Rezension: Infernale von Sophie Jordan

Rezension: Infernale von Sophie Jordan

Infernale – Inhaltsangabe
Davy Hamiltons Leben ist perfekt. Nicht nur ist sie ein musisches Genie, sie ist mit dem tollsten Typen der Schule zusammen, sieht gut aus und hat auch sonst keine Probleme. Das ändert sich mit einem Schlag als der flächendeckend durchgeführte Gentest ergibt, dass Davy das Mördergen HTS in sich trägt. Von einem Tag auf den anderen verliert sie alles, was ihr bisheriges Leben ausgemacht hat. Ihre Freunde schneiden sie, sie muss die Schule wechseln und wird von nun an isoliert mit anderen HTS-Trägern unterrichtet.

Infernale – Meine Meinung zum Buch
Das beste Buch seit langem! Bisher konnte mich nur „vollendet“ dermaßen begeistern. Und „Infernale“ ist sogar noch fesselnder, denn irgendwie ist es nebenbei noch erschreckend realistisch. So abwegig ist das Wegsperren von bestimmten Personengruppen nämlich gar nicht… Und ein so genanntes „Kämpfer-Gen“ wurde ja z.B. in den USA bei Biker Gruppen schon erwiesen (ich habe darüber eine Reportage bei DMAX gesehen).
tatsächlich schon. Warum nicht also auch ein Mörder-Gen? Und derzeit nimmt ja auch in Deutschland die Gewalt immer mehr zu.
Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, teilweise war es unmöglich, es beiseite zu legen. Dann lieber etwas weniger schlafen und nichts verpassen ;).
Besonders gut gefallen hat mir die Protagonistin. Davy ist perfekt – ein musikalisches Wunderkind, Klassenbeste, trotzdem bei allen beliebt. Ihre Eltern sind reich und ihr Freund ist der begehrteste Typ der ganzen Schule. Ihr ganzes Leben ist einfach perfekt und plötzlich zerbricht alles. Von der ersten Seite habe ich mitgefühlt. Schon lange konnte ich mich nicht mehr so gut in eine Protagonistin hineinversetzen. Ich habe die Hände zu Fäusten geballt, wenn sie wütend wurde, mir standen Tränen in den Augen, wenn sie am Boden zerstört war.
Sämtliche Figuren und auch die Umgebung sind sehr detailliert und tiefgründig beschrieben, fast als würde man einen Film anschauen, oder eigentlich sogar als wäre man mitten im Geschehen dabei. Der Ich-Erzähler trägt natürlich auch stark dazu bei.
Zwischendurch werden immer mal wieder News von der Behörde, Chats von HTS Trägern oder SMS von Davys ehemaligen Freunden eingestreut. So erhält man viele Hintergrundinformationen und erhält Einblicke in die Ansichten der anderen Seite und versteht die Angst der Bevölkerung vor den HTS Trägern.
Der Schreibstil ist sehr leichtgängig und das Buch ist vom Anfang bis zum Ende einfach nur rasant und unheimlich spannend. Ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen!

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.