Bübchen Werksbesichtigung und Hebammenkongress

Bübchen Werksbesichtigung und Hebammenkongress

Vom 06.03-08.03 war es soweit, der 3. Soester Hebammenkongress fand statt. Leider konnte ich nicht an allen Tagen anwesend sein, da ich ja noch einen Job, zwei Kinder, einen Mann und ganz viel Familie habe von denen sich ein Großteil überlegt hat im März Geburtstag zu haben – ABER ich war bei der Werksbesichtigung 😉

Am Donnerstag startete der Hebammenkongress um 13:30 Uhr mit dem ersten Programmpunkt und endete am Samstag um 16:30 Uhr. Es konnten bis zu 300 Hebammen an dem Kongress teilnehmen und generell stand alles im Zeichen der Prävention. Denn frühzeitiges Erkennen möglicher Risiken und kompetentes Gegensteuern kann viele ungünstige Folgen im Lauf der weiteren Entwicklung eines Kindes abwenden oder zumindest mildern.

Ich bin am Donnerstag um 15:30 Uhr zur Werksführung angereist und wir wurden mit einem Shuttlebus zum Werk gefahren. Es gab zwei aufeinander folgende Führungen mit je 60 Teilnehmern (es war für alle Teilnehmer freiwillig, weshalb nicht alle teilgenommen haben). Diese wurden wiederum in Gruppen von 15 Personen eingeteilt, um in kleinen Gruppen durch das Werk geführt zu werden. Im Werk selber drehte sich erstmal alles um das Thema Sicherheit, das hieß für uns alle:
– Sicherheitsbrille tragen
– Mundschutz (oder auch Bartschutz genannt) und Haarhaube tragen
– weißen Einwegkittel
– orange Warnweste
– Besucherausweiß
– und ich war für 2 Stunden geschieden, denn Schmuck musste komplett abgenommen werden 🙁
Damit ihr auch was zum Lachen habt:

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und GANZ GANZ wichtig: IMMER und ÜBERALL wo es geht bei Treppen den Handlauf benutzen. Ohne geht es einfach nicht. Wir haben es alle immer lächeln ausgeführt 😉 aber Anweisung ist Anweisung.
Im Werk selber haben wir uns folgende Bereiche angesehen: Warenannahme, Lager, Abwiegung, Produktion, Abfüllung, Labor und Verpackung angeschaut.

Ich war wirklich erstaunt wie wenige Mitarbeiter das Bübchen Werk hat (aktuell 117 Personen) da sehr vieles maschinell erledigt wird. Wir wurden in den verschiedenen Abteilungen von den jeweiligen Mitarbeitern (sogar einmal ein Azubi *Daumen hoch*) darüber informiert was da warum und wie passiert, und all unsere Fragen wurden immer direkt beantwortet.
Sicherheit und Hygiene standen bei all den Sachen ganz oben auf der Liste, denn immerhin geht es hier um Pflegeprodukte für Kinder. Wir durften uns im Labor die Inhaltsstoffe anschauen und die Cremes selber austesten. Einige Hebammen haben sich über die Herkunft der verschiedenen Stoffe informiert und dabei wurde erklärt, dass Bübchen – wenn möglich – auf Produkte aus Deutschland zurückgreift. Wenn dieses nicht möglich ist dann aus der EU, wenn auch das nicht machbar ist, dann werden die Produkte weltweit eingekauft.

Die Bübchen Werke stellen fast alle Produkte her die man so kennt, die Feuchttücher werden jedoch bei einem anderen Unternehmen in Auftrag gegeben. Dieses Unternehmen fertigt laut Bübchen auch alle anderen Feuchttücher, da es sonst keine Unternehmen gibt die dieses können. Die Maschinen sind wohl schon sehr alt und werden auch nicht mehr hergestellt, weshalb es mehr oder weniger ein Monopol ist, wenn man so eine Maschine besitzt. Es bleibt spannend was passiert, wenn diese Maschinen wirklich einmal kaputt sind und nicht mehr repariert werden können.

Ich fand die Führung im Bübchen Werk wirklich spannend, nicht jeder hat die Möglichkeit einmal hinter die Kulissen zu schauen. Hatte jemand von euch schon einmal so eine Chance? Interessiert ihr euch für sowas oder kauft ihr lieber im Laden die fertigen Produkte und wollt nicht wissen unter welchen Bedingungen produziert wird? Ich würde sowas jederzeit wieder machen wenn es mir möglich ist!

Jenny

Mein Mann und ich wohnen mit unseren zwei Söhnen in einem Zweifamilienhaus mit großem Garten. Generell testen wir gerne alles was die Welt für die zwei Jungs so hergibt. Ich schreibe auch gerne über Haushalts-/ und Alltagsprodukte und mein Mann testet gerne alles an Werkzeug und Elektronik ;).