Das berührungslose Fieberthermometer Braun NTF3000 im Test

Das berührungslose Fieberthermometer Braun NTF3000 im Test

Herbstzeit ist leider auch Erkältungszeit und oft bringen die Kinder aus Grundschule und Kindergarten diverse Grippeviren und Kinderkrankheiten mit nach Hause. Eine Erkältung an sich ist ja nicht schlimm und mit ein bisschen Schnupfen können die Kinder auch noch in den Kindergarten bzw. zur Schule gehen. Bei Fieber bleiben sie aber natürlich zu Hause. Daher liegt bei uns ein Fieberthermometer eigentlich immer griffbereit. Unser vorheriges Ohr-Fieber-Thermometer war leider defekt, daher mussten wir in letzter Zeit ein herkömmliches nehmen. Das dauert aber ewig und unter der Zunge bleibt es auch nicht wirklich, das Ergebnis ist also ungenau. Umso erfreuter war ich, dass wir das erste berührungslose Fieberthermometer Braun NTF3000 testen durften.

Fieberthermometer Braun NTF3000 im Test (1)
Das Fieberthermometer ist zum Preis von ca. 62,99€ erhältlich. Braun ist übrigens die am häufigsten von Ärzten empfohlene Thermometermarke. Erstmalig stellt Braun nun ein berührungsloses Thermometer aus seinem Hause vor. Es ist im November ganz neu in den Handel gekommen und wir gehören zu den Ersten, die es schon testen durften.
Das Braun NTF3000 ist das einzige nicht-invasive Thermometer auf dem Markt, das die Temperatur auf zwei verschiedene Weisen messen kann – dem berührungsfreien Modus und dem Berührungsmodus. Der berühungslose Modus ist insbesondere für Eltern interessant, die die Temperatur des Babys oder Kindes auch (oder gerade dann) prüfen wollen, wenn es schläft. So wird das Kind nicht aus seinem – gerade im Krankheitsfall benötigten – Schlaf geweckt. Außerdem wird ein gegenseitiges Anstecken von Familienmitgliedern so weitestgehend ausgeschlossen und das Thermometer muss nur gelegentlich gereinigt werden.
Wir testen das Thermometer nun schon seit einigen Wochen und hatten (leider) auch schon bei drei Personen Gelegenheit dazu: Zoe hatte eine starke Erkältung mit Husten und Schnupfen und fühlte sich ziemlich heiß an. Zum Glück war es an einem Freitag Abend, ich habe Fieber gemessen, erhöhte Temperatur festgestellt und sie ohne weitere Medikamente einfach ins Bett gesteckt und ausschlafen lassen. Am nächsten Tag ging es auch ohne Fiebersaft oder ähnliches wieder besser, das Fieber war weg. Das Messen ging bei ihr schnell, einfach und präzise. Kappe ab, Thermometer einschalten und an den optimalen Messpunkt halten (an der Stirn, zwischen den Augenbrauen), Knopf drücken und nach wenigen Sekunden wird die Temperatur angezeigt.

Fieberthermometer Braun NTF3000 im Test (2)
Eine Woche später fühlte ich selbst mich nicht gut, hatte Schüttelfrost und überhaupt. Das Fieberthermometer lag noch griffbereit auf Zoe’s Nachttisch und schnell war auch meine Temperatur gecheckt > 36,8. Ok, vielleicht kam das Frösteln einfach von der ungemütlichen Kälte draußen. Also doch zur Arbeit schleppen und ein – zwei Kaffee mehr.
Diese Woche hat nun auch noch Jamie gekränkelt. Er hat Krupp-Husten und will wieder ein Milchfläschchen zum Schlafen – eindeutiges Zeichen für eine Krankheit. Abends habe ich bei ihm Fieber gemessen und tatsächlich lag er mit 38,2°C nicht mehr im grünen Bereich. Da er schon mal mit einem Fieberkrampf im Krankenhaus lag, bin ich bei ihm immer besonders vorsichtig und habe ihn mit Fiebersaft und Kruppsaft ins Bett gesteckt. Bei ihm war das Messen nicht ganz so leicht wie bei Zoe und mir, weil er ja kleiner ist und die Stirn nicht so viel Platz für den großen Messfühler bietet. Trotzdem war das Ergebnis präzise.
Man muss allerdings ein paar kleine Dinge beachten für ein optimales Messergebnis:
– Kenntnis der Normaltemperatur des Patienten im gesunden Zustand
– das Gerät misst um 0,5 Grad niedrigere Werte als bei einer rektalen digitalen Messung
– der Patient muß vor der Messung 30 Minuten im Haus sein.
– Patient und Thermometer sollten sich mindestens 10 Minuten in der gleichen Umgebungstemperatur befinden.
– Meßgerät während der eigentlichen Messung nicht bewegen!
– Vor einer Messung müssen Schmutz und Haare aus dem Stirnbereich entfernt werden.
Ansonsten ist die Handhabung kinderleicht und zuverlässig. Sehr gut gefällt mir, dass man sogar im Dunkeln messen kann und man innerhalb von 2 Sekunden das Ergebnis hat.

Fazit nach einem halben Jahr Testzeit:
Wir sind alle total begeistert von dem Thermometer. Sogar Jamie (4) kann damit schon alleine messen und auf einen Blick sehen ob er Fieber hat (bei Fieber leuchtet ein rotes Licht, bei erhöhter Temperatur gelb und sonst grün).

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.