Ausflugs-Tipp: der Heide Park in Soltau

Ausflugs-Tipp: der Heide Park in Soltau

Vor einiger Zeit gab es bei Groupon einen tollen Deal – Karten für den Heidepark zu 50% reduziert. Ich hatte im November drei Karten gekauft und da sie nur bis Ende April gültig waren, haben wir das erste schöne Wochenende im April genutzt und sind zu fünft gefahren. Die bereits gekaufen Karten haben meine Mutter, meine Schwester und Zoe genommen, ich hatte eine Presse-Karte und Jamie war eh kostenlos. Zoe hätte normalerweise auch schon 29,- Euro Eintritt zahlen müssen, wir normalerweise jeder 39,- Euro, also nicht gerade günstig. Daher kann ich nur raten, Angebote zu nutzen, es gibt ja immer wieder 2:1 Gutscheine, einfach die Augen offen halten!
Da wir ganz am Anfang der Saison da waren, war es zum Glück noch nicht so voll. Nur der Andrang in der Information war recht groß, weil alle ihre Jahrekarten kaufen wollten.

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Baby-Switch
Ich hatte vorher im Internet gesehen, dass es für Familien so genannte Baby-Switch-Karten gibt, diese erhält man ebenfalls in der Information. Der Baby-Switch-Pass ist kostenlos und speziell für Eltern mit Kindern unter drei Jahren gedacht. Während ein Elternteil auf das Kind aufpasst, stellt der andere sich ganz normal in die Warteschlange. Dort lässt er beim Fahrgeschäftsbediener seine Karte abstempeln. Anschließend übernimmt er das Kind und der Partner kann ohne sich anstellen zu müssen ebenfalls mit der Attraktion fahren. Er geht mit dem Baby-Pass einfach durch den Express Butler Eingang. Der Baby-Pass gilt für alle Attraktionen, die einen Express Butler Eingang haben und zusätzlich noch für die Bobbahn. Hier haben wir ewig nach dem Express Eingang gesucht, um dann festzustellen, dass es gar keinen gibt ;). Hier geht der Partner einfach durch den Ausgang rein! Eine wirklich tolle und familienfreundliche Sache! Trotz Baby-Pass haben wir allerdings nicht alle großen Achterbahnen geschafft – es gibt einfach zu viele, wirklich der Wahnsinn!

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Attraktionen
Sowohl Adrenalin-Junkies als auch Familien kommen hier voll auf ihre Kosten. Es gibt so viele Fahrgeschäfte, dass man es als Familie kaum schaffen kann, alle abzuklappern. Als Paar oder Gruppe wäre das sicher eher möglich, aber so muss einer auf Toilette, der nächste hat Durst, dann hat einer Hunger, dann muss sich einer ausruhen – ihr kennt das sicher ;). Trotzdem haben wir so viel wie möglich mitgemacht.
Besonders neugierig waren wir natürlich auf die neuen Attraktionen. Bei der Krake fällt man quasi im freien Fall in den Rachen der Krake. Kurz vorher wird noch mal richtig Spannung aufgebaut und man hängt kopfüber und sieht, wohin die Reise gleicht geht – Adrenalin pur, ich hatte richtig Angst!
Das Horror-Haus „Krake lebt“ ist ebenfalls ein echter Schocker. Wie zu Halloween im Movie Park sind hier ganz viele Erschrecker, die einem ordentlich Angst einjagen. Das Ganze ist richtig gut gemacht, besonders gut gelungen finde ich hier das Labyrinth, man weiß stellenweise überhaupt nicht, wo man hergehen muss und dann öffnet sich irgendwo verborgen eine Tür, die in den nächsten schaurigen Raum führt. Genau mein Ding 🙂 aber nichts für schwache Nerven, bitte unbedingt die Altersbeschränkung einhalten und nicht mit Kindern unter zwölf reingehen!
Auch die Familienfahrgeschäfte finde ich sehr gelungen ob nun Bootsfahrt, Märchenbahn oder Oldtimer. Es ist wirklich für jede Altersklasse etwas dabei und auch Jamie konnte viel mitmachen.

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Restaurants
Es gibt an fast jeder Ecke einen Imbis und auch einige größere Restaurants. Das Wetter war schön, wir wollten nicht zu viel Zeit mit dem Essen verbringen, also haben wir uns für einen Imbis entschieden. Das Personal schien noch recht neu zu sein, es hat etwas länger gedauert, bis wir bestellt hatten. Schnell war klar, dass wir einen Döner wollten, am liebsten noch mit Pommes und Getränk dazu. Zur Auswahl stand „Döner Box“ und „Döner“. Den Unterschied zu erklären war anscheinend schwierig. Ich bekam die Antwort „Döner Box ist Döner in der Box und Döner ist Döner“ – aha, das war mir auch klar ;). Auf die Nachfrage was denn dann genau der Unterschied sei und was denn in dem Fall „Döner“ bedeutet, wurde mir lang und breit erklärt, was ein Döner ist 😀 also ein Brötchen mit Fleisch und Kraut und… – eigentlich wollte ich nur wissen, ob da auch Pommes bei wären oder nicht. Da ich gerne Pommes UND Döner wollte, habe ich die Döner Box bestellt – und traute meinen Augen kaum, was ich bekam: eine Box mit Pommes drin und auf den Pommes den Belag von einem Döner, also ohne Brötchen! Im ersten Moment war ich enttäuscht – ich wollte doch einfach einen normalen Döner und dazu Pommes – aber lecker war es trotzdem. Mein Tipp wären hier deutlichere Beschreibungen „Döner Menü“ statt einfach nur „Döner“ würde sicher jeder verstehen. Aber wir hatten auf jeden Fall viel Spaß 😉 denn auch die anderen Gäste hatten so ihre Problemchen mit der Bestellung.

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Shows
Da wir nicht so viel Zeit hatten, haben wir uns nur die neuste Show angesehen „Madagaskar“. Die Show war in einem Zirkuszelt und es ging darum, dass die ausgebüchsten Zootiere sich im Zirkus verstecken wollten. Sehr witzig gemacht, tolle Akrobatik und Artisten – wirklich beeindruckend, ich hätte die Show noch länger ansehen können. Die Kinder waren allerdings nicht ganz so begeistert – Jamie hat sich die ganze Zeit die Ohren zugehalten und meinte noch eine Stunde später „laut war das“ und Zoe fragte die ganze Zeit, wann es denn endlich losgeht. Beim Finale meinte sie dann:“wenn das Lied jetzt zu Ende ist, geht es dann los?“ Ich wusste gar nicht, was sie meinte, schließlich waren doch schon 45 Minuten Programm gewesen. Da meinte sie „na der Film, fängt der jetzt endlich mal an?“ 😉

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Service
Alle Mitarbeiter waren nett, nicht gestresst und freundlich. Manchmal hatte man aber den Eindruck, dass sie noch nicht lange dabei sind. Viele konnten keine Auskünfte geben, kannten sich nicht aus, mussten Kollegen fragen. Ich denke mal das lag daran, dass wir direkt zum Saisonbeginn da waren. Ein bisschen geärgert habe ich mich ganz zum Schluss. Ich hatte es den ganzen Tag nicht geschafft, einen Kaffee zu trinken und wollte vor dem Heimweg einfach noch eine Tasse Kaffee trinken. Leider hatten um Punkt 17:00 Uhr fast alle Buden dicht und auch die Automaten wurden abgestellt. Als ich mein Glück bei einem Automaten versuchte, meinte eine Reinigungskraft, der wäre schon sauber und nicht mehr in Betrieb, aber am Imbis könnte ich einen Kaffee bekommen. Nachdem ich 15 Minuten angestanden hatte, habe ich vom Thekenpersonal erfahren, dass es hier gar keinen Kaffee gibt – ärgerlich!

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Fazit:
Der Eintritt ist natürlich nicht gerade billig, aber man bekommt sehr viel für sein Geld geboten. Der Park ist sauber, das Personal freundlich, es gibt ausreichend „Fressbuden“ und sanitäre Anlagen und es wird viel für Familien gemacht. Leider kann man keine Bollerwagen ausleihen! Das finde ich sehr schade, da der Park sehr weitläufig ist!

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Tipps:
Bollerwagen oder Buggy von zu Hause mitbringen! Man kann keinen Wagen leihen!
Direkt am Anfang eine Baby-Switch-Karte besorgen!
2 für 1 Aktionen nutzen und so sehr viel Geld sparen!
Getränke oder Essen besorgen bevor die Attraktionen schließen – denn mit den Attraktionen schließen auch fast alle Buden!

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.