Ausflugs-Tipp: Rastiland in Salzhemmendorf

Ausflugs-Tipp: Rastiland in Salzhemmendorf

Am Mittwoch hatte ich zusammen mit Zoe, meiner Freundin Sarah und ihren beiden Söhnen Leon (5) und Noah (3) einen wunderschönen Tag im Rastiland in Salzhemmendorf.

Wo ist eigentlich Salzhemmendorf? Es liegt so ziemlich genau in der Mitte von Hameln und Hildesheim.

Die Anfahrt war nicht so einfach wie gedacht – von rund 100 km Wegstrecke konnten wir nur 36 km Autobahn fahren.

Die restliche Fahrt ging über Land und zog sich dementsprechend recht lang (1,5 Stunden).

Zum Glück waren die Kinder beschäftigt – sie durften auf der Fahrt „in einem Land vor unserer Zeit“ gucken.
Schon nach einer halben Stunde Fahrtzeit kam die Frage „wann sind wir endlich dahaaa?“
Ca. 20 km vor dem Ziel haben wir dann das Spiel gespielt „wer findet als erstes ein Schild vom Park oder das Riesenrad?“
Als 10 km vor dem Ziel immer noch nichts ausgeschildert war, kamen erste Zweifel, ob wir überhaupt richtig fahren…
Aber 6,7km kam dann endlich der Hinweis zum Park!

Eine viertel Stunde später waren wir dann endlich da:

rastiland (4)

Der Termin war zwei Wochen im Voraus geplant und wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter! Es war nämlich so ziemlich der einzige Tag in dieser Woche ohne Regen und mit einigen Sonnenstunden.

Für 3,-€ Gebühr und 10,-€ Pfand kann man sich im Rastiland einen Bollerwagen ausleihen!
Dieses tolle Angebot haben wir gerne wahrgenommen.
So brauchten wir keine Buggys oder eigenen Wagen mitnehmen und konnten auch Kühltasche, Rucksäcke und Jacken gut verstauen.
Auf der Internetseite wird auf diese tolle Möglichkeit leider nicht hingewiesen, das könnte vielleicht noch ergänzt werden.
Dann kann man schon vorab auf die Schlepperei vom eigenen Fuhrpark verzichten und Pfandgeld einplanen.
Ich hatte vorher angerufen und nachgefragt und sofort eine nette Auskunft bekommen.
Unter der Woche sind immer genügend Bollerwagen frei.
An Feiertagen und am Wochenende sollte man pünktlich bei Einlass (10:00Uhr) da sein, um auf jeden Fall einen Bollerwagen mieten zu können.

Wir kamen um 10:30 Uhr an und bekamen Bollerwagen Nummer 1:

rastiland (2)

Kurz nach der Ankunft musste natürlich schon der erste auf Toilette 😉

Zum Glück gibt es an jeder Ecke sanitäre Einrichtungen, sodass man nicht lange suchen muss (bei Kleinkindern muss es ja meistens schnell gehen). Auch Wickelmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, wobei wir diese ausnahmsweise nicht in Anspruch nehmen mussten (Jamie ist bei Oma geblieben).

Das erste Highlight war „Rastis Raubritterburg“:

rastiland (3)

Auf der Rückfahrt wurde einstimmig beschlossen, dass dieses die beste Attraktion des ganzen Parks für die Kinder war. Mit Klettertürmen, Rutschen, Drahtbrücken und massenhaft Spielmöglichkeiten und das Beste: unter der Ritterburg ist ein geheimer Gang, in dem es spukt! Zoe und Noah haben zu Hause jedem davon erzählt und waren total begeistert von den zwei Gespenstern (die aber eingesperrt waren und ihnen so nichts tun konnten).

Direkt an der Raubritterburg ist ein Restaurant, wo die Eltern in der Zwischenzeit in Ruhe einen Kaffee trinken oder eine Mittagspause machen können.

Danach wollten wir erst mal den Park erkunden. Eine gute Übersicht bekommt man mit der Westerneisenbahn und der Einschienenhochbahn.

Von dort aus haben wir schon viele tolle Attraktionen gesehen, die natürlich ALLE ausprobiert werden mussten ;).

Toll am Rastiland ist es, dass auch Kleinkinder zusammen mit einem Erwachsenen wirklich so ziemlich alles mitmachen können. Ein kleiner Nachteil war es, dass wir zu fünft waren. Da einige Attraktionen für Kinder unter acht Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen möglich waren, mussten wir uns teilweise leider abwechseln. Aber da es wirklich leer im Park war (Schulferien waren ja vorbei und ich glaube wirklich niemand hatte diese Woche mit so gutem Wetter gerechnet), war das kein allzu großes Problem, da die Wartezeiten wirklich nicht lang waren und man immer direkt durchgehen konnte.

Für die Kleinen gibt es viele Attraktionen, in denen sie alleine fahren dürfen, wie Kindertruckbahn, Historischer Jahrmarkt, Comic-Bahn, Kinderkarussell und Kinderautobahn.

Für Familien bieten Attraktionen wie Autoscooter, Rundbootfahrt, Koggenfahrt, Schiffschaukel, Oldtimer, Ballonkarussell und Fahrt durch die Piratenstadt schöne gemeinsame Erlebnisse. Hier kann man auch oft zu viert (oder in unserem Fall zu fünft) fahren.

Nervenkitzel bieten Rafting Bahn, Bobkart-Bahn und Familien-Freifallturm.

Wer vor allem Achterbahnen mit Loopings und viel Action fahren möchte, kommt im Rastiland nicht so ganz auf seine Kosten. Es gibt eher Attraktionen für kleinere Kinder. Daher ist das Rastiland meiner Meinung nach eher für Familien mit Kindern unter zehn genau das Richtige.

Das Rastiland hat immer von April bis Dezember geöffnet, wobei in den Monaten November und Dezember nur an speziellen Tagen geöffnet ist.

Der Weihnachtsmarkt ist jeweils an 4 Wochenenden, (Freitag, Samstag und Sonntag im Advent) geöffnet. Halloween-Veranstaltungen finden in der letzten Oktober Woche statt.

Es besteht die Möglichkeit, Jahreskarten für Familien zu erwerben. Eine Seniorenjahreskarte bekommt man z.B. schon für 19,50€. Die anderen Jahreskarten sind gestaffelt nach Anzahl der Personen. Wohnt man in der Nähe von Salzhemmendorf lohnt sich eine Jahreskarte für eine Familie mit zwei Kindern bereits beim zweiten Besuch!

Beim Tageseintrittsgeld beträgt der Preis für Besucher ab 12 Jahren und für Erwachsenen 19,50€, für Kinder von 3-11 Jahren 17,50€ und Kinder unter 3 Jahren haben freien Zutritt.
Im Eintrittspreis inbegriffen sind beliebig viele Fahrten auf allen in Betrieb befindlichen Fahrgeschäften.

Fazit: ich kann das Rastiland für Familien mit Kindergarten- oder Grundschulkindern wärmstens weiterempfehlen! Es sollte pro Kind ein Erwachsener mitfahren, damit auch immer alle gleichzeitig fahren können und keiner warten muss. Jugendliche und Erwachsene, die hauptsächlich Action suchen, kommen im Rastiland nicht ganz so sehr auf ihre Kosten.

Wir hatten jedenfalls eine Menge Spaß und werden sehr gerne wieder kommen!

Eva

Ich bin seit 2008 Produkttesterin, seit 2011 mit dem eigenen Produkttestblog. In meinem Blog schreibe ich über Online-Shops, Produktneuheiten, Freizeitaktivitäten und Reiseziele für Familien und starte wöchentlich Gewinnspiele und Testaktionen für meine Leser. Ich bin alleinerziehend und wohne zusammen mit Tochter Zoe (geb. Februar 2008) und Sohn Jamie (geb. Dezember 2010) in Kirchlengern. Hauptberuflich bin ich zuständig für die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter.