PLANES 2 – IMMER IM EINSATZ: Antworten der Filmemacher

PLANES 2 – IMMER IM EINSATZ: Antworten der Filmemacher

Vor ein paar Wochen hattet ihr die Möglichkeit, Fragen an die Brandschutzexperten, die Filmemacher und den Synchronsprecher Henning Baum von Planes 2 – immer im Einsatz zu stellen. Die Antworten der Brandschutzexperten findet ihr hier. Jetzt habe ich auch die Antworten der Filmemacher auf eure schönsten Fragen erhalten!

1. Was ist das Schönste daran Kinderfilme zu produzieren?
Ferrell Barron: Jeder, der für Disney arbeitet, ist selbst ein großer Disney Fan. Wir sind im Herzen also selber noch Kinder. Das tolle daran einen Kinderfilm zu machen, ist, dass wir alle mit Disneyfilmen aufwuchsen und den Traum entwickelten ,selber einen zu produzieren – und nun können wir uns diesen Traum erfüllen. Natürlich haben viele von uns mittlerweile selber Kinder. Ich habe zwei 6-Jährige, also habe ich die Möglichkeit, für sie einen Film zu machen.
Bobs: Das tollste daran, Disney-Filme zu machen, ist, dass diese Filme für immer existieren, über Generationen hinweg. Das macht sehr zufrieden.

2. Was ist das besondere an dem 2. Teil?
Bobs Gannaway: Einfach alles. Die Disney Toon Studios funktionieren nach dem Modell, eine Welt zu kreieren, die groß genug ist, um darin mehrere Geschichten zu erzählen. Wenn wir eine Fortsetzung machen, versuchen wir das komplette Genre zu ändern, um nicht nur eine Kopie des ersten Teils zu produzieren. Der erste PLANES war ein Renn-Film, PLANES 2 ist eine Actionkomödie, eine Art Katastrophenfilm. Das allein bringt uns in eine komplett andere Ecke. Dort treffen wir auch auf eine komplett neue Gruppe von witzigen Figuren, mit denen Dusty in Kontakt kommt. Es entsteht eine neue Romanze, denn wir treffen Dustys großen Fan: Dipper. Ich sah mir den ersten Film an und achtete sehr darauf, dass sich Teile dessen nicht wiederholten. Im ersten Film war Dusty eine Art Kuppler zwischen El Chupacabra und Heidi und ich wollte diesmal eine neue Romanze. Wir überlegten, dass wir Dusty einen großen Fan haben lassen könnten. Sehr groß! Ich will nicht behaupten, dass sie verrückt ist, aber sie ist sehr hoffnungsvoll. So kreierten wir also einen liebenswerten und sehr lustigen Character, mit dem Dusty in Kontakt kommt.
Ein weiteres gutes Beispiel ist Blade Ranger: Blade ist der Chef der Piston Peak Luftflotte. Im ersten Teil half Dusty einem anderen Charakter, Skipper, seine Vergangenheit zu bewältigen; jemandem bei der Heilung zu helfen ist eine fantastische Story. Aber das wollte ich nicht nochmal erzählen. Ich wollte, dass Blade ein sehr weiser Mentor ist, da er große Tragödien in seinem Leben bewältigen musste, diese hinter sich gelassen hat, nun nach vorne blickt und diese Weisheiten an jemanden anderen weitervermitteln kann. Wir haben also viele wichtige Entscheidungen getroffen, um sicher zu gehen, dass etwas Neues entsteht und trotzdem eine Vertrautheit mit den Charakteren herrscht.
Ferrell: Was den Film so besonders macht, sind die Löschflieger. Es ist der erste animierte Film zu diesem Thema, insbesondere über Waldbrandlöscher. Es war eine Ehre mit über 100 Profis zusammen zu arbeiten, vor allem mit Feuerwehrmännern, die genauso emotional bei der Sache waren wie wir. Sie wollten ihre Arbeit so akkurat und authentisch wie möglich dargestellt haben und das war auch unser Anliegen. Darauf bin ich sehr stolz. Am Ende ist dieser Film genauso für sie, wie auch für die Kinder und das große Publikum entstanden. Wir wollten etwas für die Feuerwehrmänner schaffen, etwas auf das sie stolz sein können. Und das Feuer macht es zu etwas Besonderem.

3. Wohin kommen die Flugzeuge, wenn sie ihren Dienst getan haben?
Ferrell: Wir behandeln die Flugzeuge genauso wie Besucher. Sie sind sowohl Flugzeug, als auch Personen in einem. Nach einem anstrengenden Tag fahren sie zurück in ihren Hangar und ruhen sich aus.

4. Welches ist Ihr Lieblings-Disneyfilm speziell aus Ihrer Kindheit?
Bobs: Die erste Erinnerung, die ich habe, ist, als ich mit meinen Großeltern „Das Dschungelbuch“ anschaute. Ich liebe die Geschichte und die Figuren darin und es hat mir bereits im jungen Alter einen Zugang zu Animationsfilmen geliefert.

Ferrell: Es gibt so viele tolle Klassiker von Disney, aber der erste der hängen geblieben ist war „Aristocats“. Ich glaube ich war 8 Jahre alt, als „Aristocats“ rauskam und während meines ersten Besuchs von Disney World lief gerade dieser Film. Er ist vielleicht nicht mein Lieblingsfilm, was die Story angeht, aber meine liebste Kindheitserinnerung allemal.

5. Ist noch ein 3. Teil geplant?
Ferrell: Also das hoffen wir zumindest stark! Momentan wird noch nichts produziert. Wir lieben die Welt von PLANES und genau das ist unser Job bei den Disney Toon Studios. Wir kreieren eine Welt und versuchen eine Vielzahl von Filmen in dieser Welt spielen zu lassen. Es gab PLANES und nun haben wir diese Welt mit dem zweiten Teil erweitert.

Bobs: Am liebsten lassen wir die Geschichte durch unsere Recherche weiterentwickeln. Momentan befinden wir uns genau an diesem Punkt und müssen eine Geschichte finden, die wir erzählen wollen. Es gibt so viele lustige Fahr- und Flugzeuge da draußen, wir müssen uns also einfach eine neue Story ausdenken.

6. Wie viele Leute braucht man um so einen Film zu produzieren? (von der Idee bis zur Premiere?)
Ferrell: 900. Alleine 100 davon waren Berater. Wir haben mit vielen Beratern, wie Feuerwehrmännern oder Mitarbeitern des Nationalpark-Vereins gearbeitet, die uns bei der Recherche geholfen haben. Somit haben uns 100 Mitarbeiter beraten und die restlichen 800 haben den Film gemacht.

7. Wie kamen sie auf die Idee mit den Löschfliegern?
Bobs: Als wir an einem anderen Film mit Dusty Crophopper arbeiteten, schaute ich mir das Flugzeug, das im realen Leben nicht nur als Sprühflugzeug eingesetzt wird, sondern auch zum Löschen von Waldbränden, genauer an. Es ist ein SEAT, ein single engine air tanker, welches das kleinste Flugzeug der Luftflotte ist.
Die lustige Antwort auf diese Frage ist: Dusty Crophopper hatte die Idee dazu, wohin sich seine Geschichte entwickeln könnte, denn das Flugzeug selber ist genau dafür gemacht. Als Dusty also sagte „Ich glaube, ich könnte ein Feuerwehrmann sein“, legten wir mit unserer Recherche zu diesem Thema los, verbrachten Zeit mit Feuerwehrmännern und entwickelten daraus die Geschichte. Und dann sammelten wir alle Ergebnisse der Recherche. Doch viele Elemente des Films basieren auf der Wirklichkeit.

8. Was ist neu an Planes 2, haben sich die Charaktere weiterentwickelt?
Bobs: Es gibt eine Menge Dinge, die neu sind. Eines davon, ist die Welt der Feuerwehreinsätze in der Luft, die wir entdecken, eine sehr aufregende Welt. Dazu kommen die Charaktere der Feuerwache, die natürlich von echten Feuerwehrmännern inspiriert wurden, die wir getroffen haben. Die neuen Figuren sind: Blade Ranger, ein ernster, auf Sicherheit bedachter Helikopter und Chef der Brigade – ein toller Charakter. Windlifter ist unser Lastenhubschrauber. Er ist eine amerikanisch-indianische Figur und hat sich daraus entwickelt, dass viele Feuerwehrmänner in Amerika amerikanische Indianer sind. Dann gibt es noch Dipper: eine witzige, reizvolle Figur, die auf Dusty steht.
Und dann haben wir noch die Feuerspringer: Wenn ein Brand ausbricht, folgt eine Löschattacke aus der Luft, aber man braucht auch Unterstützung auf dem Boden und diese Unterstützung kommt von den Feuerspringern. Also gibt es diese tolle Gruppe von Feuerspringern, die sozusagen die vernetzenden Figuren sind. Dusty erfährt in der Geschichte, dass er Probleme mit seinem Triebwerk hat und womöglich nie wieder Rennen fliegen kann. Deshalb muss er eine neue Leidenschaft entwickeln und die findet er als Löschflieger. Also zieht Dusty los, um Waldbrände zu löschen, was sich als herausfordernder herausstellt, als gedacht. Am Ende bekommt er deshalb sogar eine neue, schwarz-weiße Lackierung.

9. Was muss man beachten um einen spannenden und actionreichen Film zu drehen, der aber dennoch geeignet ist für Kinder?
Ferrell: Darüber denken wir gar nicht wirklich nach. Du willst natürlich nichts produzieren, was nicht für ein Familienpublikum geeignet ist, aber jeder der bei Disney Toons arbeitet, ist ein großes Kind geblieben, also könnte das sowieso nicht passieren. Wir lieben Disney, also wollen wir etwas erschaffen, das dem Erbe gerecht wird. Wir wollen eine gute Geschichte erzählen mit Figuren, mit denen du gerne Zeit verbringst. Das bedeutet aber nicht, dass alle Figuren nett sein müssen. Sie können auch Bösewichte sein, allerdings trotzdem lustig. Am Ende wollen wir nur eine gute Geschichte erzählen mit ansprechenden Charakteren, die in einer interessanten Welt leben. Und wenn du diesen Job gut machst, dann entsteht ein Film, der für alle Altersgruppen passt.

10. Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht bei diesem Film?
Ferrell: Das witzigste war es, hier in München für die Interviews zu sein.
Bobs: Mit den Feuerwehrmännern zu arbeiten, hat sehr viel Spaß gemacht. Ich meine, diese Leute zu begleiten, zu beobachten, was sie in ihrem Job tun, mit ihnen zu reden – das war aufregend! Es hat sich mein großer Traum erfüllt, all diese Flugzeuge von innen zu sehen.
Ferrell: Wir konnten leider nicht mitfliegen, weil wir dazu nicht berechtig waren. Aber wir wurden mit Löschwasser bespritzt, das war lustig! Wir waren mitten im Wald und sie sagten uns, wir sollen genau dort stehen bleiben, als sie plötzlich Wasser auf uns gossen. Das war ein Höhepunkt.
Bobs: Alle Phasen der Produktion machen Spaß. Die Recherche macht Spaß, weil du raus in die Welt gehst und Menschen triffst. Die Kameraarbeit macht Spaß, genauso wie die Animation, die Filmmusik. Mit den Musikern zu arbeiten macht so viel Freude. Es fällt mir schwer, das schönste herauszupicken. Der ganze Prozess ist herausfordernd und lustig zugleich, weil du mit so vielen wunderbaren Menschen zusammen arbeitest.
Ferrell: Und deshalb tun wir, was wir tun. Wir lieben es, Filme zu machen und mit großartigen Menschen zusammen zu arbeiten. Und wenn du etwas tust, was dich wirklich inspiriert, dann hast du automatisch Spaß daran.

11. Wie lange dauert es so ungefähr von der Idee über die Planung bis zur Fertigstellung des Films?
Ferrell: Vier Jahre. Vom Entwicklungsbeginn, über die Erschaffung der Story bis hin zur finalen Postproduktion, hat es vier Jahre gedauert.

Zum Film:
Nach dem erfolgreichen Höhenflug von PLANES geht Disney nun mit einem weiteren 3D-Abenteuer in die Luft: In PLANES 2 – IMMER IM EINSATZ dreht sich alles um die coolsten Rettungsflieger der Welt, die bei Feuer und gefährlichen Unwettern Leben retten. Dabei gibt es wieder jede Menge actiongeladene Flugakrobatik, viele neue Charaktere, spektakuläre Schauplätze und eine packende Geschichte von einem liebgewonnenen, heldenhaften Ausnahmeflieger. Entwickelt, geschrieben und produziert von Disney Toon Studios unter der kreativen Führung von Bobs Gannaway („Das Geheimnis der Feenflügel“) wird es in PLANES 2 – IMMER IM EINSATZ ab dem 14. August im Kino richtig heiß hergehen!

Disney's D23 Expo - "Art And Imagination: Animation At The Walt Disney Studios" Presentation

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.