-Streit – Sind Lootboxen eine Form des Glücksspiels?

Der Loot-Streit – Sind Lootboxen eine Form des Glücksspiels?

Seit 2004 sind Lootboxen ein beliebter Anreiz für Spieler, aber da Spanien beginnt, gegen sie vorzugehen, könnten neue Gesetze in Sicht sein.

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Was sind Lootboxen?

Beutekisten sind im Wesentlichen Preise, die man beim Spielen von Videospielen gewinnen kann.  Lootboxen können visuelle Extras im Spiel enthalten, wie z. B. ein neues Outfit oder eine neue Waffe, in einigen Fällen aber auch physische Preise wie Spielzeug und Aufkleber.  Im Gegensatz zu einem regulären Kauf werden Beutekisten als „geheimnisvolle Preise“ bezeichnet, da der Spieler nicht weiß, was er erhalten wird, bis die Transaktion abgeschlossen ist. 

Beutekisten werden in der Regel durch Ingame-Währung erworben, die mit echtem Geld gekauft wird – von ein oder zwei Pfund bis hin zu viel größeren Beträgen – und die Spieler können ihr Guthaben mit einer Vielzahl von Zahlungsmethoden aufladen, darunter Debitkarten und Paypal. 

Was ist das Problem?

Die ersten Bedenken über Lootboxen wurden laut, als sich herausstellte, dass einige Kinder und Jugendliche durch Einzahlungen auf ihre Spielkonten, um weitere Lootboxen zu kaufen, hohe Rechnungen auf den Kreditkarten ihrer Eltern anhäuften.  In vielen Fällen legen die Spielehersteller keine automatischen Grenzen für Einzahlungen und den Kauf von Lootboxen fest, so dass die Eltern die lästige Aufgabe haben, eine Rückerstattung zu erwirken, wenn ihre Kinder ihre Karten unerlaubt verwendet haben. 

In letzter Zeit wurde viel darüber diskutiert, dass der Erwerb von Lootboxen einer Art von Glücksspiel ähnelt – und zwar einem, an dem viele Kinder und Jugendliche regelmäßig teilnehmen. 

Die spanischen Behörden haben nun angekündigt, mit Hilfe der Öffentlichkeit herauszufinden, ob Lootboxen eine Form des Glücksspiels sind oder nicht.  Der Grund dafür ist, dass Lootboxen ähnlich wie Spielautomaten (SPIELAUTOMATEN) und einige Casinospiele mit Zufallszahlen funktionieren.  Bis vor kurzem zögerten die Herausgeber von Spielen, die Chancen auf den Erhalt von Beutekisten mit hohem Wert innerhalb eines Spiels offenzulegen, doch der Druck der Behörden ändert dies nun.  In Spanien liegt das gesetzliche Mindestalter für Glücksspiele bei 18 Jahren, aber viele Kinder, die viel jünger sind, spielen diese Spiele und kaufen Credits, um Lootboxen zu erwerben. 

Es gibt zwar Forderungen, Lootboxen als eine Form des Glücksspiels einzustufen, doch wird dies von einigen abgelehnt, die argumentieren, dass der Spieler, anders als bei Spielautomaten, jedes Mal einen Preis aus einer Lootbox erhält, und dass dies, auch wenn es sich um einen sehr geringen Wert handelt, daher als Kauf und nicht als eine Form des Glücksspiels eingestuft werden sollte.  

Eine wachsende Sorge

Spanien ist keineswegs das erste Land, das seine Besorgnis über Lootboxen zum Ausdruck bringt; in einigen Regionen, darunter Japan, China und die Niederlande, sind sie sogar verboten.  Während die Diskussion an Fahrt gewinnt, sehen sich auch andere Regierungen gezwungen, sich mit diesem Thema zu befassen, darunter das Vereinigte Königreich nach Berichten des NHS, wonach Lootboxen jungen Menschen als Einstieg in das Glücksspiel dienen. 

Schlussfolgerung

Da der Druck auf die Regierungen wächst, Lootboxen neu zu klassifizieren, könnte dies eine schlechte Nachricht für die Spielehersteller bedeuten, die in vielen Fällen auf diese Einnahmequelle angewiesen sind.  In der Zwischenzeit können Eltern böse Überraschungen vermeiden, indem sie die Ausgaben ihrer Kinder beim Online-Spielen genau überwachen. 

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.