Rezension – Skalpelltanz von Jenny Milewski

Rezension – Skalpelltanz von Jenny Milewski

Ich durfte bereits vorab das blutige Thriller-Debüt der schwedischen Autorin Jenny Milewski lesen. Hier meine Meinung zum Buch.

Jenny Milewski- Skalpelltanz
Thriller
Originaltitel: Skalpelldansen
Originalverlag: Telegram
Aus dem Schwedischen von Maximilian Stadler
Deutsche Erstausgabe
Paperback, Klappenbroschur, 400 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-41837-0
€ 12,99 [D] | € 13,40 [A] | CHF 17,90 * (* empf. VK-Preis)
Verlag: Heyne

Rezension Skalpelltanz (4)

Klappentext:
Carl Cederfeldt ist Chirurg. Und Mörder. Sein Instrument ist das Rasiermesser. Zum Glück ist er kein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern der Fantasie des Horrorautors Jonas Lerman entsprungen, umstrittener Star der schwedischen Literaturszene. Die Figur des Carl Cederfeldt hat ihn reich gemacht. Aber Lerman hat genug von Blut und Gewalt und beschließt, kein weiteres Cederfeldt-Buch mehr zu schreiben. Doch so einfach ist das nicht. Lerman kann mit dem Schreiben nicht aufhören, und in seiner Umgebung geschehen plötzlich mehrere grausame Morde an jungen Mädchen. Begangen mit einem Rasiermesser. Präzise und brutal. Genau so, wie Carl Cederfeldt vorgehen würde. Zum Glück ist er kein Mensch aus Fleisch und Blut …

Rezension Skalpelltanz (2)

Inhalt:
Der erfolgreiche Horrorautor und Protagonist Jonas Lerman ist seit seinem Debüt „Skalpelltanz“ nicht nur in seinem Heimatland Schweden berühmt. Aufgrund einer Schreibblockade entschließt er sich, keine Bücher mehr über Carl Cederfeldt zu schreiben. Aber plötzlich sieht er wieder die Gräueltaten von Carl in seinem Kopf und kann nicht anders, als weiter zu schreiben. Es bleibt jedoch nicht nur bei Visionen: seine Geschichten werden Wirklichkeit! Dabei kennt doch nur Jonas die neue Story rund um Carl Cederfeldt.

Rezension Skalpelltanz (3)

Meine Meinung:
Den Klappentext fand ich schon sehr spannend und da ich längere Zeit keinen Thriller mehr gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf das Buch. Die Idee, dass ein Mörder aus einem Buch plötzlich lebendig zu werden scheint, finde ich sehr originell und hatte bisher nichts derartiges gelesen. Auch das Cover finde ich sehr markant und passend zum Rückentext.
Obwohl einige Szenen sehr detailliert und blutrünstig beschrieben sind, hat mir etwas gefehlt. Insbesondere der Anfang war recht schleppend und erst ab der Hälfte wurde es spannend. Auch zwischendurch gab es einige Passagen, die sich elendig in die Länge gezogen haben. Teilweise habe ich mehrere Seiten übersprungen und nur quergelesen („Haus“ …. „Auffahrt“… „damals“… „Nachbarn“…. „Garten“… *gähn). Dann ging es wieder derbe zur Sache und ich konnte kaum einschlafen vor Aufregung ;). Manches war dann schon wieder zu viel des Bösen (z.B. Folterszenen aus Sicht des noch lebenden Opfers… *schüttel).
Während man die ersten zwei Drittel zusammen mit dem Protagonisten im Dunkeln tappte, war mir im letzten Drittel die Geschichte dann etwas zu vorhersehbar.
Trotz einiger Wiederholungen (siehe auch Klappentext „Zum Glück ist er kein Mensch aus Fleisch und Blut“ kommt gleich zwei Mal in dem kurzen Text vor), gefällt mir der klare Schreibstil von Jenny Milewski sehr gut, er lässt sich flüssig lesen.
Auch die Protagonisten werden gut gezeichnet und man kann sich gut in Jonas Lerman hineinversetzen.
Insgesamt war mir die Story aber zu wenig Thriller und zu viel Splatter / Horror.

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.